Zu geradlinig für den Mainstream

Zu geradlinig für den Mainstream
Foto: Sacha Korn. Screenshot: YouTube. Komposition: Info-DIREKT

Als Rockmusiker kann Sacha Korn bereits jetzt auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Er organisierte Konzerte und sicherte Vertragsrechte von Superstars wie Queen, Marilyn Manson, The Hooters, Blondie, Massive Attack, The Prodigy uvm.

Dieser Beitrag von Renè Uhlig ist im Printmagazin Nr. 30 „Vorsicht Mogelpackung! „Die Grundrechte von Menschen afrikanischer Herkunft in Europa““ erschienen, das Sie jetzt kostenlos zu jedem Abo erhalten.

In Osteuropa war er Kooperationspartner von Lokomotive Moskau, hat mehrere Alben exklusiv im ehemaligen Ostblock und Asien veröffentlicht und lebte jahrelang in Polen, von wo er mit seiner Firma westlichen Künstlern den Weg in den Osten ebnete. Er spielte Konzerte in China und den USA und einige seiner Songs finden sich sogar in einem Xbox-Spiel. 

Rückkehr nach Deutschland – zu patriotische Texte?

Nach zehn Jahren im Ausland kehrte er nach Deutschland zurück und erhielt einen Plattenvertrag bei Universal Music. Doch der Vertag löste sich in Luft auf, da man sich im musikalischen Mainstream nicht mit seinen patriotischen Texten anfreunden konnte. Er ging seinen Weg lange allein, doch für sein anstehendes Album hat er einen neuen Partner gefunden – das Bürgernetzwerk „Ein Prozent“. Die patriotische NGO unterstützt seit ihrer Gründung Künstler und andere Kreative, die abseits des immer gleichförmiger werdenden Mainstreams nonkonforme Projekte starten.

„Hymne für Chemnitz“

Doch bereits ohne das Bürgernetzwerk im Rücken machte Korn als Künstler seinen Standpunkt deutlich. Nach dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt im Dezember 2016 mit elf Toten und fast sechzig Verletzten veröffentlichte Korn eine alternative Version der Nationalhymne zusammen mit einer Popsängerin und ließ die Einnahmen den Opfern zugutekommen. Während das Lied bei Amazon auf Platz Eins schoss und sich für eine Woche an der Spitze hielt, löscht iTunes die Nationalhymne ohne Vorwarnung. Nach dem deutschlandweit beachteten Tod von Daniel H. im August 2018, der von „Flüchtlingen“ in Chemnitz erstochen wurde, lud Korn sein Lied „Funkenflug“ als „Hymne für Chemnitz“ erneut bei YouTube hoch und erreichte trotz mehrerer Löschungen zehntausende Hörer. Fragt man Korn heute, warum er das damals tat, dann erklärt er:

„Während das kaputte Deutschland in der Innenstadt von Chemnitz den Wahnsinn und den Irrsinn feierte, wollte ich zeigen, dass es auch andere Künstler gibt.“

Startschuss: „Unsere Kraft“ 

Am Nikolaustag 2019 war es soweit. Auf allen großen und vielen alternativen Plattformen konnte man die neue Single von Sacha Korn runterladen. Auf YouTube erschien ein professionelles Musikvideo und auch bei den reichweitenstarken Streaming-Diensten wie Deezer und Spotify ist der neue Song seitdem zu hören. In den Amazon-Charts schaffte es das Lied „Unsere Kraft“ in den ersten Tagen auf Platz 28, direkt hinter das neue Frei.Wild-Album. Ein kleiner Erfolg der für das im Frühjahr 2020 erscheinende Album „Heimat“ Hoffnung macht. 

Patriotischer Rock

Mit Erscheinung des Albums soll gezeigt werden, was patriotischer Rock kann. Nach den EPs und Alben „Deviationist“ (2011), „Wie lange noch?“ (ebenfalls 2011), „Funkenflug“ (2013) und der metallastigen Scheibe „Feuer“ (2016) sind auf „Heimat“ neu produzierte und textlich aktualisierte Versionen der patriotischsten Lieder des Brandenburgers und völlig neue Einspielungen zu hören. Laut Korn sollen die Texte und Melodien jenen aus dem Herzen und aus der Seele sprechen, die Deutschland und Europa unter zweifelhaften Politikern, schwindender Meinungs- und Kunstfreiheit und einem rasenden Identitätsverlust leiden sehen. Dabei soll bewusst mit rechten Klischees und Erwartungen gebrochen werden. Doch bei der Single „Unsere Kraft“ und dem Album „Heimat“ geht es nicht nur um musikalischen oder wirtschaftlichen Erfolg. Es soll auch vorgelebt werden, wie eine breite patriotische Künstlerszene aufgebaut und Nachwuchs unterstützt werden kann. 

Mehr über Sacha Korn erfahren Sie auf seiner Website oder auf seiner Facebook-Seite.

 

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