Orban: „Wir wollen keine Mischbevölkerung, darum sind wir gegen Einwanderung!“

In einem Interview mit der ungarischen Tageszeitung Magyar Idok verteidigte der ungarische Präsident das neue Arbeitsgesetz und die ungarische Einwanderungspolitik. Ungarn wolle keine Mischbevölkerung und nicht das Gesellschaftsexperiment der westlichen Staaten nachahmen, so Orban. Die Opposition verbreite gezielt Lügen über das neue Arbeitsgesetz, die Alternative dazu würde nur in der Einwanderung bestehen.

Von Alexander Markovics

Wir denken nicht an 2019, sondern an 2030!

Angesprochen auf die Wahlen im kommenden Jahr, gab sich Orban siegessicher. Die vergangenen acht Jahre haben in Ungarn in eine neue Ära begründet. Der Präsident schaue daher nicht so sehr auf die kommende Parlamentswahl am 08.04.2019, sondern denke in größeren Zeiträumen.

Arbeit, Familie und Sicherheit gegen Aggression, Gewalt und Einwanderung

Angesprochen auf die gegenwärtigen Proteste in Ungarn sagte Orban, dass er Verständnis für Proteste habe, da diese zur Demokratie dazugehören. Für den Vandalismus und die Gewalt aus Oppositionskreisen habe er hingegen kein Verständnis. Während die ungarische Regierung für Arbeit, Familie und Sicherheit eintrete, stünde die Opposition für Aggression, Gewalt, Einwanderung und Steuererhöhungen.

Neues Arbeitsgesetz: Höhere Löhne, welche monatlich ausgezahlt werden müssen

Entgegen der Behauptungen der Opposition würde das neue Arbeitsgesetz nicht zu niedrigeren, sondern zu höheren Löhnen führen. Überstunden müssen in Zukunft monatlich ausgezahlt werden, im Gegensatz zu den Behauptungen der Opposition, so Orban.

Orban: Wir wollen keine Mischbevölkerung in unserem Land, deswegen verteidigen wir unsere Grenzen!“

Angesprochen auf den Sinn der ungarischen Einwanderungspolitik, bezog Orban Stellung. Die Ungarn wollen keine Mischbevölkerung, deswegen würden sie ihre Grenzen schützen und sich gegen Einwanderung aussprechen. Der Westen respektiere diese Entscheidung Ungarns nicht und würde alles versuchen, um das Land von Innen zu schwächen. Bei der ungarischen Opposition handle es sich dabei um Marionetten George Soros, die dessen Agenda umsetzen wollen.

Kommende EU-Parlamentswahlen als Kampf zwischen christlichem Europa und Einwanderungslobby

Die kommenden Parlamentswahlen würden einen Meilenstein in diesem Kampf zwischen dem christlichen Europa und der Einwanderungslobby darstellen, so Orban. Die Einwanderung führe zur Koexistenz von verschiedenen Zivilisationen in Europa. Europa sei vielleicht nicht dazu in der Lage mit dieser Situation fertig zu werden.

Wir glauben daran, dass die Familien der Schlüssel zur Fortsetzung der ungarischen Geschichte sind!

Der Schlüssel zur Zukunft des ungarischen Volkes liege in den Familien. Ungarn könne sich nur auf sich selbst verlassen, deswegen habe er eine landesweite Konsultation zur Stärkung der Familie initiiert, so der ungarische Präsident. Bei dem Thema handle es sich um die wichtigste Angelegenheit der ungarischen Politik, so Orban.

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