Angelika Winzig (ÖVP): „Die ‚Energie Union‘ fehlt mir noch“

Angelika Winzig (ÖVP) und Michael Scharfmüller (Info-DIREKT)
Bild Angelika Winzig (ÖVP): © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS; Hintergrundbild und Bildkomposition: Info-DIREKT

Bei einer Wahlwerbeaktion auf der Linzer Landstraße erklärte sich Angelika Winzig, Oberösterreichs ÖVP-Spitzenkandidatin für die EU-Wahl, spontan dazu bereit ein paar Interview-Fragen für Info-DIREKT zu beantworten. Das vollständige Interview finden Sie in der nächsten Info-DIREKT Printausgabe (Ausgabe 26). Am besten gleich ab nur 33,- Euro im Jahr abonnieren!

Info-DIREKT: Frau Winzig, Sie setzen sich gegen Atomkraft ein. Der Mehrbedarf an Strom wird jedoch weiter steigen. Wie soll diese Energie bereitgestellt werden?

Angelika Winzig: Ich glaube, dass es ganz wichtig ist, dass man eine „Energie Union“ gründet. Wir haben beispielsweise Windkraft im Norddeutschland, da fehlen die Netze. Da ist noch viel gemeinsamer Einsatz notwendig. Beispielsweise an gemeinsamer Forschung für erneuerbare Energie, weil ohne erneuerbare Energie werden wir das Klimaschutzziel nicht erreichen. Dazu haben wir uns alle verpflichtet und die wollen wir auch ganz unbedingt erreichen.

Info-DIREKT: Das heißt, Hochspannungsleitungen müssen besser ausgebaut werden, damit die Energie besser ausgetauscht werden kann?

Winzig: Erstens, damit wir einen guten Austausch haben und damit wir das, was produziert wird auch abnehmen können. Wir fördern aber genauso neue Maßnahmen im Verkehr und bei thermischen Sanierungen. Da ist viel in Bewegung, aber die große, ganze Klammer in Form der „Energie Union“ fehlt mir noch.

Info-DIREKT: Wie darf man sich das mit dem Verkehr vorstellen? Wären das mehr Elektroautos oder mehr öffentliche Verkehrsmittel?

Winzig: Sowohl als auch. Aber es gibt nicht nur die Elektrotechnologie, sondern auch die Wasserstoffenergie. Es wird jetzt in sehr vielen Bereichen geforscht, das muss man zusammenbringen.

Info-DIREKT: Frau Winzig, Sie setzen Sich dagegen ein, dass Atommüll an Österreichs Grenzen abgelagert wird. Wie soll Österreich mit dem Atommüll umgehen, der bei uns im Bereich der Medizin und Forschung anfällt?

Winzig: Dieser Atommüll ist ja ein Mikrokosmos im Vergleich zu dem, was bei einem Atomkraftwerk anfällt. Wir hatten ja gerade das traurige Jubiläum des Reaktorunfalls in Tschernobyl. Darum ist mir das so wichtig, dass wir in Forschung investieren.

Michael Scharfmüller (Info-DIREKT) und Angelika Winzig (ÖVP)
Selfie nach dem spontanen Interview: Angelika Winzig (ÖVP) und Michael Scharfmüller (Info-DIREKT)

Info-DIREKT: Geht diese Forschung auch in die Richtung die Atomkraft sicherer und sauberer zu machen?

Winzig: Es ist ja bereits sehr viel an Forschung passiert, um Atomkraftwerke sicherer zu machen und die Probleme der Endlagerung zu lösen. Leider aber ohne bisher nennenswerte Ergebnisse, weil die Atomkraftwerke sind nicht sicher und den Atommüll haben wir auch noch. Je näher dieser an unserer Grenze ist, desto mehr strahlt er zu uns. Wir haben uns damals verpflichtet keine Atomkraftwerke zu bauen, die Länder sollen ihren Atommüll dann auch nicht an unserer Grenze entsorgen.

Info-DIREKT: Ihr Einsatz gegen den Atomstrom hat auch etwas mit ihrer persönlichen Familiengeschichte zu tun, stimmt das?

Die Antwort auf diese Frage lesen Sie im nächsten Info-DIREKT Printmagazin (Ausgabe 26). Am besten gleich ab nur 33,- Euro im Jahr abonnieren!

Info-DIREKT: Die beiden vor Ihnen gereihten ÖVP-Kandidanten Othmar Karas und Karoline Edtstadler unterscheiden sich in vielen Punkten stark. Zu wem der beiden tendieren Sie mehr, Karas oder Edtstadler?

Winzig: Ich würde sagen: Winzig. Vorzugstimme Winzig!

Über Angelika Winzig:

Angelika Winzig, studierte Handelswissenschaften und schloss ein Doktoratsstudium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften ab. Sie ist Geschäfts-führende Gesellschafterin der „Powder Tech Dr. Winzig GmbH“ und seit 2013 Abgeordnete zum österreichischen Nationalrat. Für die ÖVP tritt sie auf den dritten Listenplatz zur EU-Wahl an. Hier finden Sie Winzig auf Facebook und hier auf Instagram.

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