Bill Gates warnt vor Masseneinwanderung aus Afrika nach Europa

By World Economic Forum [CC BY-SA 2.0], via Wikimedia Commons

Der Microsoft-Gründer und Milliardär Bill Gates warnte in einem Interview kürzlich vor der Masseneinwanderung nach Europa und forderte die europäischen Regierungen zum Handeln auf.

Am heutigen Donnerstag diskutieren die EU-Innenminister in der estnischen Hauptstadt Tallinn über die Asylkrise im Mittelmeer. Derzeit droht eine weitere Katastrophe wie im Sommer 2015, als über die Balkan-Route insgesamt eine Million Migranten nach Europa einwanderten. Das zum Brennpunkt gewordene Italien fordert nun, dass auch andere EU-Länder sogenannte „Bootsflüchtlinge“ aufnehmen soll.

Bill Gates warnt

Doch bereits am Sonntag warnte Microsoft-Gründer Bill Gates in einem Interview mit der „Welt am Sonntag“ vor der weiteren Aufnahme von Migranten. Anstatt weiterhin die offene Schlepperei auf dem Mittelmeer zu dulden, sei es notwendig, den Migranten den Weg nach Europa zu erschweren. Eine Grenzöffnung wie anno 2015 wäre laut Gates ein großer Fehler:

Auf der einen Seite will man Großzügigkeit demonstrieren und Flüchtlinge aufnehmen, doch je großzügiger man ist, desto mehr wird sich das herumsprechen – was wiederum mehr Menschen motiviert, Afrika zu verlassen.

Gates fordert Hilfe vor Ort

Für ein Land wie Deutschland sei es unmöglich, noch einmal eine „große, massive Zahl an Leute aufzunehmen“. Stattdessen fordert der einflussreiche Unternehmer, die Hilfe vor Ort zu verstärken. Nur so würde es gelangen, den „enormen Migrationsdruck“ auf Europa zu entschärfen. Die Tatsache, dass Deutschland bereits 0,7% des BIP in Afrika investiert, bezeichnet Gates als „phänomenal“ und fordert andere EU-Staaten auf, es Deutschland gleich zu tun.

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