Sprichwörtlich über Leichen gehen: Verbund macht zwei Mrd. Gewinn und erhöht Strompreise

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Viele Menschen haben Angst, sich schon bald das Leben nicht mehr leisten zu können. Andere sind bereits in die völlige finanzielle Abhängigkeit vom Staat gezwungen worden. Die aktuelle Teuerungswelle ist aber weder Zufall, noch ist Putin daran schuld. Der Großteil der Preiserhöhungen hat mit Gewinninteressen der Großkonzerne zu tun, die Bürger kommen zwischen die Räder. Ein besonderes Extrembeispiel ist der Verbund.

Ein Kommentar von Michael Mayrhofer

Der Verbund ist Österreichs größter Energieversorger. Als CEO fungiert aktuell Michael Strugl, zuvor hochrangiger ÖVP-Landespolitiker in Oberösterreich. Dieser gab vor kurzem via Medien bekannt: Der Verbund wird zwei Milliarden Euro Gewinn schreiben. Dennoch werden die Strompreise in einem Ausmaß erhöht, das nicht nur zahlreiche Familien an den Rand der Verzweiflung bringt. Strugl behauptete, er könne den Strom nicht billiger verkaufen, als der Markt diktiert. Sonst würde man die Aktionäre schädigen.

Theoretisch gehört der Verbund dem Volk

Genauer betrachtet sind die Aktionäre – theoretisch – genau diejenigen, die man schädigt. Das Unternehmen steht – theoretisch – im Eigentum des Volkes. Leider nur indirekt. Besitzer sind zu 51 Prozent die Republik Österreich, 30 Prozent gehören anderen Landesgesellschaften. Nur 20 Prozent sind im Streubesitz. Somit könnte man mit 81 Prozent Mehrheit sehr wohl beschließen, den Österreichern den Strom , den man billigst erwirtschaftet, auch genauso günstig weiterzugeben. Aber hier fehlt wohl der politische Wille.

Der Verbund ist nicht nur der größte Versorger Österreichs, sondern auch einer der größten Stromanbieter aus Wasserkraft in Europa. Der Konzern gewinnt nahezu 100 Prozent seiner Energie aus klimafreundlichen, erneuerbaren Energiequellen. (Börse Express)

Grüne Ministerin Gewessler verantwortlich

Es mag sein, dass der ehemalige ÖVP-Grande Strugl hier nicht die Verantwortung trägt. Dann ist diese aber im zuständigen Ministerium beziehungsweise beim Bundeskanzler als Regierungschef zu suchen. Und siehe da, die zuständige Ministerin ist die Grüne Eleonore Gewessler. Somit ist klar, wer die Bürger wissentlich, vorsätzlich und ohne Not an den Rande der Pleite – oder direkt in die Verarmung treibt. 

Wie sagte jüngst der Chef der Nationalbank, Robert Holzmann, in der ZIB2? „Privatkonkurse werden stattfinden“. Nachdem die Kosten solcher Konkurse wiederum die anderen Steuerzahler begleichen, ist jeder einzelne Österreicher der unverschuldet in die Pleite getrieben wird ein Angriff auf uns alle. Und der Gedanke liegt nahe, dass die Verarmung der Gesellschaft durchaus beabsichtigt sein könnte, um die Menschen von einem immer diktatorischer agierenden Staat abhängig zu machen.

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