Die Probleme der Windenergie

Hintergrund: Pixabay.com. Bild Steffen Kortré: AfD. Komposition: Info-DIREKT

Die Energiewende ist in vollem Gange. Besonders die Windenergie wird den Bürgern dabei als der heilige Gral der umweltfreundlichen Stromerzeugung verkauft. Die damit verbundenen Nachteile und Probleme sind jedoch kritisch – auch wenn sie medial kaum kommuniziert werden.

Dieser Gastbeitrag von Steffen Kotré, dem energiepolitischen Sprecher der AfD im Bundestag, ist im Printmagazin Nr. 28/29 „Natur und Heimatschutz statt Klimahysterie“ erschienen, die Sie jetzt kostenlos zu jedem Abo erhalten.

Per 30. Juni 2019 waren 29.248 Windenergieanlagen mit einer Leistung von ca. 53,2 Gigawatt installiert, vor allem in den nördlichen Bundesländern, allen voran Niedersachsen. Der Strom wird jedoch vor allem im Süden benötigt, der stärker industrialisiert und vom Abbau der konventionellen Kraftwerke betroffen ist. Unter anderem deshalb ist ein Netzausbaubeschleunigungsgesetz für 5.900 km auf den Weg gebracht worden, welches den Bau fehlender Stromleitungen beschleunigen soll. Das wird teuer. Aufgrund berechtigter Bürgerinitiativen ist mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen, wenn nicht einzelne Projekte gar zu Fall gebracht werden.

Unzureichende Speicherung

Darüber hinaus ist der gegenwärtige Stand der Speichertechnologien nicht fortgeschritten genug, um Strom bzw. seine Energie ausreichend speichern zu können. Die zurzeit installierten Speicheranlagen von 6,58 GW Pumpspeicher und von 38,78 GW  Lithium-Ionen-Akkumulator-Speicher mit einer Gesamtkapazität von 40 GWh können konventionelle Kraftwerke nicht ersetzen. Sie sind nicht in der Lage, den durchschnittlichen Strombedarf von ca. 63 GW eine Stunde lang zu decken. Notwendig ist jedoch eine Bedarfsdeckung einer sogenannten Dunkelflaute von 10-14 Tagen, bei der kein Wind weht und die Sonne nicht scheint (so z. B. vom 16. bis 25. Januar 2017).

Hoher Flächenbedarf

Und der Flächenbedarf ist für die Nutzung der Wind- und Sonnenenergie im Verhältnis zu fossilen Energieträgern zu hoch (Bedarf der Fläche von Bayern oder deutschlandweit alle 2,5 Kilometer eine Windenergieanlage zuzüglich mehr als 1.000 Quadratkilometer PV-Anlagen).

Windenergie
Aufgrund ihrer enormen Größe benötigen Windränder der neuesten Generation riesige Fundamente. Der Bodenverbrauch für Windparks ist deshalb enorm hoch. Zum Größenvergleich sind in der Grafik der Kölner Dom, der Florianturm (Dortmund), das Brandenburger Tor und ein Sattelzug zu sehen. (Grafik: Jahobr via wikipedia.org (CC0))

Vogelsterben

Weitere Probleme von Windenergieanlagen sind Infraschall, Schlagschatten und das massenhafte Sterben von Vögeln, vor allem Greifvögeln, Störchen und Fledermäusen.

Sondermüll und unklare Entsorgung

Die aus Verbundwerkstoffen bestehenden Rotorblätter sind Sondermüll und können kaum wiederverwertet oder in Müllverbrennungsanlagen beseitigt werden.  Wie sie in großem Maßstab entsorgt werden können, ist unklar. Der Technische Überwachungsverein TÜV hat festgestellt, dass ältere Windenergieanlagen „tickende Zeitbomben“ sind. Brände sind nicht löschbar, Rotorblätter und Türme brechen häufiger ab. Auch der Rückbau der mehrfamilienhausgroßen Fundamente, gerade bei Altanlagen, ist nicht immer geklärt. 

 

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Über den Autor:

Steffen Kotré, geboren 1971 in Berlin ist verheiratet und Vater eines Kindes. Er legte Abitur und einen Berufsabschluss als Elektromonteur ab. Zudem absolvierte er ein Studium in Wirtschaftsingenieurwesen und war als Unternehmensberater tätig. Kotré zog 2017 als energiepolitischer Sprecher für die AfD in den Bundestag ein. Er ist Mitglied im Landesvorstand der AfD in Brandenburg und Vorsitzender des AfD-Mittelstandsforums Berlin-Brandenburg. Mehr über ihn erfahren Sie hier: steffenkotre.de

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