Altes Interview aufgetaucht: Drosten hielt PCR Tests für untauglich

Dr. Drosten sagte im Jahr 2014 ziemlich genau dasselbe über den PCR Test, was heute Kritiker anmerken.
Quelle: Pressebild Dr. Drosten, Charité, Foto Peitz; Hintergrund: pixabay, benzoix

Ein Interview in der Wirtschaftswoche aus dem Jahr 2014 lässt momentan viele Menschen staunen. Darin erklärte der heute vor allem in Deutschland gehypte Virologe Christian Drosten, dass der PCR-Test für Massentestungen nicht wirklich geeignet ist. Er beschreibt, wie es damit zu völlig unpassenden Positiv-Ergebnissen kommen kann. Die Medizin wäre eben „nicht frei von Modewellen“.

Von Michael Mayrhofer

Der Virologe Christian Drosten gilt als zentraler Berater der deutschen Bundesregierung in allen Fragen der vorgeblichen Corona-Pandemie. Er ist Institutsdirektor an der Charité in Berlin. Seinen Mangel an Abgrenzung von der extremistischen Antifa, hat Info-DIREKT schon beleuchtet. Drostens PCR-Test gilt in den meisten Ländern der Welt als Standard, um eine Infektion mit dem SARS-Cov-2 Virus festzustellen. Doch die Testmethode gilt als umstritten und alles andere als fehlerfrei. Dabei ist es nicht nur die Testmethodik, die Fehler zulässt, sondern auch der Umstand, dass eine Probenentnahme nur in einem kleinen Zeitfenster der Erkrankung Sinn ergibt – knapp davor oder danach aber fehlschlagen kann, obwohl die Patienten infiziert sind.

Zu Beginn der behaupteten Corona-Pandemie erklärte Drosten in einem Podcast außerdem, dass es beim Test „auf jeden Fall“ zu Kreuzreaktionen mit anderen, ähnlichen Viren käme.

Damals forderte Drosten noch wissenschaftliche Klarheit ein

Im Interview des Jahres 2014 ist nicht zuletzt deshalb interessant, weil sich die Aussagen Drostens wohl wahrheitsgemäß mit den Aussagen anderer wissenschaftlicher Koryphäen wie Prof. Bhakdis decken. Anlässlich des damaligen „MERS“-Virusausbruchs in Saudi Arabien sagte er: „Was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich. Noch fraglicher ist, ob sie das Virus an andere weitergeben können. Das Beraterteam des neuen Gesundheitsministers sollte stärker zwischen medizinisch notwendiger Diagnostik und wissenschaftlichem Interesse unterscheiden.Für diese Forderungen, die heute von so genannten „Corona-Skeptikern“ nahezu wortgleich erhoben werden, wird man gegenwärtig beschimpft und bis zur Kriminalisierung hin denunziert. Doch es wird noch besser …

Mit PCR werden kerngesunde Menschen statistisch zu Erkrankten

Als 2014 in Saudi-Arabien MERS-Fälle auftauchten, entschieden sich die dortigen Behörden, die „hochempfindliche Methode“ der Polymerase-Kettenreaktion „PCR“ zur Testung anzuwenden. Drosten sagte dazu: „Die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül des Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgendetwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein MERS-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären.“  Diese Argumentation entspricht nahezu 1:1 all dem, was seriöse, fachkundige Kritiker der Corona Tests und Maßnahmen heute äußern.

Die Medizin sei der Mode unterworfen

Hinzu kommt, dass Drosten scharfe Kritik an den Medien übte. So hielt er die Panik rund um MERS zu großen Teilen für mediengemacht. „Dazu kommt, dass die Medien vor Ort die Sache unglaublich hoch gekocht haben. In der Region gibt es kaum noch ein andere Thema in den TV-Nachrichten oder Tageszeitungen.“ Und, als Fazit: „Die Medizin ist nicht frei von Modewellen.“ Damals empfahl die WHO, nur solche Fälle als erkrankt zu melden, wo ein Antikörpertest positiv war. Dieser Meinung schloss Drosten sich an. Denn der PCR-Test würde auch Viren und Bakterien melden, welche die Abwehr des Körpers noch nicht passiert haben und dies vielleicht auch nie schaffen. Erst wenn Antikörper vorhanden sind, wäre eine Infektion nachweisbar.

Heute ist alles anders. Der PCR-Test gilt als unanfechtbarer Goldstandard. Auf Basis dieses Tests werden Maßnahmen verhängt und Lockdowns beschlossen. Und: je mehr Menschen man testet, desto mehr positive Fälle werden gemeldet – auch wenn es sich – um mit den Worten Drostens zu sprechen – um völlig kerngesunde Menschen handelt.

Heute widerspricht Drosten sich völlig verkürzt selbst

Inzwischen widerspricht Drosten sich gerne selbst. Beispielsweise in diesem Artikel vom Tagesspiegel vom 30. September. „Die PCR ist da einfach zweifelsfrei.“, zitiert ihn der Tagesspiegel, allerdings ohne genau zu erklären worauf sich die Aussage bezieht.

Die Gründe für die Fehlerquote der PCR-Tests werden hier bei quarks.de ziemlich sauber erklärt. Sie sind vielfältig: Fehler bei der Entnahme der Proben, zu wenig Abstrichmaterial, der falsche Zeitpunkt der Abnahme (nur der vierte bis achte Tag nach Symptombeginn liefert gute Ergebnisse) und einige Kriterien mehr. Nur wenn alle Vorbedingungen quasi unter Laborbedingungen erfüllt sind, gelten die Ergebnisse der Tests als nahezu 100 Prozent sicher. Jeder Fehler, jedes unsaubere Arbeiten senkt diese Sicherheit. Dabei muss man beachten, dass bei einer Fehlerquote von einem Prozent bei 100.000 durchgeführten Tests bereits 1.000 Menschen falsch positiv oder falsch negativ diagnostiziert werden können.

 

 

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