Schüsse auf SPD-Büro in Halle: Was die Medien verschwiegen!

Schüsse auf SPD-Büro in Halle: Was die Medien verschwiegen!
Screenshots: Kurier, Stuttgarter Nachrichten, Sächsische Zeitung

Zahlreiche Medien berichteten Mitte Jänner darüber, dass ein Büro des schwarzen SPD-Bundestagsabgeordneten Diaby beschossen wurde. Ein Info-DIREKT-Faktencheck.

Dieser Beitrag ist im Printmagazin Nr. 31 „Die Grünen: Über den Tisch gezogen und nach rechts gerückt!“ erschienen, das Sie jetzt kostenlos zu jedem Abo erhalten. 

Für die Schlagzeile „Schüsse auf das Büro eines schwarzen SPD-Politikers“ lassen Haltungsjournalisten die Sorgfaltspflicht gerne in der Schublade stecken. Anstatt die Ermittlungsergebnisse der Polizei abzuwarten oder zumindest selbst zu recherchieren, wurde – wie so oft – sofort gegen alle Patrioten gehetzt. Info-DIREKT kam diese Geschichte suspekt vor, deshalb haben wir am 16. Jänner, also einen Tag nach der Tat, bei der Polizei in Halle angerufen. Hier das aufschlussreiche Gespräch!

Auch Bars wurden beschossen

Info-DIREKT: Wieviele Gebäude wurden beschossen?

Polizistin: Es sind drei verschiedene Objekte betroffen.

Info-DIREKT: Wieviele Wohnungen oder Büros sind in diesen Objekten betroffen?

Polizistin: Das sind zwei Bars, also zwei Lokalitäten, und das Büro.

Info-DIREKT: Sind das politische Bars?

Polizistin: Nein, die Bars sind nicht politisch.

Häufiger Sachbeschädigungen an Politiker-Büros

Info-DIREKT: Kommen solche Sachbeschädigungen in Halle öfters vor?

Polizistin: Nein, das ist jetzt nicht die Regel, dass so etwas vorkommt. Wir haben schon öfter Sachbeschädigungen der unterschiedlichsten Art an Büros von Politikern hier im südlichen Sachsen-Anhalt.

Info-DIREKT: Aber solche Beschüsse nicht?

Polizistin: Mit vermutlichen Einschusslöchern, das kommt sehr, sehr selten vor.

Keine Anhaltspunkte für politischen Hintergrund

Info-DIREKT: Gehen Sie davon aus, dass das ein gezielter Angriff auf das SPD-Büro war?

Polizistin: Das ist Gegenstand der Ermittlung, dazu kann ich nichts sagen. Das ist Lesen in der Glaskugel. Um das sagen zu können, müssten wir den Täter haben.

Info-DIREKT: Gehen Sie von einem politischen Hintergrund aus, oder kann das genauso gut sein, dass das ein einfacher Vandalenakt war?

Polizistin: Das ist dieselbe Frage jetzt nochmal. Das ist Glaskugellesen. Die Ermittlungen laufen, der Staatsschutz ermittelt dazu. Wir haben bisher keine Hinweise auf Täter und daher wissen wir auch kein Motiv. Alles andere wäre reine Mutmaßung und das machen wir als Polizei nicht. Wir können nur das berichten, was uns im Moment vorliegt. Das ist alles Glaskugel, was Sie jetzt fragen. 

Medien verschweigen wichtige Details

Aus diesem Interview mit der Polizei in Halle geht ganz klar hervor, dass es für die „Hetze gegen rechts“ der etablierten Medien und Politiker keinen einzigen konkreten Anhaltspunkt gab. Wichtige Details wie die Tatsache, dass nicht nur das Büro von Diaby mutmaßlich beschossen wurde und die Polizei noch keine Tatmotive kennt, wurden von den meisten etablierten Medien nicht einmal erwähnt. 

Kein Einzelfall

Bei einen ähnlichen Fall von Lückenpresse-Berichterstattung konnte Info-DIREKT kürzlich dazu beitragen, dass der ORF eine Richtigstellung brachte.

Sie interessieren sich für dieses Thema? Dann abonnieren Sie jetzt das Magazin Info-DIREKT um nur 38,50 Euro im Jahr und erhalten unsere Ausgabe „Die Grünen: Über den Tisch gezogen und nach rechts gerückt!“  kostenlos zugesandt.

Weitere Artikel …