Ärztekammer warnt: falsch durchgeführte Tests sehr gefährlich

Bilder: Innenminister Karl Nehammer beim Covid-Test, Bildzitat aus Instagram (BMI / Jürgen Makowecz); Gefahren des Nasenabstrichs: Bildzitat Ärztekammer Steiermark

Schockiert warnten die Verantwortlichen der Ärztekammer Steiermark vor Risiken der Abstrich-Entnahme aus dem Nasenrachen für die Corona-Tests. Es bestünde eine „nicht zu unterschätzende Verletzungsgefahr“. Man beruft sich auf Meldungen aus den USA hinsichtlich Perforationen der Schädelbasis. Bizarr: Ausgerechnet am PR-Foto des Innenministers machte man alles falsch, was man beim Test falsch machen kann.

Kommentar von Michael Mayrhofer

Konkret geht es um die Schädelbasis, die nur von einem „papierdünnen“ Knochen geschützt werde. Bei einer unsachgemäßen Probenentnahme könnte dieser durchstoßen werden und zu einer Verletzung der Schädelbasis führen. Die Ärztekammer schreibt von Berichten aus den USA über solche Schädelbasisperforationen. Auch Liquorfisteln wäre entstanden – das ist die Verbindung der Gehirnflüssigkeit mit der „Außenwelt“ im Rahmen einer Schädel-Hirn-Verletzung. In der kleinen Zeitung mahnte sogar Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres die korrekte Vorgehensweise bei Testungen ein.

Angeblich schon viele „Missgeschicke“

Dabei darf bezweifelt werden, dass solche Verletzungen nur in den USA auftreten. Info-DIREKT liegen Äußerungen eines Insiders des Kepler Universitätsklinikums vor. Demnach wäre die Hals-Nasen-Ohren (HNO) Station tatsächlich sehr gut gefüllt. Dies läge aber nicht an der Corona-Pandemie sondern an Verletzungen, welche die Patienten bei falsch durchgeführten Nasenabstrichen erlitten. Eine offizielle Bestätigung ist für diese Behauptung aufgrund der medizinischen Schweigepflicht aber nicht zu bekommen.

Hohe Verletzungsgefahr bei falscher Kopfhaltung

Besonders gefährlich ist es, wenn zu testende Personen den Kopf in den Nacken legen, während der Mediziner mit dem langen Wattestab in den Kopfraum eindringt. Diese Körperhaltung würde Fehler geradezu provozieren – davon wird von der Ärztekammer abgeraten. „Der Patient wird angewiesen, den Kopf bei nicht gehobenen Kinn gerade zu halten. Ein Zurückneigen des Kopfes ist kontraproduktiv und führt geradewegs in Richtung der Schädelbasis.“ Die Verantwortlichen der Kammer führen weiter aus: „Abstriche durch nicht geschultes Personal bergen sowohl die Gefahr falsch negativer Ergebnisse, wie auch das Risiko von Verletzungen von Nasenstrukturen und Schädelbasis.

Nehammers Kopfhaltung katastrophal falsch

Ausgerechnet beim PR-Foto von Innenminister Nehammer war genau diese – völlig falsche – Kopfhaltung zu sehen, welche eine schwere Verletzung geradezu provoziert. Allerdings mutmaßten viele Betrachter des Bildes, dass die Szenerie ohnehin nur gestellt sei. Die Hand des Mediziners wurde so platziert, dass man das vielleicht gar nicht vorhandene Wattestäbchen unmöglich sehen konnte. Weitere Bilder von der angeblichen Testung wurden nicht veröffentlicht. Da kann man nur hoffen, dass der arme Herr Nehammer keinen Gehirnschaden davongetragen hat.

 

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Strafanzeige gegen Anschober wegen Kurpfuscherei

Anfang Dezember reichte der Wiener Rechtsanwalt Michael Witt eine Strafanzeige gegen Gesundheitsminister Anschober ein. Er spricht von „Kurpfuscherei“. Es geht konkret darum, dass die Corona-Tests auch von Nicht-Ärzten vorgenommen werden. Dies würde dem Gesetz widersprechen. Witt zitierte dazu einen Kommentar zum Strafgesetzbuch: „Die Entnahme von Abstrichen von Testpersonen ist ein ärztlicher/medizinischer Eingriff, dessen Vornahme Ärzten vorbehalten ist.“ Relativ zeitgleich veröffentlichte Anschober Pläne, dass das Ärzteprivileg bei Impfungen fallen solle. Geht es nach dem Willen des Grünen, soll auch weniger qualifiziertes Gesundheitspersonal impfen dürfen. Solche Vorstöße zeigen, dass die Gesundheit der Österreicher keine hohe Priorität bei der Regierung genießt – Hautptsache es werden viele Tests und viele Impfungen gekauft und verkauft.

 

 

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