Adventkalender, Tür 16: Niemand braucht eine zweite ÖVP

Adventkalender, Tür 16: Niemand braucht eine zweite ÖVP
Info-DIREKT Adventkalender; Bilder freepik; Bilder Sebastian Kurz und Bildkomposition: Info-DIREKT

Die letzte Nationalratswahl in Österreich hat gezeigt, dass halbherziges Auftreten, Distanzierungen und das Anbiedern an die ÖVP und die etablierten Medien keinen Erfolg bringen. Die FPÖ hat sich dadurch unglaubwürdig und unattraktiv gemacht.

Sebastian Kurz ist der Schmied

Die Freiheitlichen können ihre Wähler nur ansprechen, wenn sie voller Selbstvertrauen auftreten. Alles andere bringt die Menschen dazu, nicht zur Wahl zu gehen oder gleich Sebastian Kurz zu wählen. Wenn es darum geht patriotische Anliegen mit sanftem Ton zu versprechen, ist nämlich Sebastian Kurz der Schmied und FPÖ-Chef Norbert Hofer nur der Schmiedl. Neben der türkisen Werbemaschinerie ÖVP ist für eine „FPÖ light“ kein Platz. Zumindest solange nicht, solange Sebastian Kurz den gemäßigten Patrioten mimt.

Augenmerk auf Nichtwähler

Die FPÖ sollte sich in der derzeitigen Lage deshalb nicht primär darum kümmern ÖVP-Wähler anzusprechen, sondern ihre Aufmerksamkeit darauf richten, die vielen Nichtwähler wieder für sich zu begeistern.

Die ÖVP ist eine Willkommensklatscher-Partei

Jene Wähler, die bei der letzten Nationalratswahl von der FPÖ zur ÖVP gewechselt haben, werden dann von ganz alleine wieder zur FPÖ zurückkommen, wenn diese ihre internen Probleme endlich gelöst hat und sich herausstellt, dass die ÖVP in Wirklichkeit eine Willkommensklatscher-Partei ist.

Mein rechter Platz ist frei …

Wenn die Freiheitlichen ihre Funktionäre und ihre Kernwählerschaft zu oft enttäuscht, besteht zudem die Gefahr, dass „rechts“ von der FPÖ über kurz oder lang eine neue Partei entsteht. Ob die neue, für HC Strache in Wien gegründete Partei, bundesweit diesen Platz einnehmen will und kann, darf jedoch bezweifelt werden.

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