Die Causa Landbauer als Offenbarungseid des Establishments

Bild: Ralf Roletschek [CC BY-SA 3.0 (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], from Wikimedia Commons; Ailura, CC BY-SA 3.0 AT [CC BY-SA 3.0 at (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at/deed.en)], vom Wikimedia Commons

Über Monate hinweg wurde eine mediale Kampagne gegen Udo Landbauer hochgezogen, die auch persönliche und berufliche Konsequenzen hatte. Alle Anschuldigungen stellten sich als haltlos heraus. Eine Rückkehr ist die einzig angemessene Reaktion darauf. Sonst dauert es nicht lange, bis die Redaktionen des Landes ein neues Opfer finden.

Von Friedrich Langberg

Unmittelbar vor der vergangenen Landtagswahl in Niederösterreich, wurden schwere Vorwürfe gegen den freiheitlichen Spitzenkandidaten Udo Landbauer erhoben. Die Stadtzeitung Falter warf ihm vor, antisemitisches Liedgut aus einem Textbuch seiner Burschenschaft gesungen zu haben. Dass sowohl Landbauer wie auch die Germania zu Wr. Neustadt jede Kenntnis der zitierten Zeilen zurückwiesen, verkam dabei zur Nebensächlichkeit. Zu greifbar schien die Chance, den FPÖ-Kandidaten fristgerecht vor der anstehenden Wahl zu diskreditieren. 

Alle Vorwürfe waren haltlos

Dass dies der eigentliche Zweck der orchestrierten Kampagne war, hat sich schon an ihrem Beginn gezeigt. Nämlich daran, dass das besagte Buch von einem SPÖ-Mann illustriert wurde. Im Gegensatz zu Landbauer war also mehr als wahrscheinlich, dass selbiger es auch tatsächlich in Händen hielt.  

Knapp ein halbes Jahr musste ins Land ziehen, bis ein Gutachten des Bundeskriminalamtes sowohl Udo Landbauer wie auch die Germania zu Wr. Neustadt entlastete. An den Reaktionen auf diese Wende wird ersichtlich, worum es wirklich geht.  

Gesinnungsterror und das Kainsmal des Rechtsextremismus   

Mit allen Mitteln wurde versucht, dem freiheitlichen Kandidaten das Kainsmal des Rechtsextremismus aufzuzwingen. Eine kritische Auseinandersetzung über Inhalte im politischen Diskurs ist gar nicht vorgesehen. Ziel war vielmehr das schlichte Statuieren eines Exempels. Die maximale Schädigung Landbauers in seinem persönlichen und beruflichen Ansehen sollte all jenen eine Warnung sein, die mit konservativen und patriotischen Inhalten sympathisieren. Aktionen wie diese richten sich an alle, die sich dem Gesinnungsterror des Establishments widersetzen wollen. Mit den Personen selbst soll auch das aus der Öffentlichkeit exkommuniziert werden, wofür sie politisch stehen.  

Rückkehr ist die einzig richtige Haltung  

Von allen Schuldvorwürfen befreit, kehrte Landbauer nun in den niederösterreichischen Landtag zurück. Vizekanzler Strache artikulierte zudem den Wunsch, er möge die Funktion des Klubobmannes übernehmen. Genau das ist die einzig richtige Haltung, die einer solchen Inszenierung folgen darf. Ein unbescholtener Kandidat wurde mit unsäglichen Anschuldigungen überschüttet. Über Monate hinweg erfolgte eine beispiellose Vorverurteilung. Und nun, da die Justiz alle Vorwürfe als haltlos entkräften konnte, soll die Rückkehr des unrechtmäßig Beschuldigten der nächste „Skandal“ sein!  

Der Kurier etwa schreibt 

„Die Blauen dürfen sich freuen, dass einer ihrer Recken, von Gerichten unbehelligt, wieder ins Amt darf. […]Aber ist wirklich alles wieder gut? Mitnichten.“

Der SPÖ-Bundesgeschäftsführer Max Lercher legt nach:

„Udo Landbauer hätte Österreich einen Dienst erwiesen, wäre er der Politik weiterhin ferngeblieben. Die Optik von Landbauers Rückkehr ist verheerend.“

Eine Hexenjagd dieser Größenordnung braucht sich niemand gefallen zu lassen. Keine Person, keine Partei und auch nicht die getäuschte Öffentlichkeit. Wenn dieses Beispiel Schule macht, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis die Readktionsstuben des Landes dach nächste Opfer finden. 

Weitere Artikel …