
Donnerstagabend trug die „Sozialistische Jugend“ den 8-Stunden-Arbeitstag symbolisch zu Grabe. Dieser Protest gegen die Flexibilisierung der Arbeitszeit dürfte jedoch nach hinten losgegangen sein.
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Es war ein groteskes Bild, als der sich als Trauerzug gebarende Protestzug über die Linzer Landstraße zog: Vorweg ging ein Mädel mit Blumengesteck. Dahinter trugen vier Personen einen echten Holzsarg auf ihren Schultern. Hinterher ging die „Trauergemeinde“. Die ersten paar Personen in schwarz gekleidet, teilweise mit Grabkerze und roter Nelke in der Hand. Ein junges Mädel informierte per Lautsprecher in gedämpfter Stimme über die Anliegen des Protestes.
Asoziales Begräbnis
Wer nur den ersten Teil dieser Minidemonstration sah, fühlte sich unweigerlich an ein echtes Begräbnis erinnert – als man selbst einen lieben Freund oder nahen Verwandten die letzte Ehre erwies. Dieser Eindruck blieb jedoch nicht lange aufrecht, da im Demonstrationszug auch biertrinkende und rauchende Personen mitgingen.
Schuss ins Knie
Wer sich durch den Begräbnischarakter des SJ-Aufzuges nicht gestört fühlte, wunderte sich vielleicht über jene Demoteilnehmer, die so aussahen, als ob sie ohnehin keiner Arbeit nachgehen würden. Zudem brachte die „SJ“ nur ca. 25 Personen für ihr Anliegen auf die Straße – ein breiter Protest sieht anders aus.
Extreme Ansichten
Die „Sozialistische Jugend“ ist übrigens jene Gruppierung, der sogar Sozialdemokraten zu weit rechts stehen. Zudem ist sie auch Teil des umstrittenen Bündnis „Linz gegen Rechts“.
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