Wiener Frauen-Großdemo: Keine einzige CoV-Anzeige trotz fehlendem Abstand

Bild: Mann freepik @cookiestudio / Screenshot: Twitter, "Presse Service Wien", CC-BY-NC 4.0, https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/legalcode.de; Polizisten: Redaktion

Die Skandalgeschichte um das „wählerische Coronavirus“ weitet sich aus. Wie Info-DIREKT gestern aufdeckte, feierten in Wien am 8. März bis zu 5.000 Feministinnen, einige davon halbnackt, den Weltfrauentag. Obwohl man auf Fotos sieht, dass Abstände und Maskenpflicht nicht eingehalten wurden, kam es zu keiner einzigen Anzeige. Die regierungsfinanzierten Medien schweigen die Demo tot. Und: Demonstriert wurde auch in Graz und Salzburg.

Von Michael Mayrhofer

An diesem Sachverhalt sieht man, wie die politischen Räder der Republik ineinandergreifen, zusammenhalten und die ihren schützen – während man gegen Systemkritiker mittlerweile mit roher Gewalt vorgeht. Nur zwei Tage nach der friedlichen Massendemo gegen Corona-Maßnahmen fand in Wien auf denselben Orten, Plätzen und Straßen eine Frauen-Großdemo statt. Auch wenn davon nur wenige Bilddokumente öffentlich wurden – darauf ist deutlich zu sehen, dass Abstände nicht eingehalten wurden.

Ohne Abstand und ohne Anstand

Unsere Redaktion war zunächst überrascht. Wenn sonst auch nur fünf Feministinnen zusammenstehen und ein Schild hochhalten, kommt der ORF, macht halbstündige Sondersendungen und berichtet von hunderten Teilnehmern und ihren Forderungen. Am 8. März standen angeblich bis zu 5.000 Feministinnen zusammen, kuschelten miteinander – teilweise halbnackt – und hielten sich auch sonst genausowenig oder -soviel an die geltenden Corona-Regeln wie die Teilnehmer an der Massendemo zwei Tage zuvor. Doch im ORF kein Sterbenswörtchen, kein Bericht, kein Artikel. Überall Stillschweigen in der Republik.

Als wäre den Hofberichterstattern kollektiv aufgefallen, dass sie den letzten Rest ihrer verbliebenen Glaubwürdigkeit verlieren würden, wenn sie nach ihrer Hass- und Verleumdungs-Berichterstattung über den Samstag nun eine ähnliche Kundgebung in den siebten Himmel loben. Also lieber Schweigen.

Natürlich haben wir bei der Polizei angefragt – einerseits via Twitter, andererseits per Mail – und dann auch telefonisch, um endlich ein paar Antworten dazu zu bekommen. Zunächst verwies man unseren Redakteur trotz Nachfrage zum 8. März auf die Veranstaltung vom 6. März. Erstaunlich.

„Polizei setzt auf Dialog“, keine Anzeigen bei Frauendemo

Per Mail trudelte dann nachfolgender Text ein:

Die Versammlungen wurden ordnungsgemäß bei der Landespolizeidirektion Wien angezeigt. Die Wiener Polizei kommuniziert keine Teilnehmerzahlen. Wie üblich, waren ausreichend Polizisten im Einsatz, um alle mit der Versammlung verbundenen Aufgabenstellungen zu erfüllen. Es wurden keine Anzeigen nach der Covid-19-Schutzmaßnahmenverordnung erstattet.

Die Wiener Polizei setzt zuerst auf den Dialog mit den Versammlungsteilnehmern. Das ist die effizienteste Methode um die polizeilichen Ziele zu erfüllen. Wird ein bewusstes missachten der Maßnahmen wahrgenommen, schreitet die Wiener Polizei mit entsprechender Konsequenz (Anzeigen, Organmandate) ein.

Die Antwort ist im Kontrast zu den Gewalt-, Anzeige- und Verhaftungsexzessen zwei Tage zuvor ganz erstaunlich. Auch war in der Vergangenheit wenig Schüchternheit seitens der Polizei bemerkbar, über Teilnehmerzahlen zu reden. Ein Schelm, wer an eine Weisung denkt, die in etwa so aussehen könnte:

„Haltet den Ball flach, redet nicht über die Veranstaltung am Montag.“

FPÖ-Kickl: Hier wird mit zweierlei Maß gemessen

Wenn man die Antifa-Fotos der Feministinnen-Demo betrachtet, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Trotz engster Tuchfühlung mitten in der schrecklichsten Pandemie der letzten 100 Jahre gab es keine Abmahnung, keine Identitätsfeststellung, keine einzige Anzeige, keine Festnahme und keine Polizeigewalt. Beachtlich!

FPÖ-Klubobmann Kickl formulierte sein eigenes Erstaunen auf Facebook so:

Ein Paradebeispiel dafür, dass auf Geheiß der Polizeiführung mit zweierlei Maß gemessen wird. Ich bin generell für das Versammlungsrecht und zwar ohne Masken- und Abstandsschikanen. Aber bitte für alle, nicht nur für solche Demonstrationen, von denen keine Regierungskritik bezüglich der Corona-Maßnahmen ausgeht.

Für die linksgerichteten Teilnehmer der Montags-Demos muss das Stillschweigen aber auch schwierig sein, geht man doch normalerweise demonstrieren, um große Aufmerksamkeit zu erreichen. Nun darf nichts publiziert werden, kein Bild, keine Videos, es gibt keine nennenswerte Medienresonanz .. Dennoch stießen wir auf einige, wenige Belege für Demos auch in anderen Städten, die ebenso totgeschwiegen werden:

Auch in Graz ist von Abständen nichts zu sehen:

Lügenpresse oder einfach schlecht recherchiert?

Einer der wenigen Berichte zur politisch korrekten Kundgebung lieferte Oe24. Die Reporterin behauptet aus großer Entfernung, dass alle Vorgaben eingehalten wurden, aber sehen Sie selbst:

Auch ein Video einer Gewerkschaft über den Protesttag in Wien haben wir gefunden. Darin ist eine Veranstaltung des Frauenrings zu sehen, der vom Kanzleramt unterstützt wird. Mindestabstände werden auch dort nicht eingehalten.

Auf den nachfolgenden Fotos zeigt sich, wie wählerisch das gefährliche Virus ist. Feministische Demonstranten und ihnen verbundene Journalisten brauchen keine FFP2-Masken oder gleich überhaupt keinen Mundschutz und können sich anderen Menschen auch ohne Abstände nähern. Wie wir gelesen haben, setzte die Polizei auf Dialog und stellte keine Missachtungen der Regeln fest.

Eine diesbezügliche Anfrage von Info-DIREKT an Puls24 blieb bislang unbeantwortet.

Die Vorfälle in einem TikTok zusammengefasst:

@infodirekt

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♬ Monkeys Spinning Monkeys – Kevin MacLeod

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