Chemnitz: Schweigemarsch am 1. September 2018

Schweigemarsch Chemnitz
Bild: Schweigemarsch Chemnitz

Am Samstag, den 1. September 2018, findet ein Schweigemarsch statt, um Trauer und Anteilnahme zu den Geschehnissen in Chemnitz kundzutun.

Zeit für die gebotene Besonnenheit

Im undurchsichtigen Konglomerat aus Demonstrationen, Gegendemonstrationen, Polizeieinsätzen, medial verbreiteten Behauptungen und Gegendarstellungen, Kommentaren und Forderungen, schien fast unterzugehen, was eigentlich Auslöser all dessen war: Die brachiale Ermordung des jungen Familienvaters Daniel H. durch einen Syrer und einen Iraker.

Die hysterisch konfrontativ geführte Debatte ließ keinen Raum für die in solchen Momenten gebotene Besonnenheit. Die Vorsitzenden der AfD Thüringen, Brandenburg und Sachsen, rufen nun zum lager- und parteiübergreifenden Trauermarsch auf.

Der Marsch ist dem Ausdruck von Anteilnahme vorbehalten

Wenn individuelle Tragöden symptomatisch für Missstände einer übergeordneten politischen Dimension sind, liegt es in der Natur der Sache, dass sich zu selbstverständlicher Betroffenheit auch Empörung und Wut mischen. Der Mord steht in direktem Kausalzusammenhang mit der verantwortungslosen Migrationspolitik der Regierung Merkel. Diese politische Schuld jedoch ist an anderer Stelle zu dokumentieren – der morgen stattfindende Marsch ist dem Ausdruck von Trauer und Anteilnahme vorbehalten.

Einander als Deutsche begegnen, um gemeinsam zu trauern

Die Teilnehmer marschieren nicht als Anhänger irgendeiner politischen Partei oder Bewegung. Sie kommen zusammen als Deutsche, aus deren Mitte ein Leben gerissen wurde. Sie begegnen einander, um gemeinsam einen Tod zu betrauern, der in seiner Brutalität nur durch die totale Sinnlosigkeit übertroffen wird. Ein Leben, beendet von Eindringlingen, die in einem Land nach Frauen jagten, in dem sie formal um Schutz bettelten. Ein Land, in dem sie nichts zu suchen hatten.

Mit der Pietätlosigkeit der Medien muss gerechnet werden

Die Kartellmedien, heißt es im Schreiben der drei Politiker, haben versucht, aus Chemnitz, der Stadt der Opfer, eine Stadt der Täter zu machen. Es bedarf keiner seherischen Fähigkeiten, um schon jetzt eines mit Gewissheit vorherzusagen: Sie werden es wieder versuchen. Sie werden vor dem pietätlosen Ansinnen nicht zurückschrecken, die Trauerkundgebung im Zerrspiegel ihrer Propaganda zum Aufmarsch der Radikalen zu deformieren.

Extremisten sind nicht erwünscht

Explizit zum Fernbleiben werden daher all jene aufgefordert, die solche Anlässe als Nährboden für die Ausbreitung von Gewalt und Extremismus zweckendfremden wollen. Auch die Zurschaustellung jedweder Meinungen ist unerwünscht, einschließlich der AfD zuzurechnendes Material. Gestattet sind schwarz-rot-goldene Fahnen und weiße Rosen als Zeichen der Trauer. Gebeten wird um eine dem Rahmen angemessene, dunkle Kleidung.

Wir wünschen allen Teilnehmern einen friedlichen, würdevollen Ablauf des Trauermarsches.

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