Das gibt Kraft: Schweigemarsch gegen den Corona-Wahnsinn

Der Schweigemarsch gegen den Corona-Wahnsinn zieht mit über 500 Teilnehmern über die Linzer Landstraße. Bild: Info-DIREKT
Der Schweigemarsch gegen den Corona-Wahnsinn zieht mit über 500 Teilnehmern über die Linzer Landstraße. Bild: Info-DIREKT

In zahlreichen deutschen und in einigen österreichischen Städten fanden gestern Sonntag Schweigemärsche unter dem Motto „Wir müssen reden“ statt. Michael Scharfmüller hat sich für Info-DIREKT in Linz umgesehen.

Seine ersten Eindrücke hat er in diesem Video direkt bei der Demo festgehalten:

Hier eine Reportage von Info-DIREKT-Redakteur Michael Scharfmüller:

Als ich um ca. 14:40 auf der Landstraße auf den Schweigemarsch treffe, kann ich meinen Augen gar nicht trauen – mit einem so teilnehmerstarken Demonstrationszug hatte ich nämlich nicht gerechnet. Laut Auskunft der Polizei umfasst der Demonstrationszug über 500 Personen. Für Oberösterreichs Landeshauptstadt ist das eine sehr stattliche Zahl! Besonders beachtlich ist die hohe Teilnehmerzahl auch, wenn man beachtet, dass kaum Werbung dafür gemacht wurde. Ein paar Postings auf Facebook und in einigen Telegram-Gruppen reichen aber offensichtlich aus, um über 500 ganz normale Bürger auf die Straße zu bringen. Überrascht von der hohen Teilnehmerzahl zeigt sich auch eine Dame des Orga-Teams, mit der ich kurz ein paar Worte austauschen kann. Sie sagt:

„Ich bin den Menschen so dankbar, dass sie endlich auf die Straße gehen!“  

Der Schweigemarsch gegen den Corona-Wahnsinn zieht mit über 500 Teilnehmern über die Linzer Landstraße. Bild: Info-DIREKT
Das einzige Banner der gesamten Demonstration.

Sorge um Demokratie

In persönlichen Gesprächen mit Demo-Teilnehmern erfahre ich, dass sich viele von ihnen Sorgen um unsere demokratischen Grundrechte machen. Fast genauso viele äußern auch ihren Unmut über die einseitige Berichterstattung der etablierten Medien. Dass auf der gesamten Demoroute kein einziger Pressefotograf und kein einziges Kamerateam etablierter Medien zu sehen ist, verwundert eine Teilnehmerin, deren Maskenstoff aus einem Fliegengitter besteht, nicht:

„Die kommen nur, wenn sie hoffen, dass sie Bilder bekommen, mit denen sie uns diffamieren können.“

Schlechte Erfahrung mit Mainstream-Medien

Dazu erzählt sie mir, dass bei den Kundgebungen, die seit dem Frühjahr jeden Freitag am Linzer Hauptplatz stattfinden, bisher nur zwei Mal Kamerateams der Mainstream-Medien anwesend gewesen wären. Jedes Mal war dann auch eine erhöhte Polizeipräsenz am Hauptplatz festzustellen. Und jedes Mal war dann auch ganz zufällig ein Provokateur anwesend, der für die gewünschten, negativen TV-Bilder sorgte.

Rücksichtsvolle Demonstranten

Am Weg zum Linzer Hauptplatz muss für den Demozug für ein paar Minuten eine Straßenseite gesperrt werden. Ansonsten wurde der Verkehr auf der gesamten Route kaum beeinträchtigt – auch das kennt man von Demonstrationen so eigentlich nicht. Bei vielen Demonstrationen der Antifa und der sog. Klimabewegung hat man sogar den Eindruck, dass es ihnen hauptsächlich darum geht ein möglichst großes Verkehrschaos zu verursachen.

