Juncker wird medial geschützt, weil er den Mainstream vertritt

By Mueller / MSC [CC BY 3.0 de (https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/de/deed.en)], via Wikimedia Commons

Am Umgang der etablierten Medien mit dem Auftritt Jean Claude Junckers erkennt man, auf welcher Seite sie stehen. Aber auch, dass sie die Deutungshoheit über das Geschehen verloren haben. 

Von Martin Pfeiffer 

Der Mainstream hat seine Deutungshoheit längst verloren

Zum Glück sind die Zeiten, als die sog. öffentlich-rechtlichen Medien ein Monopol auf die Berichterstattung in Mitteleuropa hatten, vorbei. Dank unzähliger privater Medienkonzerne sowie des Internets verbreiten sich Vorkommnisse, über welche ORF, ARD und ZDF aus politischem Kalkül oder gar aufgrund von Direktiven von oben schweigen, mittlerweile rasend schnell in der Bevölkerung. Und die Zahl der Bürger, die ihre Informationen aus nonkonformen Quellen beziehen, wächst von Tag zu Tag – nicht zuletzt deshalb, weil die öffentlich-rechtlichen Sender Teil des etablierten politischen Systems sind, dessen Maxime nicht die vorbehaltlose Fütterung der Konsumenten mit Tatsachen ist, sondern die Indoktrinierung der Menschen im Sinne der politischen Korrektheit und der „Werte“ Brüssels.

Seehofer würde nach so einem „Ischias“-Auftritt durch Sonne und Mond gespottet

Ein aktuelles Beispiel, wie die Staatssender mit Bildern umgehen, welche dem Zuseher Aufschluss über die Auftritte der Mächtigen geben, ist das kürzliche Treffen der Staats- und Regierungschefs beim NATO-Gipfel in Brüssel. Wenn es um den angeblich einflussreichsten Mann in EU-ropa geht, nämlich den EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker, dann sollten eigentlich den Fernsehzuschauern Bilder nicht vorenthalten werden, welche einen torkelnden Luxemburger in guter Laune im Kreise der Merkels und Macrons zeigen. Hätte sich ein rechter Politiker, etwa Österreichs Innen- oder Verteidigungsminister bzw. Italiens Innenressortchefs, aber auch Horst Seehofer als der populistische CSU-Gegenpart zur Chaos-Kanzlerin Angela Merkel derart derangiert in der Öffentlichkeit gezeigt, dieselben Systemmedien hätten mit Häme über die – im wahrsten Sinne des Wortes – Fehltritte berichtet.

Für Juncker drückt man ein (Kamera-)Auge zu

Im Falle Junckers blendete man einfach die clowneske Vorstellung des EU-Kommissionspräsidenten aus – es war nicht erste Fehltritt des Luxemburgers nach einem zu tiefen Blick ins Glas bzw. in die Flasche – und verheimlichte den Bürgern also einfach den Lebenswandel und die – um es „Neudeutsch“ auszusprechen – peinliche Performance des von Alkohol gezeichneten mächtigen Mannes.

Nachdem jedoch dessen amüsanter Tanz auf dem blauen EU-Teppich von den sozialen Netzwerken verbreitet worden war, war man in Brüssel um Schadensbegrenzung bemüht und verbreitete folgende absurde Nachricht, die etwa auch das Online-Portal der „Süddeutschen Zeitung“ ventilierte: „Tatsächlich litt der 63-jährige Juncker an einer besonders schmerzhaften Ischias-Attacke.“ Betrachtet man aber Junckers Auftritt, so war sein Gesicht keineswegs schmerzverzerrt, vielmehr beliebte der Völkerabschaffer zu scherzen und zu lachen. Die sichtbaren Symptome waren eindeutig diejenigen eines mehr als angeheiterten Zeitgenossen, der früh am Morgen wohl den Zahnputzbecher mit dem Becherovka verwechselt hat.

Juncker vertritt dieselben perversen Ziele wie der Mainstream

Entlarvend ist, wer sogleich dem angeblichen Christdemokraten zur Seite sprang, als Don Promillo von freiheitlicher Seite kritisiert und zum Rücktritt aufgefordert wurde: Sozialdemokraten aus Österreich! Eigentlich kein Wunder, steht Juncker doch für dieselben perversen Ziele, welche auch linke Politiker propagieren, nämlich Ausweitung des Rechts auf Abtreibung, Bundesstaat Europa, christliche Werte als Auslaufmodell, Demokratie ohne Volksabstimmungen, Ehe für alle und Euthanasie alter Menschen, Feminismus, Gender Mainstreaming, Homo-Ehe sowie immerwährende Immigration nach Europa.

Überwiegend kommen die Trommler solcher Dekadenzerscheinungen aus Kunstgebilden und Pseudonationen wie Belgien, Luxemburg oder den Niederlanden. Man denke nur an den Ersten Vizepräsidenten der EU-Kommission, also an Junckers Stellvertreter, Frans Timmermans, der öffentlich verkündete, dass man „monokulturelle Staaten ausradieren“ müsse. Und diese Typen will das Establishment natürlich nicht fallen lassen!

Über den Autor

Martin Pfeiffer ist promovierter Jurist und Publizist. Nach redaktioneller Tätigkeit bei der Wiener Wochenzeitung „Zur Zeit“ (1999–2003) wechselte er in die Schriftleitung des Grazer Monatsmagazins „Die Aula“, das er bis zur Einstellung im Juni 2018 gestaltete, und wurde 2004 auch Geschäftsführer des Aula-Verlages. Er ist Obmann des „Kulturwerks Österreich“ und tritt als Redner im gesamten deutschsprachigen Raum sowie als Buchautor auf. Martin Pfeiffers „Querschläger“-Kolumne wird nun wöchentlich bei Info-DIREKT erscheinen.

Weitere Artikel …

Schweiz: Polizei führt Martin Sellner ab!
justiz

Schweiz: Polizei führt Martin Sellner ab!

Aktualisierung: Sellner ist mittlerweile wieder frei. Hier ein Video dazu: https://t.me/info_direkt/6439 Aktualisierung: „X“-Chef Elon Musk hat direkt auf „X“ bei Sellner nachgefragt, ob die Vorgangsweise gegen ihn legal sei. Mehr dazu: https://t.me/info_direkt/6440 Heute Abend wollte […]