Ich will einen wie Orban!

Viktor Orbán, Ministerpräsident von Ungarn. Foto: flickr/European People's Party/(CC BY 2.0)

Wer von der EU gehasst wird, den muss man lieben: Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán lässt die Bevölkerung über Asylpolitik abstimmen, zeigt ihnen die Hintergründe der Soros-Politik auf und hat keinerlei Angst vor Repressalien der Europäischen Union.

von Julian Wagner

„Wir wollen einen wie Putin“: Das prangte auf der ersten Titelseite von Info-DIREKT und gilt auch noch immer. Putin und Orbán sind vom selben Menschenschlag, wenn auch Russland aufgrund von nicht vorhandenen EU-Zwängen noch freier ist, im Sinne des eigenen Staates zu agieren und jegliche „Diktion aus Übersee“ am Felse Russland zerschellen zu lassen.

Doch was ist es, das Orbán zu einem vergleichsweise weit besseren Regierungschef macht als die restlichen Speichellecker der westlichen EU-Nationen? Etwa das strikte und fast schon gallierhafte Vorgehen gegen die Pläne des Milliardärs George Soros.

Soros will ein Asyl-Europa

Bereits 2015, während des Höhepunkts der Asyl-Krise, forderte der umstrittene Börsenspekulant, von den Mainstreammedien liebevoll „Menschenfreund“ genannt, einen sechs Bestandteile umfassenden „Umbau des Asylsystems“. Soros forderte „einen europäischen Plan von weltweiten Maßnahmen“, der es vorsah, dass die EU „mindestens eine Million Asylsuchende jährlich aufnehmen“ müsse.

Jetzt hat Viktor Orbán eine massive, landesweite Kampagne gestartet, um der Bevölkerung das Treiben des Migranten-Milliardärs aufzuzeigen.

Volksabstimmung

Was gibt es urdemokratischeres als eine Volksabstimmung, bei der die Bürger selbst über ihr Schicksal entscheiden können? Orbán entschied sich im Fall der Asylpolitik für ein Referendum, konkret ging es um die umstrittenen EU-Quoten zur Verteilung von Asylwerbern. 98,3 Prozent stimmten gegen die EU-Flüchtlingsquote und damit für den Kurs von Viktor Orbán. Chapeau!

Schönes Budapest

Wer im letzten Jahr nach Budapest gereist ist, sieht mit eigenen Augen die „Konsequenzen“ der Orbán-Politik: Die U-Bahn ist sauber, keine Spur von Alkoholikern, Drogendealern oder Randalierern. Höfliche Menschen sitzen im öffentlichen Verkehrsmittel und nutzen es für ihren ursprünglichen Zweck.

Nicht in Wien oder Linz, wo man teilweise meinen könnte, Assoziale und Sozialschmarotzer hätten die Öffis mit einer öffentlichen Toilette verwechselt: Überall Dreck, Urin- und Alkoholgestank, nur ausländische Sprachen sind zu hören.

Deutsche wandern aus – nach Ungarn!

Wenn wundert es da noch, dass immer mehr Deutsche nach Ungarn auswandern? Im Herbst 2016 berichtete das ZDF in einer Auslandsjournalsendung über die „politischen Flüchtlinge“ aus dem eigenen Land. Mittlerweile haben 80.000 Deutsche eine neue Heimat in Ungarn gefunden. Wer kann es ihnen verdenken? Ich nicht, und vielleicht ziehe ich sogar noch nach!

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7 Kommentare

  1. Wenn man einen wie Orban oder Putin möchte, muss man sich erst von der jeweiligen Zentralbank und Fed unabhängig machen, sonst klappt es nicht. Da hängt der HAMMER, den Orban und Putin zu nutzen wissen. Dann klappt es ohne die Volksverräter in der BUND-NRO auch mit der Volksnähe und den nationalen Interessen. Demokratie kann übrigens nur schlecht sein, wenn sich daraus so schnell eine Oligarchie konstruieren lässt. Zurück zu den preußischen, bayerischen, sächsischen (hier meine tiefste Hochachtung) Und den restlichen Wurzeln unserer Bundesstaaten und zurück zu deren Verfassungen. Dazu bedarf es Friedensverträge, aber die wollen uns die Nichtregierungsorganisation BUND und deren Auftraggeber (westalliierte Siegermächte) nicht ermöglichen.

  2. Das ist alles ganz gut und schőn.
    Aber Orbans Innenpolitik sieht total anders aus.
    Siehe Gesundheitswesen (kurz vorm Zusammenbruch)oder das Schulwesen oder die niedrigen Lőhne und Renten!

    • Sie arbeiten schon daran, diese(n) zu verbessern. Der kölner Dom hat es auch 600 Jahre gedauert:-)

    • Niemand (auch nicht Orban) nicht daran hindert die multinationalen Firma, dass eine höhere Löhne für ihren Mitarbeiter in Ungarn zu geben. Im Gegensatz dazu Orban ist die Gehälter der Staatsbeamten kontinuierlich erhöhen, zwingen die Multi zu höheren Löhnen. Die sozialistischen (!!!) Regierungen hatten nicht so in den letzten 25 Jahren getan, jedoch zeigen sie die größte Begeisterung für Soros-Ideen.
      Grüße aus Ungarn!

  3. Allein schon sein Vorgehen gegen Soros, einem der Hauptsponsoren internationaler Abtreibungsinstitutionen, macht Orban sympatisch. Mögen die Mainstream-Medien den Milliardär als „Menschenfreund“ bezeichnen, Soros ist ein hunderttausendfacher Kindermörder. Schande über jene Politiker in Österreich (wie Kern) und in der EU, die sich mit so einem Lumpen solidarisch erklären.

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