Liebe FPÖ Oberösterreich, hört auf Krokodile zu füttern!

Manfred Haimbuchner und Wolfgang Klinger zum Thema Mischkulturen
Bilder Manfred Haimbuchner und Wolfgang Klinger (beide FPÖ) und Bildkomposition: Info-DIREKT; Andere Bilder: privat bzw. freepik.com

In einem Interview äußerte der FPÖ-Landesrat Wolfgang Klinger die Wichtigkeit einer nationalen Identität und betonte, dass Mischkulturen nicht vorteilhaft sind. Wie zu erwarten, brach daraufhin die obligatorische mediale Hexenjagd auf die Freiheitliche Partei aus. Ebenso obligatorisch fiel die Antwort vonseiten der FPÖ aus: Sie distanzierte sich. 

Kommentar von Roman Möseneder

Und täglich grüßt das Murmeltier. Nach einer treffenden Kritik an multikulturellen Gesellschaften zeigt sich die Lügenpresse, Pardon, die Haltungspresse, hysterisch und entsetzt. In den öffentlich-rechtlichen Medien wurde zynisch von einem „Einzelfall“ gesprochen.  Der grüne Integrationslandesrat Rudi Anschober sprach von einer „Verschwörungstheorie“, die in einer Landesregierung „keinen Platz“ hätte. Die NEOS sind entsetzt. Standard-Redakteur Fabian Schmid spricht gar von „Nazi-Vokabular„.

FPÖ bedauert

Alles beim Alten also. Man möchte meinen, für die FPÖ seien solche Diffamierungskampagnen Alltag, doch trotzdem entschied sich die Partei für die denkbar schlechteste Kommunikationsstrategie: Sie biederte sich dem medialen und politischen Mainstream an. Manfred Haimbuchner, Chef der oberösterreichischen FPÖ-Landesgruppe, meint, dass „der Kollege sicher überschießend die Dinge formuliert“ hätte und kündigte ein „klärendes Gespräch“ mit ihm an. Die Formulierungen seien „in dieser Form nicht akzeptabel“, führte er weiter aus. In einer Presseaussendung bedauert nun auch Klinger seine eigene Wortwahl.

Kritik an Multikulti soll kriminalisiert werden

Die Distanzierungen müssen endlich ein Ende haben. Landesrat Klinger hatte mit seiner Aussage inhaltlich recht und brachte dies lediglich pointiert auf den Punkt. Die FPÖ muss endlich verstehen, dass vonseiten des Mainstreams in Wahrheit nicht die Wortwahl, sondern die gesamte Kritik am Multikulturalismus beschossen wird. Durch das nutzlose Bedauern legitimiert man die Deutungshoheit der etablierten Medien sowohl als Richter des Wortes, als auch des Inhalts.

Krokodile sollte man nicht füttern

Diese Anbiederungsversuche der FPÖ erinnern mich an Thor von Waldsteins Buch „Metapolitik„. Darin vergleicht er die Distanzierungen mit dem Versuch ein Krokodil in der Hoffnung zu füttern, selbst als letztes gefressen zu werden.

Info-Direkt Chefredakteur Michael Scharfmüller schrieb dazu auf Telegram sehr treffend:

„Man darf viel mehr sagen, als es sich die FPÖ selbst erlaubt. Der unbedingte Wille regierungsfähig zu sein, ist der Feind der eigenen Freiheit.“

Schluss mit den Distanzierungen!

Egal, wie oft sich die FPÖ zahm und freundlich gibt, die Medien und jegliche linken Kräfte werden die Partei weiterhin verachten. Viel eher müssen die Freiheitlichen – ganz im Sinne ihres Namens – Probleme dieses Landes frei und deutlich ansprechen. Das ist ihre Verpflichtung dem Bürger gegenüber.

Über den Autor

Roman Möseneder ist ein 16-jähriger Schüler aus Salzburg. Auf Twitter kommentiert er regelmäßig das politische Tagesgeschehen. Auf seinem Telegram-Kanal veröffentlicht er zudem immer wieder Video-Kommentare.

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