Dominoeffekt nach Österreichs Nein zum UN-Migrationspakt?

Dominoeffekt nach Ausstieg Österreichs aus dem UN-Migrationspakt
Löst Österreichs Austritt aus dem UN-Migrationspakt einen Dominoeffekt aus?

Es kam zweifellos überraschend, als am letzten Tag im Oktober, dem Reformationstag, der Bundeskanzler in Wien verkündete, dass seine Regierung einer langfristigen Reform des Einwanderungsrechts in Form des UN-Migrationspakts eine klare Absage erteilt.

Von Martin Pfeiffer

Kurz reagierte auf Druck der FPÖ

Ursache hierfür war dabei nicht die späte Erkenntnis der Kanzlerpartei, dass die Zustimmung zu diesem Wahnsinnspakt Österreich schaden werde.  Es war der massive Druck der FPÖ, nicht zu unterschrieben. Und diese hatte zuvor von der Basis den Auftrag erhalten, in dieser Causa nicht umzufallen. Denn sonst wäre eine rote Linie überschritten worden, da ein Juniorpartner in essentiellen Fragen nicht klein beigeben darf, auch wenn der Bestand der Koalition auf dem Spiel steht.

Das eigene Volk ist wichtiger als Lob aus Brüssel!

Der politische Gegner samt Opa in der Hofburg wurden kalt erwischt.  Das linke Gejammer vom angeblichen „Ansehensverlust“ der Alpenrepublik kann nur als dummes Geschwätz bezeichnet werden. Denn was ist wichtiger: Lob von Brüssel und Dritte-Welt-Staaten oder die Verantwortung für das eigene Volk? Dadurch dass Österreich als erster westlicher Staat in Europa eindeutig gegen den UN-Migrationspakt Stellung bezogen hat, wurde es auch für Länder, die auf dem Gebiet der alten k.u.k. Monarchie liegen, leichter, sich gegen diesen Pakt auszusprechen. Prag erwägt eine Ablehnung, wie zuvor Budapest. Polen ebenso. Slowenien und Kroatien sind noch unschlüssig. Auch in der Schweiz bekommen die Gegner dieses Übereinkommens Oberwasser und fordern eine Volksabstimmung. In Nordeuropa meldet Dänemark Vorbehalte an.

Wer für Einwanderung ist, verrät das eigene Volk!

Nur die Brüssel-Apologeten in Berlin und Paris stehen weiterhin unbeirrt zu diesem Wahnsinn. Mitte Dezember soll der Pakt im marokkanischen Marrakesch unterzeichnet werden. Als größerer Staat in der EU könnte auch Italien noch aussteigen. Dies wäre ein starkes Zeichen gegen Brüssel. Dieser Schwung muss nun über die Jahreswende mitgenommen werden, um in dem im Frühjahr beginnenden EU-Wahlkampf die Brüssel-geilen Gegner des Abendlandes vor sich herzutreiben und sie als Volksverräter zu entlarven. Denn wer freiwillig die Tore Europas Abermillionen Einwanderern öffnet, gefährdet die Existenz des eigenen Volkes! Kollateralschäden wie Kriminalität und Staatsbankrott noch gar nicht einberechnet!

Über den Autor

Martin Pfeiffer ist promovierter Jurist und Publizist. Nach redaktioneller Tätigkeit bei der Wiener Wochenzeitung „Zur Zeit“ (1999–2003) wechselte er in die Schriftleitung des Grazer Monatsmagazins „Die Aula“, das er bis zur Einstellung im Juni 2018 gestaltete, und wurde 2004 auch Geschäftsführer des Aula-Verlages. Er ist Obmann des „Kulturwerks Österreich“ und tritt als Redner im gesamten deutschsprachigen Raum sowie als Buchautor auf. Martin Pfeiffers „Querschläger“-Kolumne erscheint wöchentlich auf www.info-direkt.eu und im Printmagazin Info-DIREKT.

 

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