Anders als bei anderen Demonstrationen wurde der Verkehr kaum behindert. Selbst die Straßenbahn konnte trotz Schweigemarsch fahren. Bild: Info-DIREKT
Anders als bei anderen Demonstrationen wurde der Verkehr kaum behindert. Selbst die Straßenbahn konnte trotz Schweigemarsch fahren. Bild: Info-DIREKT

Ganz normale Leute

Vor dem Linzer Hauptbahnhof, wo jetzt der Schweigemarsch vorbeizieht, komme ich mit einem Ehepaar ins Gespräch. Ich frage es weshalb sie mit ihren drei sehr jungen Kindern an der Demonstration teilnehmen, worauf ich vom Familienvater die Antwort erhalte:

Die Kinder sollen sich früh daran gewöhnen, dass es etwas anderes auch gibt als Schule gehen und Pflicht erfüllen.

Am Weg zum Endpunkt der Demonstration, dem Arbeitsmarktservice (AMS) am Bulgariplatz, komme ich mit einem weiteren Familienvater ins Gespräch, der mit seinen zwei jugendlichen Söhnen nach Linz gekommen ist, um für die Freiheit auf die Straße zu gehen. Dass er mir erzählt, dass er ein Info-DIREKT-Abonnent ist, freut mich natürlich besonders.

Der friedliche Demonstrationszug wurde von höchstens 20 Polizisten begleitet. Vertreter von etablierten Medien waren nicht zu sehen. Bild: Info-DIREKT
Der friedliche Demonstrationszug wurde von höchstens 20 Polizisten begleitet. Vertreter von etablierten Medien waren nicht zu sehen. Bild: Info-DIREKT

Applaus für die Polizei

Am Bulgariplatz angekommen, bedanken sich die Demoteilnehmer bei den höchstens 20 Polizisten, die die Demo begleitet haben, mit einem Applaus. In Corona-Zeiten ist eine friedliche Polizei leider längst keine Selbstverständlichkeit mehr, wie man in Deutschland mittlerweile schon fast täglich sieht.

Mit einem Applaus für die Polizei endete der Schweigemarsch vor dem Arbeitsmarktservice (AMS). Bild: Info-DIREKT
Mit einem Applaus für die Polizei endete der Schweigemarsch vor dem Arbeitsmarktservice (AMS). Bild: Info-DIREKT

Fazit

Am Rückweg zum Ausgangspunkt der Demo komme ich noch mit einige Demoteilnehmern ins Gespräch. Trotz der teilweise unterschiedlichen politischen Ansichten unterhalten wir uns gut. Ein junges Pärchen erzählt mir, dass sie ganz bewusst an diesem Schweigemarsch teilgenommen haben, weil sie von dem hysterischen Gebrüll, das sonst teilweise bei Demonstrationen veranstaltet wird, nichts halten. Sie fragen mich auch nach meinem Fazit, das sehr leicht zu ziehen ist:

  • Der Schweigemarsch war eine tolle Veranstaltung.
  • Da die etablierten Medien nicht darüber berichten werden, wird sich die Außenwirkung des Protests in engen Grenzen halten.
  • Die Innenwirkung der Demonstration ist jedoch sehr gut. Jeder Corona-Kritiker konnte dadurch sehen, dass er nicht alleine ist und dass auch die anderen Querdenker keine Verrückten sind, sondern ganz normale Bürger. Der persönliche Austausch untereinander hat sicher nicht nur mir viel Kraft gegeben.
  • Dass es durch die Demo-Organisation den Teilnehmern untersagt war, Transparente, Fahnen und dgl. mitzutragen, fand ich gut. So ist es mehr Menschen möglich sich einzureihen und reinen Selbstdarstellern die Motivation genommen, die Demo für ihre Zwecke zu gebrauchen.
  • Dass keine Reden gehalten wurden, fand ich auch gut. Es sind alle Informationen vorhanden. Wichtig ist jetzt, dass sich die Menschen untereinander austauschen können und sich gegenseitig Kraft geben. Bei dem langen Spaziergang durch die Stadt war das hervorragend möglich.
  • Bleibt nur zu hoffen, dass bald wieder ein solcher Schweigemarsch stattfindet und dann wieder ähnlich viele Menschen kommen.
  • Enttäuscht – wenn auch nicht überrascht – bin ich nur von der Tatsache, dass ich keinen einzigen Politiker unter den Demonstranten sah. Wollen die gar nicht wissen, was die Menschen auf die Straße treibt?

Schweigemarsch in Berlin

Über den Schweigemarsch in Berlin berichtet Boris Reitschuster hier (inkl. Video): „Woher kommt der Hass“

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