ORF-Interviewanfrage: Das sind unsere Bedingungen

ORF-Interviewanfrage: Das sind unsere Bedingungen
Bildschirmfoto von der ORF-Anfrage; Symbolbild ORF: Info-DIREKT

Der ORF hat eine Interviewanfrage an Info-DIREKT gestellt. In der Sendung „Thema“ möchte er zeigen, wie unsere Redaktion arbeitet. Auf Telegram haben wir unsere Leser gefragt, ob wir diese Einladung annehmen sollen. 

Unsere Telegram-Follower haben sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass wir – unter bestimmten Bedingungen – mit dem ORF sprechen sollen. Hier die Bedingungen:

  1. Die Dreharbeiten finden nicht in den Räumlichkeiten von Info-DIREKT statt. Dort haben Vertreter der etablierten Medien keinen Zutritt.
  2. Info-DIREKT filmt das Zusammentreffen mit dem ORF von der Begrüßung bis zur Verabschiedung mit und ist dazu berechtigt diese Aufnahmen zu veröffentlichen.
  3. Sofern einer der typischen „Experten“ des ORF seine Einschätzung über unser Medienprojekt im ORF-Bericht abgibt, muss auch unsere Reaktion darauf gezeigt werden. Zum DÖW gebe es beispielsweise einiges zu erzählen: Staatsanwaltschaft zerlegt „Expertise“ von DÖW & „Mauthausen Komitee“
  4. Das vom ORF angefertigte Material darf nur für die „Thema“-Sendung verwendet werden, für die es gedreht wurde.

Emotionale Reaktion der ORF-Redakteurin

Diese Bedingung hat Info-DIREKT-Chef Michael Scharfmüller heute jener ORF-Redakteurin mitgeteilt, die um ein Interview angefragt hat. Mit dem ersten Punkt war sie einverstanden. Beim zweiten Punkt ist sie jedoch sehr rasch emotional geworden. Sie könne nicht verstehen, weshalb wir dem ORF nicht vertrauen. Der „Wochenblick“ habe bereits ähnliche Bedingungen für einen Dreh aufgestellt, erzählte die Redakteurin wütend. Als ihr Scharfmüller entgegnete, dass es ihm egal sei, was sie verstehe und was nicht, war das Gespräch dann schnell beendet. Die Frage, vor was sich die ORF-Redakteurin fürchte, wenn die Info-DIREKT-Kamera mitlaufe, wollte sie nicht beantworten.

Angst vor Transparenz und um Deutungshoheit

Dass etablierte Journalisten allergisch darauf reagieren, wenn sie nicht die alleinige Deutungshoheit über die Geschichten haben, die sie erzählen, ist bekannt. Auch eine Falter-Redakteurin reagierte vor einiger Zeit ziemlich verschnupft, als wir ihre Interviewfragen auf unserer eigenen Netzseite beantworteten und ihr dann nur den Link dazu sandten: Info-DIREKT antwortet dem „Falter“: „Wir sind das Magazin für Patrioten!“

Wir brauchen Euch nicht

Glücklicherweise sind die alternativen Medien in Österreich mittlerweile so stark, dass wir nicht auf die Berichterstattung und schon gar nicht auf das Wohlwollen von ORF und Co. angewiesen sind. Der Dank dafür gilt jenen Menschen, die Info-DIREKT und andere kritische Medien finanziell und/oder tatkräftig unterstützen. Der ORF mag zwar noch halbwegs gute Reichweiten unter Mainstream gläubigen Pensionisten haben. Diese Personen zählen jedoch nicht zur primären Zielgruppe von Info-DIREKT.

ORF verliert 10.000 Gebührenzahler

Weshalb der ORF derzeit ein gesteigertes Interesse an den neuen Medien hat, kann nur gemutmaßt werden. Es könnte auch daran liegen, dass alle etablierten Medien durch ihre einseitige und selbstgerechte Berichterstattung das Vertrauen breiter Gesellschaftsschichten verloren haben. Ein Indiz dafür ist, dass sich in den ersten beiden Monaten des Jahres rund 10.000 Haushalte von der GIS (also von der ORF-Zwangsgebühr) abgemeldet haben.

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