Weltfrauentag als Tag der Heuchler

Weltfrauentag
Bild: pixabay (2x) (gemeinfrei); Zusammenstellung: Info-DIREKT

Der Weltfrauentag ist ein symbolträchtiger Tag. An keinem anderen Tag im Jahr tritt so geballt und offenkundig zu Tage, warum die Globalisten die Frauen „befreien“ wollen.

Kommentar von Michael Scharfmüller

Hinter schön gekleideten Forderungen wie „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ steht in Wirklichkeit die Bestrebung, die weibliche Kreativität, Fürsorge und Schaffenskraft dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stellen. Eine Frau, die den Haushalt managt, die Kinder großzieht oder Angehörige pflegt, ist für das neoliberale Wirtschaftssystem im doppelten Sinn verlorenes Kapital.

Erstens, weil sie so ihre Arbeitskraft dem Arbeitsmarkt entzieht und damit für Wirtschaft und Staat keine Einnahmen in Form von mehr Umsatz und mehr Steuern generiert.

Zweitens, weil dadurch die gesamte Familie weniger konsumieren muss, was sich wiederum auf die Wirtschaftsleistung und die Staatseinnahmen auswirkt. Bleibt ein Elternteil bei den Kindern zu Hause, kann meist auf zusätzliche Haushaltshilfen und Kinderbetreuung verzichtet werden. Im Optimalfall kommt die Familie dann vielleicht sogar ohne Zweitauto aus, kann etwas Gemüse im eigenen Garten anbauen und auf den Verzehr von teurer und ungesunder Fertignahrung verzichten. Haben nicht beide Eltern den Druck Vollzeit arbeiten zu müssen, hätten Kinder auch Zeit, Krankheiten wirklich auszukurieren. Immer mehr Kinder werden bereits bei den ersten Anzeichen eines Schnupfens oder wegen angeblicher Hyperaktivität mit Medikamenten vollgestopft. Aufgrund des hohen Drucks, der auf den Eltern lastet, bekommen auch immer mehr Kinder Schlafmittel von ihren überforderten Erziehungsberechtigten.

Familie als Falle für Frauen. Bildschirmfoto eines Beitrags von „Die Welt“ auf Facebook.

Zusammengefasst: Gehen beide Eltern einer Lohnarbeit nach und sind Großeltern und andere Familienmitglieder nicht greifbar, muss die alltägliche Sorgeabeit (Social Care) an Außenstehende ausgelagert und/oder durch anderwärtigen Konsum optimiert werden.

Feindbild Mutter

Anstatt dieser Entwicklung entgegenzuwirken, beschleunigen etablierte Politiker und Medien diese auch noch. Arbeitsverhältnisse, die weniger als vierzig Stunden in der Woche ausmachen, werden durch die Bank als prekär bezeichnet – ohne darauf einzugehen, dass sich viele Menschen eine Teilzeitanstellung wünschen. Familien werden als Frauenfalle tituliert. Die EU hat als erstes ihrer fünf Kernziele für Europa festgelegt, dass unter den 20 bis 64-jährigen eine Beschäftigungsquote von 75 Prozent erreicht werden soll. Frauen, die sich zu Hause um die Familie kümmern, tragen zur Erreichung dieses Zieles nichts bei. Nicht zuletzt deshalb gilt Schweden sowohl bei neoliberalen als auch marxistischen „Frauenrechtlern“ in Sachen Kinderbetreuung als Vorbild. Dort besuchen bereits 95 Prozent der Einjährigen den Kindergarten (in Oberösterreich sind es neun Prozent).

