Rumänen zu teuer: ÖVP will jetzt billige „Fachkräfte aus Asien“ anwerben!

Rumänen zu teuer: ÖVP will jetzt billige "Fachkräfte aus Asien" anwerben!
Bild Wolfgang Hattmannsdorfer und Sebastian Kurz (beide ÖVP): Info-DIREKT

Welch absurdes Heimat- und Menschenverständnis sich hinter der türkisen Fassade der ÖVP versteckt, zeigt sich beim Thema „Pflegekräfte“. Der Sozialsprecher (!) der ÖVP Oberösterreich, Wolfgang Hattmannsdorfer, will durch verstärkte Einwanderung die Probleme in diesem Bereich lösen.

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

Die Pflegekräfte, die Österreich im Bereich der Altersversorgung zukünftig fehlen könnten, will die ÖVP nun verstärkt durch das gezielte Anwerben von Ausländern beheben. Mit dem von Hattmannsdorfer vorgestellten „Drei-Stufen-Suchprogramm“ sollen Altenpfleger zukünftig gezielt aus Südspanien und den Balkanländern angeworben werden.

Philippinen und Vietnamesen ins Land holen

Fachkräfte, die unter schlechten Bedingungen arbeiten, werden in Europa jedoch knapp. Deshalb will Hattmannsdorfer zukünftig auch „Fachkräfte aus Asien“ gezielt nach Österreich locken. Konkret denkt er dabei an Pflegerinnen von den Philippinen und aus Vietnam. Abgeschaut hat sich Hattmannsdorfer die Idee vermutlich in Deutschland, wo es bereits Initiativen gebe „diese Fachkräfte ins Land zu holen“.

Mit diesem Vorschlag offenbart die Führungsriege der Partei, dass sie sich nur patriotisch gibt, für sie Menschen in Wirklichkeit aber nur ein „Produktionsmittel“ darstellen, das man nach Belieben auf der ganzen Welt herumschieben kann. Ein wütender Info-DIREKT-Leser, der uns auf diesen Vorstoß der ÖVP aufmerksam gemacht hat, schreibt dazu:

„… da geht es doch nur wieder darum, mehr Fremde zu importieren, die man dann in prekären Dienstverhältnissen (oder noch besser in einer Scheinselbstständigkeit) ordentlich ausbeuten kann. Wäre Hattmannsdorfer ehrlich, dann würde er offen zugeben, dass er sich die Leibeigenschaft und Kolonien in Fernost (zurück-)wünscht!“

33,- Euro für 24-Stundendienst

Was sich in diesem Kommentar überspitzt liest, ist leider teilweise schon längst Realität. Wie Info-DIREKT recherchieren konnte, kommen viele Frauen, die in der 24-Stundenpflege in Österreich tätig sind, aus Rumänien. Sie arbeiten 28 Tage durch und erhalten dafür 924,- Euro brutto. Als (Schein-)Selbstständige dürfen sie davon auch noch Steuern zahlen. Schlecht ist aber nicht nur die Bezahlung, sondern vielfach auch die Arbeitsbedingungen und die Abhängigkeitsverhältnisse. Einen Einblick in das Leben von solchen „unsichtbaren Geistern“ gibt Maria Rerrich in ihrem Buch „Die ganze Welt zu Hause. Cosmobile Putzfrauen in privaten Haushalten„.

ÖVP-Idee könnte Lohndumping verschärfen

Für den Linzer Vizebürgermeister Markus Hein (FPÖ) ist der Import von Billigarbeitskräften aus Fernost „absolut der falsche Weg“. Diese Vorgangsweise könnte nämlich dazu führen, dass „Lohndumping im Pflegebereich noch weiter zu verschärfen.“ Dadurch könnte ein Einstieg von österreichischen Arbeitnehmern in diesen Arbeitssektor noch unattraktiver werden, analysiert Hein. Auf seinem Blog bringt er auf den Punkt, was viele über diese ÖVP-Idee denken:

„Anstatt dieses Problem bei den Ursachen anzugehen, wurden die Symptome der verfehlten Arbeitsmarktpolitik mit günstigeren Arbeitnehmern aus Osteuropa abgemildert. Da jetzt offenbar auch die Arbeitnehmer aus Ungarn oder Polen zu hohe Ansprüche stellen, wird der Arbeitnehmertransfer einfach auf Fernost ausgeweitet!“

SPÖ: Hauptsache Einwanderung?

Für Oberösterreichs Sozial-Landesrätin Birgit Gerstorfer (SPÖ) ist die ÖVP-Idee, Billigarbeitskräfte aus der ganzen Welt nach Österreich zu locken, „in Ordnung“. Sie macht sich bereits Gedanken darüber, welche Schritte man setzen muss, um die ÖVP-Idee umsetzen zu können. Trotzdem bleibt Gerstorfer in einem Punkt noch skeptisch:

„Es wird nicht klappen, so viele zu holen, dass das Problem gelöst wird!“

Attraktive Bedingungen schaffen – Ausbeutung stoppen

Für den bereits zitierten Linzer Vizebürgermeister Hein ist hingegen klar, wie man den Fachkräftemangel auch im Pflegebereich wirklich entgegenwirken kann:

Eine konsequente Besserstellung des Facharbeiters, attraktivere Arbeitsbedingungen und ein familienfreundlicheres Gesellschaftsmodell müssen zu den Eckpfeilern unserer Arbeitsmarktpolitik werden.“

Hattmannsdorfer und Gerstorfer sollten sich schämen

Anstatt Probleme regional zu lösen, schaffen manche Politiker durch die Entwurzelung von Menschen immer neue Probleme. Österreich ist eines jener Länder mit der höchsten Steuerlast weltweit. Hartmannsdorfer, Gerstorfer und Co. sollten sich – aus meiner Sicht – schämen, dass sie den Mangel an Pflegepersonal trotzdem mit Billigsarbeitskräften aus der ganzen Welt beheben wollen.

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