Ex-Kanzler Schröder gönnt sich Büro um 561.000 Euro

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Die deutsche Partei Die Linke kritisiert eine „Mentalität des Absahnens“ vom deutschen SPD-Altkanzler Schröder. Trotz seiner vielen Jobs in der Wirtschaft gönnt er sich ein Büro um eine halbe Million Euro aus der Staatskasse.

Erst heute wurde Altkanzler Gerhard Schröder in den Aufsichtsrat des russischen Energiekonzern Rosnef gewählt. Es wird vermutet, dass er dort etwas weniger als 600.000 Euro jährlich verdient. Hinzu kommen auch noch andere Einkünfte aufgrund diverser Stellen in der Wirtschaft.

Büro um 561.000 Euro

Hinzu kommen für seine sieben Amtsjahre (1998-2005) 6.446 Euro im Monat vom Staat. Außerdem noch die Bezüge für seine Zeit in der niedersächsischer Landesregierung und als Bundestagsabgeordneter.

Trotzdem darf der Steuerzahler die Mitarbeiter in seinem Berliner Büro bezahlen. Das kostet den Steuerzahler heuer 560.985 Euro, wie aus einer Anfrage der Linksfraktion hervorgeht. Ein Anspruch, den übrigens alle früheren deutschen Bundespräsidenten haben.

„Mentalität des Absahnens“

Von einer „Mentalität des Absahnens“ spricht der Linken-Politiker Alexander Neu. Ex-Politiker würden ihre politischen Kontakte missbrauchen, um an gute Jobs in der Wirtschaft zu kommen.  Und „ganz nebenbei nutzen sie weiterhin die Privilegien ehemaliger Spitzenpolitiker, wie Büros und Mitarbeiter“, so Neu.

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