Fremd und ungeliebt im eigenen Land

Fremd im eigenen Land

Der Umstand, „dass man heute eh schon nichts mehr sagen darf“, trägt dazu bei, dass immer mehr Menschen dem Staat skeptisch gegenüberstehen. Zu diesem Gefühl des „Unerwünscht-Seins“ kommt hinzu, dass man sich in den Parks und auf den Bahnhöfen unserer Städte unter den vielen Einwanderern schon fremd im eigenen Land fühlt.

Ein Auszug aus dem Leitartikel des aktuellen Info-DIREKT-Printmagazins von Hugo Stein & Michael Scharfmüller

Üppige finanzielle Unterstützung für kinderreiche Migrantenfamilien und Geldauszahlungen an Asylanten erwecken bei Familien und Pensionisten, die mit weniger als 150 Euro Taschengeld auskommen müssen, Unverständnis. All das wäre vielleicht noch verschmerzbar, wenn die Justiz gegen straffällige Migranten mit einer ähnlichen Härte vorgehen würde, wie gegen die Verfasser angeblicher „Hetzbotschaften“. Immer wieder ist jedoch von betont milden Urteilen gegen Straftäter mit Migrationshintergrund zu lesen. Richter zeigen immer wieder Verständnis für die Täter und machen absurde Milderungsgründe geltend. Anstatt ausländische Straftäter abzuschieben, beschließen deutsche Gerichte sogar bereits außer Landes geschaffte Kriminelle wieder zurückzuholen.

Migranten genießen blindes Vertrauen

Als ähnlich ungerecht wird es von vielen empfunden, dass der Staat Menschen, die aus Asien und Afrika „geflüchtet“ sind offenbar mehr vertraut, als den eigenen Bürgern. Während wir Europäer unseren Politikern und Behörden gar nicht „gläsern“ genug sein können, werden bei den „Flüchtlingen“ oft beide Augen zugedrückt, wenn es um Identitäts- und Altersfeststellungen geht.

Entwurzelung der eigenen Bürger

All das führt dazu, dass man sich selbst als Patriot, in dem Staat, in dem schon seine Großeltern geboren wurden und dessen Kultur und Menschen man liebt, plötzlich unerwünscht und fremd fühlt. Dieser Entwurzelung seiner Bürger sollte jeder Staat entgegenwirken, in dem er gerade bei politisch heiklen Themen viel Fingerspitzengefühl beweist und transparent handelt.

Magazin Info-DIREKT - Zeit für Gerechtigkeit
Das aktuelle Info-DIREKT, Ausgabe 21

Die Gefahr einer Eskalation

Ansonsten besteht die Gefahr, dass sich aus dem Gefühl von permanenter, ungerechter Behandlung ein Feuer entfacht, das letztlich in einer Spirale der Gewalt endet. So geschehen beispielsweise beim Brand des Wiener Justizpalastes 1927, bei dem 89 Tote zu beklagen waren und der die erste Republik in eine schwere Krise stürzte, von der sie sich nicht mehr erholte.

Solchen Entwicklungen entgegenzutreten, muss die gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten sein. Nach Ansicht der belgischen Politikwissenschaftlerin Chantal Mouffe hätte die Politik in diesem Zusammenhang die Aufgabe, für politisch miteinander konkurrierenden Gruppierungen Rahmenbedingungen festzulegen, die einen offenen und friedlichen Austausch zwischen diesen ermöglichen.

Es wird Zeit für Gerechtigkeit

Für politische Aktivisten stellt sich die Frage, wie man mit den vorherrschenden Bedingungen umgehen soll? Aus unserer Sicht kann man dabei viel von Gruppierungen lernen, die sich selbst als „links“ bezeichnen. Zwei wesentliche Tipps dazu finden Sie jetzt im aktuellen Info-DIREKT-Printmagazin!

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