Black Lives Matter: Lügen und Mythen der Medien

Black Lives Matter: Lügen und Mythen der Medien
Der „Copy-&-Paste"-Journalismus hat ein problematisches Ausmaß erreicht. Auch deshalb, weil ganz klare Meinungsartikel als neutrale Berichte ohne namentliche Kennzeichnung präsentiert werden. Bilder: Hintergrund -Pexels, Screenshots - Kurier, Tiroler Tageszeitung, Badische Zeitung

Der bei einem Polizeieinsatz getötete Afro-Amerikaner George Floyd hat – ausgehend von den USA – weltweit eine wahre Rassismus-Hysterie ausgelöst. Eine wichtige Rolle beim Schüren dieser Hysterie haben dabei einmal mehr die Medien gespielt. Aber war und ist die Berichterstattung zu den Geschehnissen rund um die „Black Lives Matter“-Bewegung auch objektiv?

Dieser Beitrag von Anton Preinsack ist im Printmagazin Nr. 33 „Nein zur globalen Kulturrevolution“ erschienen, das Sie jetzt kostenlos zu jedem Abo erhalten.

Eine Frage, die leider tendenziell mit „Nein“ beantwortet werden muss. Viel zu schnell haben sich die Leitmedien auf eine vorgefertigte, politisch korrekte „Geschichte“ geeinigt und diese konsequent weitererzählt. Das medial verbreitete Narrativ: Afroamerikaner werden in den USA von Weißen strukturell unterdrückt und sind überproportional oft Opfer von weißen, rassistischen Polizisten. Rassismus scheint es demnach hauptsächlich bei Weißen zu geben. Und: Donald Trump, als der personifizierte „alte weiße Mann“, ist sowieso an allem schuld. Eine zugegeben interessante Geschichte, aber entspricht sie auch der Wahrheit?

Das Märchen vom strukturellen Rassismus

Für die Leitmedien ist der Fall klar: Struktureller weißer Rassismus und rassistische Polizeigewalt gegen Afro-Amerikaner sind in den USA eine unumstößliche „Wahrheit“, die nicht hinterfragt werden darf. Das ist auch bei österreichischen Medien nicht anders. So berichtet der gebührenfinanzierte ORF: „Systematischer Rassismus steht in den USA trotz des Todes von Floyd, Garner und unzähligen weiteren Afroamerikanern (…) nach wie vor an der Tagesordnung.“ Ähnliches liest man auch bei dem vom ORF gerne zitierten STANDARD: „Der Tod von George Floyd ist einer von zahlreichen Fällen rassistischer Polizeigewalt in den USA. Zentral ist, strukturellen Rassismus einzugestehen, anstatt die Tat zu individualisieren.“ In beiden Fällen, und das ist leider exemplarisch für die Berichterstattung in den Mainstream-Medien, wird eine Behauptung in den Raum gestellt, die nicht näher belegt oder untermauert wird.

Einzelfälle als Beweis

Im STANDARD-Artikel wird sogar gefordert, Floyds Tod nicht als Einzelfall zu sehen, aber als Beweis für den angeblich strukturellen Rassismus in den USA werden in Folge – genau wie beim ORF – nur weitere Einzelfälle aufgelistet. Ob diese Einzelfälle überhaupt eine statistische Relevanz aufweisen und ob man in den USA bei der Fülle an Straftaten und Polizeieinsätzen pro Tag nicht eher davon ausgehen muss, dass der allergrößte Teil der Polizei korrekt agiert, bleibt völlig unhinterfragt.

Dabei offenbart sich noch ein weiteres Problem bei der Medienberichterstattung: Sobald ein Schwarzer von einem weißen Polizisten getötet wird, erhält dieser Vorfall unverhältnismäßig viel Medienaufmerksamkeit, der Einzelfall wird zur Regel erklärt. Im umgekehrten Fall, also wenn Weiße Opfer von Polizeigewalt werden, herrscht meist mediale Funkstille.

