Ungarn und Serbien wollen auch Österreich und Deutschland gegen Migration verteidigen

Bild: Kanzlei des ungarischen Premierministers

Am vergangenen Mittwoch traf sich die serbische Premierministerin Ana Brnabic mit dem ungarischen Premierminister Viktor Orban in Budapest zu einer gemeinsamen Regierungssitzung. Anlässlich dieses Gesprächs erklärte Orban, Budapest und Belgrad hätten sich verpflichtet, „Mitteleuropa wieder aufzubauen“. Er erklärte, dass die beiden Nationen die Region vor Migrationswellen aus Afghanistan „schützen“ werden.

Der ungarische Premierminister Viktor Orban erklärte: „Im Moment reicht es jedoch nicht, nur wieder aufzubauen … sondern wir müssen es auch schützen, um die Sicherheit Mitteleuropas zu gewährleisten“, und verwies auf die Krise in Afghanistan, die das Potenzial habe, einen Tsunami der Migration auszulösen auf den Kontinent verschütten.

Der unter Konservativen außerordentlich angesehene Staatsmann machte den Vorschlag, wenn Serbien und Ungarn „der Migration im Weg stehen“, könnten die beiden Balkanstaaten auch „westeuropäische Länder verteidigen, beispielsweise Österreich und Deutschland“.

ÖVP sollte sich über Initiative freuen – eigentlich …

Könnte man der ÖVP-Bundesregierung in Österreich vertrauen, müssten solche Vorschläge mit offenen Armen angenommen werden. Denn ÖVP-Innenminister Nehammer hatte vor kurzem verlautbart, er sehe keinen Grund weshalb noch mehr Afghanen nach Österreich kommen sollten. Außerdem tönt es großspurig aus der ÖVP, dass Abschiebungen nach Afghanistan fortgesetzt würden. Dass dies leider nur Lug und Trug ist, hat Info-DIREKT vor Kurzem bereits näher analysiert: Märchen von Afghanistan-Abschiebungen der Bundesregierung entlarvt

Ungarn schloss seine Grenzen nach Migrantenaggressionen

Viktor Orbans Ungarn wird unablässig aus Kreisen der Europäischen Union attackiert und denunziert, da diese eine Politik der offenen Grenzen und uneingeschränkten Aufnahme von Migranten vertreten. Nachdem Ungarn zunächst zahlreiche Flüchtlinge aus dem Mittleren Osten aufgenommen hatte, schwenkte das Land auf eine Null-Immigrationspolitik ein. Hintergrund war der Umstand, dass sich die Migranten aus ungarischer Sicht nicht wie Gäste und Schutzsuchende, sondern wie aggressive Eroberer verhielten und zahlreiche Straftaten verübten. Deshalb errichtete man auch einen Zaun an der Südgrenze zu Serbien.

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