Lieber „Standard“, vielen Dank für die gratis „Werbung“

Lieber "Standard", vielen Dank für die gratis "Werbung"
Bildschirmfoto: DerStandard.at; Frau: Agentur-Symbolbild mit Model nachgestellt (fp); Bildkomposition: Info-DIREKT

Wieder einmal „wirbt“ DerStandard kostenlos für Info-DIREKT. Das ist der „Genderforscherin“ und „Rechtsextremismus-Expertin“ Judith Goetz zu verdanken, die in einem ganzseitigen Artikel eigentlich die Werbetrommel für ihr neues Buch rühren wollte – dabei jedoch einige neue Leser auf unsere Internetseite brachte.

Ein Kommentar von Michael Mayrhofer

Alle Jahre wieder beschert uns die „unabhängige Qualitätszeitung“ DerStandard eine großflächige „Werbeeinschaltung“. Diesmal sogar mit einer großen Abbildung unseres Internetauftritts. Teilen der Analyse können wir uns nur schmunzelnd anschließen. Bei anderen sind wir hingegen der Überzeugung, dass der Standard ruhig auch mal vor der eigenen Tür kehren könnte. Den Kopf schütteln wir hingegen über all die bösen Schimpfworte wie „Rechtsextremismus“ – das muss nicht sein und zeugt von schlechter Kinderstube. Das mutmaßliche Lieblingswort von Goetz kommt auf der Seite übrigens gleich 31 Mal vor, was vermutlich den Qualitätsanspruch ganz besonders unterstreicht …

Gute Informationsquelle für Sympathisanten

Doch zunächst zum Positiven. Frau Götz hat als Ziele alternativer Medien die Informationsweitergabe über eigene Tätigkeiten und die Einordnung tagespolitischer Ereignisse identifiziert. Diese Erkenntnis ist vermutlich den anspruchsvollen Studienrichtungen der Fachfrau geschuldet, es gilt im Mediensektor ja als besonderes Alleinstellungsmerkmal einordnend über Tagespolitik zu schreiben und über Veranstaltungen zu berichten.

„Sie bieten für Sympathisantinnen und Sympathisanten die Möglichkeit, sich zu informieren“,

schreibt Götz und hat auch damit punktgenau recht. Darüber hinaus informieren wir auch gerne all jene, die in Zukunft zu Sympathisanten werden.

Leser von Alternativmedien intellektuell orientiert

Alternativmedien würden laut der Autorin „… als Verbindung zwischen den intellektuellen Vordenkenden des jeweiligen Spektrums und dem dazugehörigen Publikum“ fungieren und gesteht damit ein, dass die sonst vom Standard so geschmähten Andersdenkenden sogar sehr intellektuell orientiert sind. Es ginge uns um die „Stärkung der jeweiligen Gruppenidentitäten“ und um die Bestätigung jener, welche schon ideologisch gefestigt wären. Dieses Motiv ist beispielsweise für die Qualitätszeitung DerStandard und seine Leserschaft völlig auszuschließen, oder?

Vertrauensverlust in etablierte Medien

Alternative Medien würden „klassische“ Medien als Systemmedien oder Lügenmedien diskreditieren und von einem Vertrauensverlust in die öffentlich-rechtlichen wie auch etablierten privaten Medien sprechen. An dieser Stelle unsere Hochachtung für die Übernahme der Begrifflichkeit „etablierte Medien“, über welche wir tatsächlich häufig berichten. Laut Götz hätten ebendiese Medien aber nicht an Glaubwürdigkeit bei ihren Lesern eingebüßt, wie sie mit einer „wissenschaftlichen Studie“ belegen möchte. Diese stammt allerdings aus dem Jahr 2018 – und wie jeder weiß, hat nahezu jedes etablierte Printmedium seither verheerend an Reichweite und Einfluss verloren.

Reichweitenverlust seit 1975

Dieser Reichweitenverlust machte sich ebenso im Jahr 2018 stark bemerkbar, seit Beginn der Corona-Krise scheinen manche Blätter nur noch durch großzügige staatliche Hilfen am Leben zu erhalten sein. Weil es gerade so schön ist, auch 2019 wurde allerorts darüber berichtet, dass Tageszeitungen und Zeitschriften weiter an Reichweite verlieren, auf die Zahlen für 2020 warten wir schon sehr gespannt. Ganz leicht finden sich aber auch Statistiken, welche den Reichweiten- und Bedeutungsverlust klassischer Medien seit 1975 dokumentieren. Gut, dass Frau Götz und DerStandard keine Faktenchecker fürchten müssen, denn diese sind bekanntlich ausschließlich ein politisches Kampfmittel gegen die ach so bösen alternativen Medien.

Der tiefe Staat

Letztendlich müssen wir aber doch in einem Punkt vehement widersprechen: Einen „strukturellen Antisemitismus“ in dem Umstand zu sehen, dass es „absichtliche Manipulation im Dienste einer höheren Macht“ gäbe, erscheint dann doch etwas weit hergeholt. Die Existenz eines tiefen Staates war nie so offensichtlich wie heute. Der internationale Einfluss von Superreichen wie Bill Gates, George Soros oder Klaus Schwab ist allgegenwärtig, viele Regierungen folgen bereitwillig ihrem Ruf.

Klare Leseempfehlung

Zum Glück schließt Götz mit einer klaren Leseempfehlung für alternative Medien: So meint Sie, es müsse uns und unseren Kollegen „durchwegs mehr Aufmerksamkeit beigemessen werden“.

Der Meinung schließen wir uns freilich an. Wer alternative Medien lesen will, muss diese jedoch auch unterstützen: Entweder mit gratis „Werbung“ oder gerne auch mit einem Abo unseres Printmagazins – ab 38,50 Euro für ein Jahr ist man dabei!

Lesen Sie hier auch einen Kommentar zum letzten „Qualitäts-„Bericht vom Standard über Info-DIREKT: Einfach nur plump: widerliche Hetze gegen Info-DIREKT im „Standard“

 

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