Impfen oder Berufsverbot: Schauspielerin Eva Herzig weist auf Zwang hin

Bild: Eva Herzig / Facebook

Am 19. Mai wandte sich die bekannte österreichische Schauspielerin Eva Herzig mit einem Facebook-Posting an die Öffentlichkeit. In Ihrem Text schwingt die Verzweiflung der Ohnmacht mit, auch wenn sie kaum auszusprechen wagt, worum es hier gerade geht. Ihr Fazit: „Ich liebe mein Leben“ und „… ich freue mich auf alles, was mir das Leben noch schenken will“. Beides lässt sich mit einer Zwangsimpfung wohl nicht vereinbaren.

Offenbar stehen viele Künstler nicht nur mit dem Rücken zur Wand, weil ihre Auftritts- und somit Verdienstmöglichkeiten zu Corona-Zeiten massiv eingeschränkt wurden. Nun will man sie auch noch zur Impfung zwingen – oder sie erhalten keine Engagements mehr.

Die österreichische Schauspielerin Eva Herzig, geboren in Salzburg, aufgewachsen in der Steiermark, ist einem breiten Publikum aus Film, Fernsehen und Theater bekannt. Sie hat zwei Söhne und lebt seit 15 Jahren in Wien. Auf Facebook meldete sie sich jetzt mit einem Posting zu Wort, das zwar einen positiv-optimistischen Grundtenor hat, wo man aber auch sehr viel verhaltenen Zorn und auch Verzweiflung zwischen den Zeilen herauslesen kann.

Herzig ist sicher nicht die einzige, die mit einem indirekten Impfzwang existenziell bedroht wird. Die meisten trauen sich aber nicht an die Öffentlichkeit, da mit massiver Repression zu rechnen ist. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Künstlerkampagne #allesdichtmachen (Info-DIREKT berichtete mehrfach ausführlich). Das Posting von Herzig wurde unter anderem von Prominenten wie Marie-Christine Giuliani und Nina Proll geteilt.

Die bekannt Maßnahmenkritische Schauspielerin Proll setzt nach: „…soviel zum „freiwilligen“ Impfen…Wir werden uns künftig warm anziehen müssen… ich verneige mich vor Eva Herzig“ Und: Vielleicht möchte irgendein kritischer Journalist darüber berichten?

Ja, das möchten wir!

Das Posting im Wortlaut:

Es ist soweit,das FREIWILLIGE IMPFEN hat auch mich erreicht.
Wenn ich mich nicht impfen lasse,kann ich keinen weiteren Steirerkrimi mehr drehen. Im Herbst beginnen neuerliche Dreharbeiten,ohne mich.
Ich hab es erwartet,trotzdem hat mich die Nachricht getroffen. Ich hab mit 19 Jahren am Burgtheater meine Schauspielkarriere begonnen, ich liebe meinen Beruf, ich liebe es zu spielen❣️Und ich liebe mein Leben❣️Ich weiß noch nicht was ich machen werde,wenn ich ungeimpft auf Bühnen oder vor der Kamera offensichtlich zu gefährlich geworden bin…aber mir wird etwas einfallen! Ich hab in meinem Leben schon viele Krisen gemeistert,und auch jetzt weiß ich tief in meinem Herzen,fällt eine Tür zu, öffnet sich eine andere!
Ich bin dankbar für alles bis jetzt gelebte und erlebte, und ich freue mich auf alles,was mir das Leben noch schenken will❤️🙏🏻❤️!

Die Rechtsanwälte für Grundrechte haben vor wenigen Wochen einen Text zum Thema Impfzwang am Arbeitsplatz online gestellt. Dieser sei rechtswidrig und unzulässig. Inwiefern das Künstlern hilft, die nicht angestellt sind sondern von Fall zu Fall verpflichtet werden, sei dahingestellt. Ein einfach zu lösender Sachverhalt ist es nicht.

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