Fachkräftemangel: FPÖ-Haimbuchner für mehr Migration und Frauenarbeit

Fachkräftemangel: FPÖ-Haimbuchner für mehr Migration und Frauenarbeit
Symbolbild Kind: fp; Bild FPÖ-Oberösterreich-Chef und Landeshauptmann-Stv. Manfred Haimbuchner und Bildkomposition: Info-DIREKT

Die ÖVP-FPÖ-Landesregierung in Oberösterreich will auf Frauen und weitere Einwanderung setzen, um die Wirtschaft mit Fachkräften zu versorgen. Dieser Ansatz greift jedoch viel zu kurz, verschärft aktuelle Probleme und widerspricht grundlegenden Positionen echter freiheitlicher Politik.

Ein Kommentar von Annarita Menegus und Michael Scharfmüller

Hausgemachter Fachkräftemangel

Schon vor der Corona-Krise waren die Pflegekräfte am Limit. Seit Jahren ist bekannt, dass in diesem Bereich Reformen längst überfällig sind, um Pflegeberufe attraktiver zu gestalten. Anstatt die Dienstzeiten, Verdienstmöglichkeiten zu verbessern, Ausbildungsplätze zu schaffen und die Belastung in den Pflegeberufen zu minimieren, wollen ÖVP und FPÖ mehr Ausländer ins Land holen. Durch diese kurzsichtige Maßnahme wird die Attraktivität dieser Branche weiter abnehmen.

Zudem müssen auch sogenannte „qualifizierte Zuwanderer“ und deren Familien integriert werden. Bisher haben Integrationsmaßnahmen zwar Milliarden an Steuergeldern verschlungen, aber wenig bis gar nichts gebracht. Weshalb wird das Geld, dass für Integrationsmaßnahmen gezielt angelockter Ausländer aufgebracht werden muss, nicht gleich in den Pflegebereich investiert?

Beruhigungspille für eigene Wähler

Das Versprechen von FPÖ-Oberösterreich-Obmann und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner, man würde als Ausgleich für die „qualifizierte Migration“ die „illegale Migration“ verstärkt bekämpfen, ist nur eine Beruhigungspille für seine zuwanderungskritischen Wähler. Dem gelernten Juristen Haimbuchner müsste eigentlich bewusst sein, dass er auf Landesebene keine Möglichkeit hat, um illegale Migration zu unterbinden. Selbst der Bundesregierung sind in diesem Bereich die Hände gebunden. Selbst wenn Kanzler Nehammer wirklich den Willen hätte, illegale Migration zu stoppen, wäre das mit den bestehenden Regelungen der EU äußerst schwierig.

Resultat: Mehr Einwanderung statt weniger

Landeshauptmann Stelzers (ÖVP) und Haimbuchners Willen „qualifizierte Einwanderer“ nach Österreich zu holen, bedeutet daher auf keinen Fall, dass zukünftig nur mehr „ordentliche“ Migranten zu uns kommen, sondern einfach, dass zur Einwanderung, die die Regierenden weder verhindern wollen noch können, noch zusätzliche Migranten dazukommen. Damit treibt die ÖVP-FPÖ-Landesregierung den Bevölkerungsaustausch voran, anstatt ihn zu stoppen.

Trotz hoher Steuern nur Billigarbeitskräfte

Ganz davon abgesehen, dass sich pflegebedürftige Personen sicher Pfleger wünschen, von denen sie über das Allernotwendigste hinaus auch verstanden werden. Stelzer und Haimbuchner sollten sich deshalb dafür schämen, dass Österreich zwar eines jener Länder mit der höchsten Steuerlast ist, sie den Mangel an Pflegepersonal aber trotzdem mit Billigarbeitskräften aus der ganzen Welt beheben wollen.

Mehr dazu in diesem Kommentar aus dem Jahr 2019: Rumänen zu teuer: ÖVP will jetzt billige „Fachkräfte aus Asien“ anwerben!

Frauen in die Arbeit statt bei der Familie

Zudem wollen Stelzer und Haimbuchner die Frauen-Erwerbsquote erhöhen, um den Fachkräftemangel entgegen zu wirken. Die Teilzeitquote soll gesenkt bzw. die Aufstockung von Stunden für teilzeitarbeitende Frauen erleichtert werden. Auch damit ist jedoch nicht die Lösung des Problems gefunden.

Die jährliche Geburtenzahl ist im Sinkflug. Mit 1,46 Geburten pro Frau zählt Österreich zu den Ländern mit einem spürbaren Rückgang an Geburten. Die verzerrte Wahrnehmung über die „Rolle“ der Frau in unserer Gesellschaft hat zu diesem miserablen Zustand beigetragen. Beeinflusst von feministischer Gleichmachungspropaganda werden Frauen angespornt, mit ihrer eigenen Identität unzufrieden zu sein und ihre wesentliche Bestimmung zu ignorieren.

Familie als Keimzelle fördern

Der Frau obliegt es, Mutter zu werden, zu erhalten, zu ernähren und zu erziehen. Frauen leisten einen wichtigen Beitrag zum Fortbestand der Familie als Keimzelle einer jeden funktionierenden Gesellschaft. Diese Tatsache kann man nicht genug wertschätzen.

Aufgabe von konservativen Politikern ist es, junge Menschen bei der Familiengründung finanziell und ideell zu unterstützen und Frauen zu ermutigen, sich bewusst für Kinder und Familie zu entscheiden. Nur so wird Österreich bald wieder reich an qualifizierten Fachkräften sein, denen ein in jeder Hinsicht blühendes Land wichtig ist.

Hier finden Sie weitere Kommentare zur Arbeit von Manfred Haimbuchner.

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