Neuer Plagiats-Skandal: Justizministerin Alma Zadić im Kreuzfeuer

Bild Justizministerin Alma Zadić (Grüne): © Parlamentsdirektion / PHOTO SIMONIS; Hintergrund: Freepik

Nahezu einen ganzen Tag lang ignorierte der Medien-Mainstream die neuen Plagiats-Vorwürfe gegen die grüne Justizministerin Alma Zadić. Gegen diese werden von sechs Plagiatsprüfern schwere Anschuldigungen erhoben, die nach gängiger akademischer Praxis zum Entzug des Doktortitels führen könnten. Das Gutachten wurde vom Internetportal Exxpress in Auftrag gegeben. Zunächst berichtete nur Report24 über den Fall.

Von Michael Mayrhofer

In den frühen Morgenstunden veröffentlichte Exxpress via APA-OTS-Presseaussendung, dass dem Portal ein 44-seitiges Fachgutachten zur Dissertation der grünen Justizministerin Alma Zadić vorläge. Das Urteil der vier daran beteiligten Experten sei vernichtend. Zudem wäre es vom bekannten deutschen Plagiatsjäger Heidingsfelder geprüft worden. Inzwischen hat auch der renommierte Plagiatsjäger Weber auf Basis des Gutachtens eine Stellungnahme abgegeben. Alle sechs Wissenschaftsexperten sind der Meinung, dass bei der Doktorarbeit besonders dreist vorgegangen wurde. Weber hatte die Arbeit früher schon geprüft und war zu einem milderen Urteil gelangt.

Sogar Inhaltsverzeichnis abgeschrieben

In ihrem Detailgutachten fanden die Experten heraus, dass es sich an vielen Stellen nicht um übliche durch Kopie entstandene Plagiate handelte sondern um geringfügig umgeschriebene Texte. Diese würden aber keineswegs die Kriterien erfüllen, die für eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten vorgesehen sind. Exxpress behauptet, dass sogar das Inhaltsverzeichnis und die abschließende Conclusio – also die wissentschaftlichen Schlüsse aus der Arbeit – Plagiate darstellen. Dies wertete Weber als „Affront gegenüber der Universität und der Wissenschaft“.

„Wenn sie Charakter hat, tritt sie zurück“

Anfang 2021 musste die ÖVP-Ministerin Christine Aschbacher ihren Posten räumen, als man ihr Plagiate vorwarf. In ihrem Fall waren diese aber weit nicht so schlimm wie man sie Zadic vorwirft, die insgesamt an 73 Stellen abgeschrieben oder umformuliert haben soll, ohne die Quellen korrekt zu zitieren. In einem weiteren Bericht präsentiert Exxpress etliche Ausschnitte, welche das wissenschaftliche Fehlverhalten beweisen sollen. Haidinger äußerte empört: „Wenn sie Charakter hat, dann tritt sie nach eigener Analyse ihrer Fehler zurück.“

Saubermann-Image der Grünen schwer beschädigt

Report24.news wies heute Morgen darauf hin, dass der Fall ein besonderes Armutszeugnis für die Grünen darstelle, welche sich gerne als „sauber“ und „moralisch überlegen“ präsentieren. Zudem wurde der Hintergrund Zadics nochmal genauer erklärt. Die bosnische Vorzeigemigrantin wäre Mitglied in Klaus Schwabs „Global Shapers“, einer Art Vorfeldorganisation der „Young Global Leaders“, Beides sind elitäre Vereinigungen des Weltwirtschaftsforums, welches die Agenda des „Great Reset“ betreibt.

Etablierte Medien berichteten mit starker Zeitverzögerung

Die österreichischen Meinstream-Medien befanden sich seit Veröffentlichung der ursprünglichen Presseaussendung wohl in einer Schockstarre. Der Kurier berichtete am Nachmittag, der Artikel wurde aber hinter der „Paywall“ versteckt. Viel später, erst um 19.50 Uhr, berichtete die „Wiener Zeitung“. Letztendlich musste sogar der ORF nachziehen, wo es laut einem gut informierten Insider den ganzen Tag Streit zu dem Thema gegeben haben soll. 

Erster Hinweis auf Neuwahlen?

Falls Zadic ihren Platz räumen muss, verliert die Bundesregierung die maßgeblich für das Impfzwang-Gesetz verantwortliche Person, zudem wäre der Gesichtsverlust für die Grünen enorm. Dass die Veröffentlichung über den ÖVP-nahen Exxpress erfolgte könnte darauf hinweisen, dass der Wahlkampf in Hinsicht auf vorgezogene Nationalratswahlen eröffnet wurde.

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