Integration? Muslime wollen gar kein Teil dieser Gesellschaft sein!

By Hafelekar [GFDL (http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html) or CC BY 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0)], from Wikimedia Commons

Die Regierung lässt Worten Taten folgen und geht gegen den politischen bis radikalen Islam vor. Vor allem der türkische ATIB-Verein ist betroffen: Einige Moscheen werden geschlossen und Imame ausgewiesen. Dies ist längst überfällig. Türken und andere Muslime haben mehr als deutlich gemacht, dass sie kein Teil dieser Gesellschaft sein wollen.

Von Friedrich Langberg

Der Wahnsinn hat System

Unlängst geisterte der Name des türkischen Staatspräsidenten wieder durch die österreichischen Medien. Diesmal, weil er nicht nur Sebastian Kurz verunglimpfte, sondern gleich das ganze Land mit Spott überzog. Bekanntermaßen entspringt dieser Ausbruch keiner kurzweiligen Sinnesverwirrung – der Wahnsinn dieses Mannes hat System. Vor genau vier Jahren hat er seine Exilbürger in Wien daran erinnert, dass sie Nachfahren Kara Mustafas seien – des osmanischen Heerführers, der Wien erobern wollte. Zuvor schon hatte er in Deutschland Assimilation als ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet und seine Anhänger ermahnt, sie mögen doch Türken bleiben – egal, wo sie leben.

Erdogan wird gefeiert wie ein Popstar

Man könnte diese Gebärden ja als radikale Gesinnung eines Möchtegern-Sultans ad acta legen, stünden die türkischen Communities in Europa nicht stramm hinter ihm – weit mehr, als in seinem eigenen Land.

Als er im Rahmen eines Referendums in die türkische Demokratie zunehmend autokratische Strukturen  einarbeitete, stimmten etwa in Österreich 75% für diese Ausweitung seiner Macht. In der Türkei selbst waren es „nur“ rund 50%.

Es liegt nicht an uns, sondern an den Migranten

Nicht selten sind im Zuge solcher Debatten gewisse standardisierte Phrasen zu vernehmen: Integration sei ein aufeinander zugehen. Ausländer können sich nur integrieren, wenn das Gastland auch Aufnahmebereitschaft demonstriere. Jede Kritik am Verhalten von Migranten wird als rassistisch motivierte Diskriminierung empfunden und als Ausfluss einer historisch immanenten Intoleranz ausgelegt.

Das Feststellen der Wirklichkeit kann kein Rassismus sein

Diese Floskeln zielen völlig ins Leere. Erstens finden hier alle Einwanderer die gleichen Bedingungen vor – mit allen Vor- und Nachteilen. Wenn die Probleme jedoch einer vermeintlichen Ausländerfeindlichkeit in der Mehrheitsgesellschaft zuzuschreiben wären, wieso haben wir dann keine Debatten über Inder, Chinesen, Amerikaner oder Polen? Weil es eben nicht auf die Herkunft der Migranten ankommt, sondern auf ihr Verhalten.

Zweitens treten die gesellschaftlichen Spannungen mit muslimischen Minderheiten nicht nur in Österreich und Deutschland auf, sondern faktisch in allen Ländern der Welt, die islamisch geprägte Parallelgesellschaften beheimaten.

Jeder Mensch muss die Chance zur Integration bekommen, egal, woher er kommt. Wer diese Chance ausschlägt, muss jedoch die Ablehnung spüren – so deutlich, wie er selbst es notwendig macht.

Weitere Artikel …