
SPÖ-Chef Christian Kern hat alle Hände voll zu tun, um die Grabenkämpfe innerhalb seiner Partei halbwegs im Zaum zu halten. Damit ihm das gelingt, braucht er ein starkes Feindbild. Im Kampf gegen die „Kräfte der Finsternis“ greift er deshalb auch auf abstruse Verschwörungstheorien zurück.
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von Michael Scharfmüller
So schlug er vergangene Woche Alarm, weil Burschenschaften „ein Geheimbund“ seien, der die staatlichen Strukturen unterwandern würde. Kern springt damit auf eine Medienkampagne auf, welche die Mainstream-Medien seit Wochen gegen patriotische Studentenverbindungen fahren. Auch in diesem Fall dürften 95 Prozent davon Inszenierung sein.
Zu wenig Einfluss
Wie wenig Einfluss Burschenschafter tatsächlich in Österreich haben, zeigt schon alleine die Tatsache, dass es dieses Jahr schon zwei Hausdurchsuchungen in Verbindungshäusern gab und das blaue Innenministerium sogar ein Auflösungsverfahren gegen eine Burschenschaft prüfen lässt.
Konkurrenz für den rot-schwarzen Proporz
In Wirklichkeit sind es andere, die die Geschicke des Staates lenken. Zum Beispiel jene zwei Parteien, die sich Österreich nach 1945 untereinander fein säuberlich aufgeteilt haben. Freilich, „unterwandert“ kann man das nicht nennen, schließlich geschah das ganz offen. Aus diesem Grund braucht sich die SPÖ auch nicht künstlich zu entrüsten, wenn ihre ausgedienten Funktionäre bei der ÖBB gegen Personen ausgetauscht werden, die der FPÖ nahe stehen. Umfärben kann man schließlich nur etwas, was vorher schon Farbe hatte. Christian Kern müsste das eigentlich nur zu gut wissen.
Protektion dank Parteibuch
Christian Kern präsentiert sich zwar selbst gerne als smarter Top-Manager und als Mann, der direkt aus Wirtschaft in die Politik wechselte. In Wirklichkeit war er vor seinem Ausflug in die staatsnahe Wirtschaft jedoch im SPÖ-Parlamentsklub beschäftigt. Die so geknüpften Kontakte verhalfen ihm schließlich zu seinen hohen Positionen bei Staatsunternehmen. Bevor er Kurzzeit-Kanzler wurde, war er Vorstandsvorsitzender der Österreichischen Bundesbahnen. Eine beachtliche Leistung für jemanden, der Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert hat. Mit Parteibuchwirtschaft hat das sicher nichts zu tun. Bestimmt nicht!
Wie weit man es mit den richtigen Freunden bringen kann, sieht man auch an Alfred Gusenbauer (SPÖ, Bundeskanzler 2007 – 2008). Als Sohn einer Arbeiterfamilie und mit einem Studium der Politikwissenschaft und Philosophie ausgestattet, brachte er es zum Millionär.
Wenn Kern also etwas aufdecken möchte, dass im Unterschied zu Burschenschaften tatsächlich Macht besitzt, sollte er die Strukturen seiner eigenen Partei einmal beleuchten. Zudem sollte er offen legen in welchem Verhältnis er genau zu George Soros steht. Dieser verfügt nämlich wirklich über die geeigneten Mitteln und Netzwerke um Staaten im Sinne seiner Open Society umzubauen.
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