Mutterliebe spielt in der Welt der Feministen keine Rolle. Bild: pixabay (gemeinfrei)

Der Club of Rome möchte gleich Prämien dafür auszahlen, wenn sich Frauen in den Industrieländern  gegen eigene Kinder entscheiden. Eva Glawischnig (Grüne) wünscht sich bereits seit zehn Jahren, dass Abtreibungen auf Krankenschein in öffentlichen Spitälern stattfinden. Woher die oft zitierten „Facharbeiter“ kommen sollen, wenn man die Frau vollständig „befreit“ und das Erfolgsmodell Familie nachhaltig zerstört hat, ließ uns EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos bereits 2015 wissen:

„In den nächsten zwei Jahrzehnten werden mehr als 70 Millionen Migranten nötig sein.“

Wirkliche Feministen hätten die Pflicht, diese negativen Entwicklung aufzuzeigen und ihnen entgegenzutreten. Anstatt den Globalisten die Stirn zu bieten, reichen sich hier aber Marxisten und Neoliberale die Hände. Die einen, weil sie ihre Gleichheitsfantasie darin erfüllt sehen, wenn auch Frauen blutleer am sprichwörtlichen Fließband schuften. Die anderen, weil die Monetarisierung aller Lebensbereiche weiter voranschreitet, wenn die Frau aus den „Zwängen“ der traditionellen Familie befreit wurde.

Die Kehrseite der Medaille

Durch die sogenannte Befreiung der Frau im Westen wird die Entwurzelung von Millionen von Menschen weltweit vorangetrieben. Wenn die von der Wissenschaft als Sorgearbeit bezeichneten reproduktiven Tätigkeiten (Hausarbeit, Pflege von jungen, kranken und alten Familienmitgliedern) nicht mehr von der Familie selbst übernommen werden, muss für diese Tätigkeiten jemand gefunden werden, der für die Verrichtung dieser Aufgaben weniger Geld verlangt, als man selbst durch seine Lohnarbeit verdient. Die „Befreiung der Frau“ im Westen hat damit auch Auswirkungen auf viele Frauen aus anderen Ländern, die als billige Haushaltshilfen und 24-Stunden-Betreuerinnen bei uns eine Arbeit verrichten, der sie dann zu Hause nicht nachkommen können. Diese Frauen und deren Familien zahlen einen hohen Preis dafür, dass unsere Frauenrechtler die Vereinbarkeit von Familie und Beruf propagieren können. Wieviel Seelenleid dieses Wirtschaftssystem verursacht, kann in dieser Falter-Reportage und in Maria Rerrichs Buch „Die ganze Welt zu Hause – Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten“  nachgelesen werden.

Welche Sogwirkung zudem entsteht, wenn man als Gemeinschaft auf eigene Nachkommenschaft verzichtet und stattdessen Menschen aus aller Herrenländer zur Migration einlädt, ist seit 2015 in Europa zu sehen.

Schluss mit Teile und Herrsche

Verfolgt man die Debatte rund um Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit, stellt man schnell fest, dass es den marxistischen und neoliberalen Feministen und Genderfanatikern nicht um das Wohl der einzelnen Frauen und schon gar nicht um das Wohlergehen unserer Familien und die Zukunft unseres Volkes geht. Zum Thema Gleichheit schreibt der parteifreie Nationalratsabgeordnete Marcus Franz in der aktuellen Info-DIREKT Printausgabe:

„Das linksideologische Argument von der Gleichheit der Menschen, mit dem stets auch die Unterscheidung verdammt wird, indem man sie als Diskriminierung denunziert, wirkt wie der Fluch der bösen Tat. Diese zieht immer weitere böse Taten nach sich. Die Rede von der Gleichheit ist ein Gift, das zwar wunderbar süß schmeckt, uns aber von innen zerfrisst, weil es die Gesellschaft zersetzt. Wo Gleichheit werden soll, ist immer der Keim des Neides, der Zwietracht und der Missgunst gesät.“

In George Orwells Roman „Farm der Tiere“ sind es die Schweine, die unter dem Deckmantel der Gleichheit eine Gewaltherrschaft errichten. Bei uns sind es die Globalisten, die sich die Gleichheit auf ihre Fahnen geschrieben haben und nicht nur die Frauen, sondern auch ganze Länder „befreien“ und mit ihrem süßen Gift „beglücken“. Ganz selbstlos dürfte dieser Einsatz nicht sein.

Anmerkungen der Redaktion: Dieser Text wurde zum ersten Mal am 8. März 2017 veröffentlicht. Da sich seither an der Sachlage nichts geändert hat, haben wir uns entschlossen ihn auch dieses Jahr wieder zu veröffentlichen.

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