Björn Höcke (AfD): „Der Kampf wird auf der Straße entschieden!“

Björn Höcke (AfD): "Der Kampf wird auf der Straße entschieden!"
Bild vom AfD-Thüringen-Chef Björn Höcke im Interview mit Info-DIREKT und Bild vom Bundeskongress der "Jungen Alternative" in Apolda: Filmkunstkollektiv - https://www.instagram.com/filmkunstkollektiv/

Klare Ansagen von Björn Höcke, Sprecher und Fraktionschef der AfD-Thüringen, im Info-DIREKT-Interview über die Aufgaben der Parteijugend und dem Umgang mit dem Verfassungsschutz. (Video-Interview am Ende des Beitrags)

Am Rande des Bundeskongresses der „Jungen Alternative“ (JA)  in Apolda (Thüringen) erklärte Höcke im Gespräch mit Info-DIREKT, welche Aufgabe die Parteijugend u.a. hat:

„Einen Dienst den die Jugendorganisation uns als Mutterpartei leisten kann, ist es, uns immer mal wieder kräftig, auf Luther-Deutsch gesprochen, in den Hintern zu treten, damit wir lebendig bleiben!“

Dazu sei es notwendig, dass die Jugendlichen nicht zu sehr in Funktions- und Organisationskategorien denken, sondern rausgehen und sichtbar seien:

„Der Kampf, den wir kämpfen, um die Existenz unserer Nation und Europas wird nicht in den Parlamenten entschieden, der wird auf der Straße entschieden.“

Verfassungsschutz als Regierungsschutz

Auf den Verfassungsschutz will Höcke dabei nur wenig Rücksicht nehmen, da dieser ein politisches Werkzeug der Regierung sei:

„Der sogenannte Verfassungsschutz ist ein Regierungsschutz, der die Regierung vor der Verfassung schützt!“

„Info-DIREKT Video-Interview“ mit Björn Höcke

Zudem stellt Höcke klar fest, dass der Geheimdienst, so wie er jetzt angelegt ist, im Widerspruch zum Demokratie- und Rechtsstaatsgebot des Grundgesetzes stehe. Dafür müsse man den Verfassungsschutz deutlich kritisieren. Welche Mittel es dazu gibt, verrät Björn Höcke in diesem Interview mit Info-DIREKT:

Deshalb ist Höcke so beliebt:

Weshalb Björn Höcke bei vielen AfD-Funktionären und Wählern so beliebt ist und innerhalb der eigenen Jugend einen gewissen Kultstatus genießt, zeigte sich am Bundeskongress der „Jungen Alternative“ sehr deutlich. So machte er den Jugendlichen bei seiner Rede Mut, weiterhin kreativen Widerstand zu leisten und bestärkte sie darin, auch weiterhin eng mit dem politischen Vorfeld zusammenzusarbeiten. Zudem nahm sich der AfD-Thüringen-Chef viel Zeit für persönliche Gespräche und Fotos mit den Besuchern des Kongresses. Auch an den vielen Ausstellerständen, der alternativen Medien und patriotischen Projekten, zeigte sich Höcke sehr interessiert. Höckes Beliebtheit erklärt sich jedoch nicht nur mit seinen starken Auftritten vor eigenem Publikum, sondern auch dadurch, dass er seine Positionen, seine Partei und deren Mitglieder auch in Interviews mit etablierten Medien verteidigt – bspw. in diesem sehenswerten MDR-Sommergespräch.

Tino Chrupalla

Neben Björn Höcke hielt auch AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla eine Rede am Kongress. Im Unterschied zu Höcke nahm sich Chrupalla jedoch keine Zeit, um alle Ausstellerstände zu besuchen. Interviewanfragen von anwesenden alternativen Medien lehnte er zumindest teilweise ab. Zudem verteidigte er in seinem Sommergespräch die Positionen seiner Partei nur halbherzig und distanzierte sich kampflos von verdienten Funktionären:

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