450 Dollar pro Migrant: NGOs bezahlen Schlepper!

Symbolbild: By Irish Defence Forces [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons

Ein Offizier der libyschen Küstenwache wirft den NGOs im Mittelmeer vor, kriminelle Schlepper zu bezahlen, um Migranten nach Europa zu bringen, die sich die Überfahrt selbst nicht leisten können.

Gegenüber der britischen „Dailymail“ gab der Oberstleutnant der libyschen Küstenwache, Tarek Shanboor, an, er besitze Bankdaten und Telefonaufzeichnungen, die beweisen, dass NGOs Geschäfte mit Schlepperbanden machen.

NGOs und Schlepper stecken unter einer Decke

„Die NGOs verstärken die Krise dadurch, dass sie die Migration aktiv unterstützen. Wir können jetzt beweisen, dass sie mit den Schleppern unter einer Decke stecken. Die Schlepper rufen die Hilfsorganisationen direkt an und es gibt auch Geschäftsbeziehungen zwischen ihnen.“

Bis zu 450 Dollar pro Migrant würden die NGOs an die Schlepper zahlen.

„Das alles mag gut gemeint sein, ist aber töricht und führt nur dazu, dass sich immer mehr auf den Weg machen“, so Shanboor.

Die Flüchtlingsorganisationen behaupten, einfach nur vor Nordafrika zu patrouillieren, um schließlich etwaige Migranten zu retten. Laut Oberstleutnant Shanboor ermuntern dies jedoch immer mehr Migranten, sich auf den gefährlichen Weg über das Mittelmeer zu machen.

Wohltätigkeitsorganisationen, die vor Libyen unterwegs sind, behaupten, sie würden nur dort herumschippern, um eventuelle Flüchtlinge zu retten. Die Rettung ermuntert jedoch Schlepper und Zuwanderer, sich ebenfalls auf den Weg zu machen.

Hilforganisationen in der Kritik

In der Vergangenheit wurden immr wieder ähnliche Vorwürfe an die NGOs im Mittelmeer laut. So ermittelt auch schon ein italienischer Staatsanwalt gegen mehrere Hilfsorganisationen, die mit libyschen Schleppern zusammenarbeiten sollen.

Und schon im Februar kritisierte der Direktor der EU-Grenzschutzagentur Frontex, Fabrice Leggeri, die Rettungseinsätze der Hilfsorganisationen:

„Wir müssen verhindern, dass wir die Geschäfte der kriminellen Netzwerke und Schlepper in Libyen nicht noch dadurch unterstützen, dass die Migranten immer näher an der libyschen Küste von europäischen Schiffen aufgenommen werden“, sagte Leggeri im Interview mit der Welt“.

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