Frau Merkel wachen Sie auf, die Grenze brennt!

Die griechisch-türkische Grenze brannte vergangene Nacht auf einer großen Länge.
Bild: Screenshot: Twitter; Flaggen: Pixabay; Komposition INFO-Direkt

Es sind schockierende Szenen, die uns von der griechisch-türkischen Grenze erreichen. Auf einer langen Strecke scheint die Grenzlinie in Flammen zu stehen. Doch diesmal ist es kein Versuch, gewaltsam nach Griechenland und somit auf EU-Territorium einzudringen. Türkische Polizisten, die bis gestern noch mit Gasgranaten auf griechische Einheiten gefeuert hatten, sollen die Zelte der Migranten angezündet haben.

Ein Kommentar von Michael Mayrhofer

Gut zwei Wochen lang sorgte vor allem die türkische Seite für tägliche Eskalationen. Bis zu 1.000 Gasgranaten pro Tag wurden auf griechisches und somit EU-Territorium geschossen. Diese aggressiven Akte blieben von den „Big Players“ der EU weitgehend unbeantwortet. Weder gibt es ein Kommentar von Angela Merkel, noch meldete sich Ursula von der Leyen zu Wort. Das muss man verstehen, sie war ja auch sehr intensiv mit Händewaschen beschäftigt.

Tatsächlich dürfte das Feuer die Grenzschützer auf der griechischen Seite überrascht haben. Nachdem die türkischen Einsatzkräfte wochenlang bei aggressiven Versuchen zum Überwinden der Grenze assistierten, kam gestern Abend offenbar ein anderer Befehl. Die an der Grenze ausharrenden Migranten wurden in Bussen weggebracht. Um den Widerstand zu brechen, zündeten Erdogans Büttel die Zelte der Migranten an.

Menschen als Schachfiguren

Menschen sind in dieser Türkei offensichtlich nur eine Ware ohne Rechte. Entweder man benutzt sie, um die EU zu erpressen – oder man braucht sie offenbar an anderer Stelle, wie jetzt angeordnet. Dabei ist es besonders schäbig, dass die EU, die sonst zur Färbung von Schnitzeln und Pommes eine Rechtsmeinung hat und vortreffliche Gesetze für die Krümmung von Bananen erlassen kann, auch nach all diesen Ungeheuerlichkeiten kein Ende der Beitrittsverhandlungen der Türkei in Erwägung zieht.

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