Russland und USA: „Neustart oder Scherbenhaufen“

Bild: Kremlin.ru [CC BY 4.0], via Wikimedia Commons

Der stellvertretende russische Außenminister, Sergej Rjabkow, fordert die US-Regierung in einem Interview auf, ihre konfrontative Politik gegen Russland zu ändern. Der „Teufelskreis der Vergeltung sollte gebrochen werden“, erklärte Rjabkow am Samstag.

In einem Interview mit dem US-Sender ABC bezog der stellvertretende russische Außenminister Stellung zur derzeitigen diplomatischen Krise mit den USA.  Washington solle endlich die Vergeltungsmaßnahmen beenden und stattdessen ein neues Kapital in den bilateralen Beziehungen zu Russland öffnen:

„Ansonsten steht alles vor einem Scherbenhaufen“

„Jetzt sollten wir neu anfangen. Das geht an die Adresse meiner Amtskollegen in Washington und auch an Botschafter Tefft. Das muss jetzt stoppen. Wir sollten mit dem Bau eines neuen Hauses beginnen, eines Neubau oder eines Typen. Ansonsten steht alles vor einem Scherbenhaufen,“ warnte Rjabkow laut „RT Deutsch„.

Russland will auf US-Sanktionen reagieren

Dass Russland allerdings nicht vor hat, weitere Sanktionen zu ignorieren, betonte der stellvertretende Außenminister ebenfalls:

„Also wenn die US-Seite beschließt, die Verschlechterung voranzutreiben, werden wir antworten. Wir werden mit der richtigen Art und Weise reagieren. Wir werden das spiegeln und vergelten, aber mein Aufruf ist – macht das nicht. Es ist zum Nachteil für die Interessen der USA. Ich hoffe, dass sogar die größten Gegner Russlands in den USA diese einfache Logik verstehen werden.“

Verhältnis unter Trump weiter angespannt

Die diplomatischen Beziehungen zwischen und Russland und den USA befinden sich seit Ende des letzten Jahres in einer Krise. Die US-Regierung unter Präsident Barack Obama hatte damals unter anderem 35 russische Diplomaten ausgewiesen, was von Russland scharf kritisiert wurde. Die neuen Sanktionen gegen Russland, die der US-Senat am Dienstag beschlossen hat, verschlechtern die Beziehungen nun weiter. US-Präsident Donald Trump muss das Gesetz noch unterzeichnen.

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