
Wie schlecht es um die Demokratie und Meinungsfreiheit in Deutschland mittlerweile bestellt sein dürfte, zeigt der überraschende Rücktritt des angesehenen Anwalts Ralf Höcker aus der CDU-nahen WerteUnion.
Ralf Höcker ist es als prominenter Anwalt und Bundessprecher der WerteUnion ohne Berührungsängste zur AfD eigentlich gewohnt mit Anfeindungen umzugehen. Umso erschreckender ist es, dass selbst er nun dem gegen ihn aufgebauten Druck weicht.
Anonyme Morddrohungen und Antifa-Demos
In einem Brief an seine Freunde der WerteUnion, den er auf Facebook veröffentlicht hat, schreibt er:
„Wir sind das Ziel einer konzertierten Verleumdungs- und Beleidigungsaktion. Mir persönlich wurde mittels einer gefälschten Bestellung unterstellt, ich hätte bei einem rechtsradikalen Onlineshop Waffen gekauft. In meiner Kanzlei haben mich anonyme Morddrohungen erreicht. Schon vor längerer Zeit haben Unbekannte mich unter meiner Wohnanschrift „besucht“ und die Kölner Antifa hat gegen mich persönlich demonstriert.“
Maßnahmen zum Schutz seiner Familie
Dieses Vorgehen gegen seine Person bezeichnet Höcker als „halb so schlimm“, da er als Anwalt darauf spezialisiert sei mit Krisensituationen umzugehen. Da er in wenigen Wochen zum ersten Mal Vater werde, habe er bereits vor längerer Zeit Maßnahmen zum Schutz seiner Familie getroffen.
Gefährliche Drohung
Was Höcker trotzdem zum Rücktritt bewog, fasst er so zusammen:
„Mir wurde vor zwei Stunden auf denkbar krasse Weise klar gemacht, dass ich mein politisches Engagement sofort beenden muss, wenn ich keine „Konsequenzen“ befürchten will. Die Ansage war glaubhaft und unmissverständlich. Ich beuge mich dem Druck und lege mit sofortiger Wirkung alle meine politischen Ämter nieder und erkläre den Austritt aus sämtlichen politischen Organisationen.“
Wer diese Drohung ausgesprochen hat, lässt Höcker offen. Er sei für seine Mandaten zwar erreichbar, bittet jedoch darum keine Details bei ihm zu erfragen. Seine Entscheidung sich aus der Politik zurückzuziehen sei endgültig, was ihn sehr schmerze. Zusammenfassend sagt er:
„Für mich geht es jetzt nicht mehr weiter.“
Er schließt seinen Brief mit der Feststellung, dass er „jetzt ein paar Tage Ruhe brauche“. Mit folgenden Worten verabschiedet er sich von seinen WerteUnion-Freunden:
„Ich wünsche Euch von Herzen alles Gute! Passt gut auf Euch auf, wir leben in stürmischen Zeiten!“
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