Alternativer Nobelpreis für den Kampf um indigene Völker und Identität

Alternativer Nobelpreis für den Kampf um indigene Völker und Identität
Bild Freda Huson bei einer Rede im Jahr 2013: No One Is Illegal Vancouver via flickr.com (CC BY 2.0), Bildausschnitt von Info-DIREKT ausgewählt.

Freda Huson engagiert sich seit über zehn Jahren in Kanada für die Rechte des indigenen Volkes der „Wet’suwet’en“, dem sie selbst angehört. Dafür wurde ihr nun der „Alternative Nobelpreis“ verliehen. Dabei hat Huson Glück. Würde sie sich nämlich für die Rechte des deutschen Volkes einsetzen, würde sie statt einem Preis höchstens eine Anklageschrift überreicht bekommen. 

Kommentar von Thomas Steinreutner

In Deutschland gilt es nämlich mittlerweile als verfassungsfeindlich, wenn man die Existenz des deutschen Volkes NICHT leugnet. Dass es außerhalb Europas Völker gibt, scheinen jedoch auch Medien wie die „Deutsche Welle“ (DW) zu begrüßen. So schreibt die DW über den Einsatz von Huson für ihr Volk sehr wohlwollend:

„Husons ganzheitlicher Ansatz verbindet den Kampf der indigenen Völker für Umweltschutz und Landrechte mit einem tiefergehenden Kampf um Kultur und Lebensweise  – in einem Land, in dem sie über Jahrhunderte entsetzlicher Gewalt und Ausbeutung ausgesetzt waren.“

Starker Fokus auf Identität indigener Gemeinschaften

Die „Süddeutsche Zeitung“ (SZ) geht in ihrem Bericht über die Preisträgerin sogar noch einen Schritt weiter:

„Die 57-Jährige legt einen starken Fokus auf die Identität indigener Gemeinschaften und koloniale Verbrechen, …“

Auf Grünem Parteitag: „Nicht nur der Wald, auch unser Volks stirbt.“

Dass sich Lifestyle-Linke freuen, wenn sich jemand für die Identität fremder Völker einsetzt, ist nichts Neues. Man erinnere sich nur an die vielen „Free Tibet“-Solidaritätsbekundungen vor einigen Jahren. Oder an den Parteitag der deutschen Grünen im November 2019. Dort wurde damals eine Indianerin aus Brasilien mit traditionellem Kopfschmuck und traditioneller Indianermusik auf der Bühne bejubelt. Von der Rede der vermutlich extra eingeflogenen „Nara vom Volk der Baré“ zeigte sich Katrin Göring-Eckardt auf Twitter besonders begeistert:

Man stelle sich mal vor, ein Bayer in Lederhose hätte – begleitet von Ziehharmonikaklängen – auf einem Parteitag der AfD zum Widerstand gegen den drohenden Volkstod der Deutschen aufgerufen – die Grünen wären vermutlich hyperventiliert …

Auch Europas Völker erhalten

Es ist sehr erfreulich, wenn es Menschen gibt, die sich für den Erhalt ihres Volkes einsetzen. Es wäre schön, wenn das etablierte Medien, NGOs und Politiker nicht nur begrüßen würden, wenn dies außerhalb von Europa stattfindet. Es gibt auch in Europa Völker und auch diese sind genauso erhaltenswert wie jene in Amerika, Afrika, Asien und Australien. Lesen Sie dazu auch das aktuelle Info-DIREKT-Printmagazin „Stoppt die Migration“.

100.000 Euro für Kampf gegen übermächtige Gegner

Der „Alternative Nobelpreis“ heißt offiziell übrigens „Right Livelihood Award“ und ist mit 100.000 Euro dotiert. Neben Freda Huson bekommen dieses Jahr noch eine Genderaktivistin aus Kamerun, ein Umweltaktivist aus Russland und eine Organisation aus Indien den Preis verliehen. Die SZ schreibt dazu:

„Kämpfen lohnt sich, auch wenn die Gegner oft übermächtig zu sein scheinen: Das soll am Mittwochmorgen [also heute, Anm. d. Red.] die Botschaft bei der Bekanntgabe des sogenannten Alternativen Nobelpreises sein.“

Ja, kämpfen lohnt sich – übrigens auch für das eigene Volk, liebe Lifestyle-Linke!

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