Österreichs bekanntester Impfkritiker ist verstorben

Impfkritiker Dr. Johann Loibner
Bild Johann Loibner: mediendienst.com, Sissi Furgler

Das Thema „Impfen“ wird in den meisten Medien nur sehr einseitig behandelt. Aus diesem Grund haben wir 2017 Österreichs bekanntesten Impfkritiker, den Arzt Johann Loibner, um einen Gastbeitrag für das Info-DIREKT Printmagazin (Ausgabe 16) gebeten. Anlässlich seines Todes, am Dienstag, den 13. März 2018, veröffentlichen wir nachstehenden Gastbeitrag von Johann Loibner erstmals vollständig auf www.info-direkt.eu.

Zur Person

Dr. Johann Loibner (geb. 1944) war sieben Jahre Landarzt, danach führte er eine erfolgreiche Privatpraxis. Ein Patient erkrankte nach einer Impfung gegen FSME an einer Hirnhautentzündung. Seither betrieb er intensive Forschungen über Impfungen. In seinem Buch „Impfen, das Geschäft mit der Unwissenheit“ bestritt er den Sinn von Impfungen und hielt Vorträge im In- und Ausland. 2009 wurde er deswegen von der Ärzteliste gestrichen. Vom VwGH wurde er 2013 rehabilitiert. Er hinterlässt seine Ehefrau, vier Kinder, acht Enkelkinder und vier Urenkelkinder.

Zwangsimpfungen, sind sie das Ende der Impfära?

Die Medien berichteten über Wochen, dass die Masern explodieren. Die Masern kehren in Riesenschritten wieder zurück. Eine Mutter aus Kärnten suchte verzweifelt ihren Arzt auf, weil sie glaubte, dass es bereits mehrere Tote gegeben hätte.

Ein Gastbeitrag von Johann Loibner

Die Impfquoten gehen ständig zurück. „Wenn Empfehlungen und Appelle nachweislich nicht zum Ziel führen, sind Verpflichtungen zum Masern-, Mumps-, Röteln-Schutz der Bevölkerung unumgänglich“ erklärt Volksanwalt Günther Kräuter (SPÖ).

Kehren die Masern zurück?

In Österreich gab es am Beginn dieses Jahres eine längere Kälteperiode. Von Mitte Jänner bis Ende Feber wurden über 50 Masernfälle gemeldet. Im Jahr davor, 2016, waren es im ganzen Jahr nur 28. Ende Feber wurde Alarm geschlagen; heuer gibt es bereits mehr Fälle als im gesamten vorigen Jahr! Mit dem milderen Wetter ab März sind die Masern bald wieder abgeflaut. Im Schnitt der letzten 15 Jahre gab es in Österreich 94 Masernfälle pro Jahr. Vermutlich werden wir diese Zahl heuer gar nicht mehr erreichen.

Die offiziellen Zahlen aus dem BMfG zeigen nun, dass die aktuelle Panik unbegründet ist. Die Schlagzeilen, dass die Masern zurückkehren, entbehren jeder Grundlage. Dass Masern hoch ansteckend wären, ist längst zu hinterfragen, wenn es in manchen Bundesländern in einem ganzen Jahr keinen oder nur sehr wenige Fälle gibt.

Sind Impfstoffe Medikamente? Gibt es auch Nebenwirkungen?

Impfstoffe gehören zu den biologischen Heilmitteln. Die Wirkung solcher Stoffe ist nie sicher kalkulierbar. Wohl aber rufen Impfstoffe Nebenwirkungen hervor. Die augenblickliche Verfassung bestimmt, wie der geimpfte Mensch auf eine Impfung reagiert. Bei kränklichen und zum Zeitpunkt der Impfung nicht ganz gesunden Personen sind Nebenwirkungen naturgemäß häufiger.

Das Spektrum der Nebenwirkungen des aktuellen Dreifachimpfstoffes MMR-PriorixTM umfasst Meningitis, Enzephalitis, Myelitis, Neuritis, Thrombozytopenie, Mumps, Orchitis, Masern, Arthralgie, Konjunktivitis, Bronchitis etc. Diese Nebenwirkungen treten gelegentlich, selten bis sehr selten auf. Eine genaue Zahl dieser Nebenwirkungen lässt sich nie ermitteln. Sie ist von vielen Faktoren abhängig. Dazu gehören die sozialen, klimatischen Umstände, Ernährungs- und Wohnverhältnisse und vieles mehr. Ganz wesentlich hängt die Zahl der Nebenwirkungen von der Meldebereitschaft der impfenden Ärzte ab. Nebenwirkungen werden in den Medien nicht einmal erwähnt.

Ist die Impfung ein behördlicher Akt oder eine ärztliche Behandlung?

Im Jahre 1980 wurde die gesetzliche Impfpflicht gegen Pocken aufgehoben. Bis dahin war diese Impfung ein Hoheitsakt, ähnlich wie die gesetzliche Wehrpflicht. Das Bewusstsein, „Impfen ist Pflicht“, ist noch bei sehr vielen Menschen, Laien wie Fachleuten, lebendig. Im Jahre 2004 erlitt in Kärnten ein Schulkind infolge einer Impfung gegen Hepatitis B eine schwere Lähmung der Sehnerven. Im Rahmen des darauffolgenden Schadensprozesses wurde die Amtsärztin befragt, ob sie die Eltern des Kindes über das Risiko dieser Impfung aufgeklärt hatte. Von dieser Frage überrascht, meinte sie, die Schulimpfung wäre bloß eine Schulveranstaltung. Dass die Impfung eine ärztliche Behandlung mit rechtlichen Konsequenzen sei, war ihr bis dahin nicht bewusst. Das OLG Graz wies auf die Aufklärungspflicht vor jeder ärztlichen Behandlung hin und führte unter anderem aus:

„Das Ziel der Aufklärung ist es, eine Risikoabwägung zu ermöglichen (…). Es ist klar zu stellen, dass sich die zu beratende Person oder deren Vertreter in ihrer höchstpersönlichen Entscheidungsfreiheit für oder gegen die Impfung entschieden hat (…). Die zu impfende Person oder deren Vertreter muss daher in die Lage versetzt werden, das Risiko der Krankheit und der Impfung selbst abwägen zu können (…). Selbst auf die Möglichkeit äußerst seltener Nebenwirkungen ist dann hinzuweisen, wenn für den Eingriff aus medizinischer Sicht keine Dringlichkeit oder überhaupt keine zwingende Indikation besteht.“

Die simple Formel „Impfen schützt“

Die sozialmedizinischen Forschungen haben es ans Licht gebracht. Die Seuchen der Vergangenheit, Pocken, Tuberkulose, Cholera, Polio, schwere Masern etc. sind nicht aufgrund von Impfungen zurückgegangen. Die einzige, wirkliche Ursache für die Ausrottung ehemaliger Seuchen sind die gebesserten Lebensbedingungen. Zu diesen zählen ausreichende Ernährung, sauberes Trinkwasser, menschenwürdige Wohnbedingungen, sozialer Wohlstand und Bildung.

Fazit

Die Meldungen über dramatische Zunahme der Masern sind auf Basis der offiziellen Zahlen unhaltbar. Bei uns sind Masern, im Unterschied zu den armen Ländern, eine eher harmlose Erkrankung von wenigen Tagen. Nebenwirkungen der Impfstoffe werden systematisch ausgeblendet. Dass Impfungen gegen Masern keinen sicheren Schutz bewirken, wird verschwiegen. Zwangsimpfungen sind ein krasser Verstoß gegen die Menschenrechte. Sie sind Anzeichen eines drohenden Totalitarismus.

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