Angebliche Polizeigewalt: Was uns die Medien verschweigen

Polizeigewalt in Wien, was uns die Medien verschweigen
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Seit letztem Freitag wird in Österreich von etablierten Medien wieder massiv Stimmung gegen die Polizei gemacht. Dass auch für Polizisten die Unschuldsvermutung gilt, wird dabei ebenso ignoriert, wie das Umfeld, aus dem die für den Polizeieinsatz verantwortlichen Demonstranten stammen dürften. (Videos und Landkarte am Ende des Beitrags)

Das Bild, das die Medien vom Polizeieinsatz am Rande der „Friday for Future“-Veranstaltungen zeichnen, ist einfach zu durchschauen: Auf der einen Seite die harmlosen „Klima-Aktivisten“, die um unseren Planeten zu retten die Wiener Ringstraße blockieren. Und auf der anderen Seite die böse Polizei, die mit völlig übertriebener Härte gegen friedliche Jugendliche vorgeht. Dass das medial verbreitete Bild nicht stimmt, zeigt schon eine einfache Online-Recherche:

Deutsche Antifa-Aktivisten auf Konfrontationskurs

Jene ca. 100 Personen, die die Wiener Ringstraße (Karte am Ende des Beitrages) stundenlang blockiert hatten, waren nämlich keine besorgten Schüler, sondern mehrheitlich extra aus Deutschland angereiste Antifa-Aktivisten, die auf einen Zusammenstoß mit der Polizei vorbereitet waren. Das belegt eine Packliste, die auf einer Plattform veröffentlicht wurde, die hinter der Straßenblockade stehen dürfte. Neben Wasser („auch zum Augenauswaschen“) findet man darauf auch Empfehlungen für Dinge, die man bei einer Verhaftung braucht. Ausweispapiere, sollte man hingegen nur mitnehmen, „falls ihr euch gegenüber der Polizei ausweisen wollt“. Die Aktivisten dürften diesen Hinweis verstanden haben: Von 92, der insgesamt 96 festgenommenen Personen, konnte die Identität von der Polizei nicht festgestellt werden.

Auf der selben Plattform gibt es auch Tipps, was man zu Hause lassen soll:

  • Alles, was Informationen über Euch birgt und was Ihr in der Aktion nicht unbedingt braucht (bspw. Kalender, private Telefone, Brillenpässe)
  • Überlegt Euch, ob Ihr Schmuck tragen möchtet, der sich bei Polizei-Kontakt (zum Beispiel Räumung einer Sitzblockade) als unangenehm erweisen kann
  • Für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass die Polizei Tränengas oder Pfefferspray einsetzt, ist es besser, auf Fettcremes oder Schminke zu verzichten und keine Kontaktlinsen zu tragen.

Auf Verhaftung vorbereitet

Dass die vom ORF unkritisch als „Klima-Aktivisten“ verharmlosten Personen mit einer Verhaftung gerechnet haben, belegt auch dieses bei der Anreise nach Wien auf Twitter gepostete Bild:

Ein weiterer Beleg dafür, dass die „Sorge um das Klima“ nur ein Vorwand sein könnte, um eine ganz andere Ideologie auf die Straße zu tragen, ist auch folgender Tweet, in dem unter anderem auch dazu aufgefordert wird, Grenzen zu beseitigen („burn borders“):

ORF stellt Journalist mit Nähe zum Extremismus als „Klima-Aktivist“ dar

Auch der von der Polizei verhaftete und vom ORF interviewte Aktivist ist kein besorgter Schüler, sondern ein ideologisch sehr eindeutig verorteter Journalist. Mehr dazu in diesem Info-DIREKT Artikel.

Die Blockade der ca. 100 Aktivisten fand in der Nähe der Aspernbrücke auf der Ringstraße statt:

Verkürzte Videos vom Polizeieinsatz

Leider ist auf diesen Videos nicht zu sehen, was zu den Verhaftungen geführt hat und warum die Polizei diese mit hohem körperlichen Einsatz durchführen musste. Über die Berichterstattung der Medien zeigt sich die Wiener Polizei vermutlich auch deshalb entrüstet:

„Die medialen Darstellungen der Ereignisse entbehren teilweise dem Grundsatz einer objektiven und faktenbasierten Berichterstattung.“

Die Antifa erhebt immer wieder schwere Vorwürfe gegen die Polizei, die von einigen Medien sehr oft ungeprüft übernommen werden. Beispielweise wurde 2014 aufgeregt darüber berichtet, dass eine Antifa-Demonstrantin durch einen Polizeieinsatz ihr Kind verloren habe. Kurz darauf stellt sich heraus, dass die Vorwürfe völlig frei erfunden waren.

 

 

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