Rautenpolitikerin will erneuten Lockdown nicht ausschließen

Bild: Ministerin Schramböck: Franz Johann Morgenbesser from Vienna, Austria - Dr. Margarete Schramböck, General Manager Dimension, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=61673945; Hintergrund: Freepik / chatree.jyy

Angela Merkel, welche diese  Handhaltung zu ihrem Markenzeichen machte, ist nicht unbedingt für ihre gute Arbeit im Sinne der Bevölkerung bekannt. Abseits der Symbolik ist das Thema aber durchaus ernst: ÖVP-Wirtschaftsministerin Schramböck will einen zweiten Corona-Lockdown in Österreich nicht ausschließen.

Von Michael Mayrhofer

In einem Interview mit der Kleinen Zeitung, welche spätestens seit der jüngsten Regierungsbildung durch ein besonderes Naheverhältnis zur den Türkisen auffällt, wollte Wirtschaftsministerin Schramböck einen erneuten Corona-Lockdown für Österreich nicht ausschließen. Direkt dazu befragt, sagte sie: „Ich habe keine Glaskugel. Israel hätte sich auch nicht gedacht, dass es dazu kommen wird.“ 

Kritisches Hinterfragen: Fehlanzeige

In ihrem Interview forderte sie auch, für die Gastronomie eine frühere Sperrstunde einzuführen. Inwiefern die Sperrstunde von Lokalen, die von einer absurden Corona-Regeln nach der anderen betroffen sind, irgendeinen Effekt auf die Verbreitung des Virus haben soll, verriet Schramböck nicht. Die beteiligten Journalisten sahen es offenbar auch nicht als ihre Aufgabe an, kritische Fragen zu stellen. Bislang hat auch kein Regierungspolitiker erklärt, was die Corona-Situation in Israel konkret mit Österreich zu tun habe.

Totales Chaos führt zu Verunsicherung

FPÖ-Bundesparteichef Norbert Hofer kommentierte den Schramböck-Vorstoß mit den Worten: „Jeden Tag neue Verwirrungen, obwohl das heimische Gesundheitssystem noch ausreichend Kapazitäten hat, um einen etwaigen Anstieg der Erkrankungen verkraften zu können.“ Eine weitere Oppositionspartei, die NEOS, äußerten sich dahingehend, dass es die oberste Pflicht der Regierung wäre, einen zweiten Lockdown von Österreich abzuwenden. Das Chaos von Kurz, Anschober und Co. würde für Verunsicherung sorgen.

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