Amtssprache ist Deutsch! Schluss mit den Multikulti-Geschenken!

By Franz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria (IMG_9109) [CC BY-SA 2.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0)], via Wikimedia Commons

Eigentlich ist die Rechtslage klar: In Österreich ist die Amtssprache Deutsch. Für die seit vielen Jahrhunderten im Lande lebenden autochthonen Minderheiten gibt es Sonderregelungen – und zwar dergestalt, dass in ihrem Siedlungsgebiet ihre Muttersprache neben dem Deutschen Amtssprache ist. Das betrifft vor allem die Burgenlandkroaten im Osten der Republik und die Kärntner Slowenen im äußersten Süden.

Von Martin Pfeiffer

Multikulit-Fetisch mit Sprachendschungel und Quoten

Doch wenn man sich so manche Formulare von Behörden betrachtet, vor allem in Wien, dann wundert man sich, in welchen exotischen Sprachen jene verfasst sind: auf Serbokroatisch, Türkisch oder gar Arabisch. Wozu eigentlich? Wie kommen Multikulti-Fetischisten in den Ämtern auf die Idee, öffentliche Gelder für solch einen Blätterwust zu missbrauchen? Wer hier lebt, muss bei Antragstellungen die Amtssprache beherrschen!

An dieser Stelle soll erst gar nicht auf den Quotenwahnsinn und die sog. Antidiskriminierungsrichtlinien eingegangen werden. So sind etwa in Graz und anderswo die Kommunen angewiesen, bei Stellenausschreibungen Frauen und Migranten bei gleicher Qualifikation männlichen Bewerbern vorzuziehen: eine unglaubliche Benachteiligung des jeweiligen Mannes zugunsten nebulöser Ziele wie Anhebung des Anteils des „schwachen“ Geschlechts bzw. von Minderheiten in der Verwaltung!

Kein Führerschein mehr auf Türkisch

Seit zwanzig Jahren gibt es in Österreich für Anatolier die Möglichkeit, ihre schriftliche Führerscheinprüfung auf Türkisch abzulegen. Dieser philanthropische Service auf Kosten der Steuerzahler geht auf eine eigenmächtige Entscheidung der rot-schwarzen Bundesregierung aus dem Jahre 1998 zurück. Eine Rechtsgrundlage dafür gibt es nicht.

Nun regen sich Gutmenschen auf, weil Verkehrsminister Norbert Hofer diesem turkophilen Firlefanz ein Ende macht und ab 2019 beim schriftlichen Test der Führerscheinprüfung neben den Amtssprachen Deutsch, Kroatisch und Slowenisch nur noch das Englische duldet. Dies stellt immer noch ein Entgegenkommen gegenüber nichtdeutschen Muttersprachlern dar. Wahrscheinlich war bisher die Türkenlobby so groß, dass diese Serviceleistung für Anatolier beibehalten wurde. Der Wunsch anderer Ausländergruppen, die Prüfungsformulare auf Albanisch, Arabisch, Chinesisch oder Russisch begehrten, wurde auch bisher unter Hinweis auf zu hohe Übersetzungskosten beharrlich abgelehnt.

Keine Geld-, sondern eine Haltungsfrage

Kosten hin oder her: Es ist eine Haltungsfrage, ob man seitens der Behörden oder anderer Einrichtungen, welche Prüfungen abnehmen, jeder (zugewanderten) Minderheit entgegenkommt oder klarstellt, dass Formulare in der Amtssprache auszufüllen sind und Fremde (mit dauerhaftem legalem Aufenthaltsstatus) sich zu assimilieren haben.

Über den Autor

Martin Pfeiffer ist promovierter Jurist und Publizist. Nach redaktioneller Tätigkeit bei der Wiener Wochenzeitung „Zur Zeit“ (1999–2003) wechselte er in die Schriftleitung des Grazer Monatsmagazins „Die Aula“, das er bis zur Einstellung im Juni 2018 gestaltete, und wurde 2004 auch Geschäftsführer des Aula-Verlages. Er ist Obmann des „Kulturwerks Österreich“ und tritt als Redner im gesamten deutschsprachigen Raum sowie als Buchautor auf. Martin Pfeiffers „Querschläger“-Kolumne wird nun wöchentlich bei Info-DIREKT erscheinen.

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