Rene Benkos KaDeWe wirbt mit prominenter Polizei-Hasserin der TAZ

René Benkos KaDeWe wirbt mit einer erklärten Polizistenhasserin.
Bild: Laptop Freepik, Screenshot von KaDeWe

Ausgerechnet die umstrittene Kolumnistin Hengameh Yaghoobifarah, welche via TAZ alle Polizisten auf der Mülldeponie entsorgen wollte, ist die neue Werbefigur für René Benkos KaDeWe. Das kommt nicht überall gut an, stellt aber ein weiteres Mal die Frage in den Raum, mit welchen Menschen sich der österreichische Bundeskanzler Kurz eigentlich umgibt.

Von Michael Mayrhofer

In der TAZ hetzte Hengameh Yaghoobifarah im Juli aus vollen Rohren gegen Exekutivbeamte. In der immer noch aufrufbaren Kolumne schrieb sie folgende Worte über Polizisten:

„Spontan fällt mir nur eine geeignete Option ein: die Mülldeponie. Nicht als Müllmenschen mit Schlüsseln zu Häusern, sondern auf der Halde, wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten.“

Dies führte zu teilweise wütenden Reaktionen, in deren Folge sogar der deutsche Innenminister Horst Seehofer eine Anzeige wegen Verhetzung überlegte, die dann aber nie zustande kam.

KaDeWe ist aktuell zu 49,9 Prozent im Eigentum von René Benkos Signa Holding, 50,1 Prozent hält die Central Group mit Sitz in Thailand. Es darf bezweifelt werden, dass der Mehrheitseigentümer ein wie auch immer geartetes Interesse an der Verbreitung linksextremer Botschaften in Deutschland hat. Kurz-Intimus René Benko sollte als Kenner der Politszene im deutschsprachigen Raum aber vielleicht etwas besser wissen, was er macht. 

Im Social Media-Bereich sind viele Nutzer schwer irritiert

Das Internet vergisst nicht – so wie die Menschen, welche das Internet nutzen, nicht vergessen. Die Werbekampagne des Luxuskaufhauses KaDeWe (Kaufhaus des Westens) führte vor allem im schnellebigen Twitter zu deutlichen Meinungsäußerungen. Beim Info-DIREKT Lokalaugenschein auf der Seite konnten wir das fragwürdige „Model“ allerdings nicht entdecken. Ob die Kampagne mit der unflätigen Polizei-Hasserin nach den Protesten gleich wieder eingestellt wurde, ist dementsprechend unbekannt. Auf Twitter kann man unterdessen immer noch folgende „Beweisfotos“ und Meinungsäußerungen finden:

 

Weitere Artikel …