Dabei ließen sich natürlich zahlreiche Fälle finden, wo Weiße bei Polizeieinsätzen getötet wurden, und es gibt selbstverständlich auch Fälle, wo schwarze Polizisten mit unverhältnismäßiger Gewalt gegen einen weißen Verdächtigen vorgehen. Beispielsweise im Februar dieses Jahres in Chicago, wo dem unbewaffneten 33-jährigen Ariel Roman wegen einer kleinen Ordnungswidrigkeit in der U-Bahn von einer schwarzen Polizistin in Bauch und Rücken geschossen wurde (Info-DIREKT berichtete). Dieser Fall wurde von den Medien aber kaum beachtet. Öffentliche Empörung oder gar Proteste blieben gänzlich aus, obwohl der verstörende Vorfall genau wie bei George Floyd auf Video dokumentiert wurde. Rassismus war ebenfalls kein Thema, obwohl ein schwarzer Cop einen weißen Verdächtigen angeschossen und fast getötet hat.

Fakten kontra Erzählweise

Medien sollten eigentlich auf der Grundlage von Fakten und erhobenen Daten berichten, im Fall von „BLM“ etwa mit Hilfe von Kriminalstatistiken oder offiziellen Studien über Polizeigewalt. Das geschieht zwar vereinzelt, aber leider nur, wenn es der gewünschten Sichtweise entspricht. So wird in den Mainstream-Medien durchgehend behauptet, dass Schwarze im Verhältnis zu ihrem Bevölkerungsanteil überproportional oft bei Polizeieinsätzen ums Leben kommen – auch im schon zitierten STANDARD-Artikel. Das stimmt zwar, aber nur, wenn man eine unangenehme Wahrheit ausblendet: Schwarze werden statistisch gesehen auch überproportional oft kriminell. Bei knapp 13 Prozent Anteil an der US-Bevölkerung sind sie für rund 53 Prozent aller Gewaltverbrechen verantwortlich. Somit ist es statistisch natürlich auch wahrscheinlicher, dass ein Schwarzer bei einem Polizeieinsatz im Zuge dieser Gewaltverbrechen verhaftet oder im schlimmsten Fall getötet wird. In absoluten Zahlen werden aber, quer durch alle Statistiken, stets mehr Weiße bei Polizeieinsätzen getötet als Schwarze, je nach Jahr bis zu doppelt so viele.

Und was das gerade jetzt viel kolportierte Feindbild des rassistischen weißen US-Cops betrifft: Laut einer in der Washington Post veröffentlichten Langzeitstudie ist die Chance, dass ein Schwarzer von einem schwarzen Cop getötet wird, größer, als von einem weißen Cop getötet zu werden. Noch interessanter: Laut einer Studie des US-Justizministeriums wurden zwischen 1980 und 2008 93 Prozent der afroamerikanischen Mordopfer auch von Afroamerikanern getötet, d.h. Schwarze werden in den USA generell fast ausschließlich von anderen Schwarzen getötet.

Entlarvte Mythen

Die oben genannten Studien und Statistiken führen somit die ganze „Black Lives Matter“-Bewegung und die damit verbundene Berichterstattung ad absurdum, weil sich der Generalvorwurf des weißen strukturellen Rassismus offensichtlich nicht mit Fakten und Zahlen belegen lässt. Laut Statistik zählt nämlich schwarzes Leben vor allem bei Schwarzen selbst am wenigsten.

Natürlich gibt es in den USA – wie in jedem anderen Land – auch Alltagsrassismus, aber der ist auf Individuen beschränkt und nicht auf Ethnien (Weiße) oder Institutionen (Polizei, Behörden). Was in den USA hingegen sicher existiert, ist ein historisch gewachsener Rassenkonflikt zwischen der weißen und schwarzen Bevölkerung, mit vielen Vorurteilen und Missverständnissen auf beiden Seiten. Das ist etwas, mit dem sich die amerikanische Gesellschaft auch weiterhin lösungsorientiert auseinandersetzen muss. Eine hysterische, gewalttätige und von Antifa und Globalisten instrumentalisierte „Black Lives Matter“-Bewegung, die eine einseitige Schuldzuweisung vornimmt und Rassismus nur einer Gruppe (nämlich den Weißen) zuschreibt, ist dabei aber garantiert der falsche Lösungsansatz (und strukturell selbst rassistisch). Medien, die derartig einseitig über das Phänomen BLM berichten, haben auf jeden Fall eine Mitschuld an der Eskalation dieses Konfliktes.

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