Islamische Parallelgesellschaften: Forscherin warnt vor Familiennachzug

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Die Migrationsforscherin und Soziologin Necla Kelek warnt vor einem Familiennachzug für subsidiär Schutzberechtigte. 

Die SPD macht den Familiennachzug zur Bedingung für eine Neuauflage der Großen Koalition. Ralf Stegner, Vize-Chef der SPD, hatte zuvor betont, der Familiennachzug gehöre zu den „humanitären Verpflichtungen“, bei denen es keine Abstriche geben werde.

Familiennachzug sendet falsches Signal

Ganz anders sieht das die Migrationsforscherin Kelek. Gegenüber der deutschen „Welt“ warnte die türkischstämmige Wissenschaftlerin vor den Problemen, die damit einhergehen würden:

„Der Familiennachzug fördert gerade Parallelgesellschaften und sendet zudem das falsche Signal an Menschen in ihren Heimatländern.“

Parallelgesellschaften und Integrationsprobleme

Damit stehe der Nachzug auch der Integration im Wege:

„Familie heißt in orientalisch-muslimischen Gesellschaften die Großfamilie, die Sippe, die patriarchalisch organisiert ist. Mit dem Familiennachzug importieren wir ein islamisches Familiensystem, das erst zu Parallelgesellschaften und Integrationsproblemen führt“, verdeutlichte Kelek.

Niemand brauche sich dann mehr anpassen, man könne unter sich bleiben.

Kinder als Türöffner

Mit der Familie werde auch das Wertesystem importiert. Arabische Großfamilien würden gezielt Kinder als Türöffner nach Deutschland schicken. „Es ist nicht rechtens, wen wir hier alles unter Asylschutz stellen“, kritisierte Kelek weiter.

Beispiel der 70er-Jahre

Als Beispiel für die problematischen Entwicklungen nannte die Migrationsforscherin die Einwanderung der türkischen Frauen und Kinder der Gastarbeiter in den 70er-Jahren. Erst dieser Nachzug habe türkische Parallelgesellschaften in Deutschland ermöglicht. Innerhalb von zehn Jahren habe sich  damals die Zahl der Türken durch die Familienzusammenführung verdoppelt.

Nachzug bis März 2018 ausgesetzt

In der letzten Legislaturperiode hatte die Große Koalition aus CDU und SPD den Familiennachzug bei Menschen mit eingeschränktem Schutzstatus für zwei Jahre bis März 2018 ausgesetzt. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) erklärte vergangene Woche, den Nachzug weiterhin aussetzen zu wollen. Die AfD forderte unterdessen rasche Maßnahmen:

„Wenn der Bundestag nicht rasch handelt, dann öffnen sich automatisch die Schleusen für den Familiennachzug“, so AfD-Fraktionsvorsitzende Alice Weidel.

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2 Kommentare

  1. Und Frau Kelek, was ist mit Ihnen, sind Ihre Eltern nicht durch Familiennachzug nach Deutschland gekommen??? Und dieser absurde Vergleich, die türkischen Gastarbeiter mit den arabischen Flüchtlingen verurteile ich auf schärfste. Sie sollten wissen, dass nicht nur die Türken als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen sind, sondern auch Italiener, Spanier und Griechen. Dann müsste das auch bei denen Volksgruppen Parallelgesellschaft herrschen. Also würde ich doch meinen mit der Anschuldigungen auf die Türken,sich zurückzuhalten. Nicht die türkischen Migranten leben in einer Parallelgesellschaft, sondern die aggressiven Motorradgangs wie Hells Angels, Bandidos,..etc oder die Anhänger der Terrororganisationen wie die PKK, IS-Miliz,…etc.

    • Die Türken sind zu fast hundertprozent NICHT integriert. Ein ganz wichtiger Indikator sind die Anzahl der Ehen zwischen Türken und Österreichern, die gibt es so gut wie gar nicht, im Gegensatz zu Italienern und Griechen, die zahlenmäßig nicht so groß sind und wo oft nur der Name noch an deren Herkunft erinnert. Die Mehrzahl der Türken wollen oder können sich nicht integrieren, oft beherrschen sie nicht einmal in der dritten Generation die Sprache. Sie bilden eine klassische Parallelgesellschaft.

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