Exklusiv: Digital-„Expertin“ Ingrid Brodnig über die Twitter-Files

Exklusiv: Digital-"Expertin" Ingrid Brodnig über die Twitter-Files
Bild "Expertin" Ingrid Brodnig: By Manfred Werner (Tsui), CC BY-SA 4.0, Link

Seit Elon Musk Twitter gekauft hat und dort wieder mehr Meinungsfreiheit zulässt, ist die woke Gutmenschenblase außer sich. Beinahe jeder seiner Schritte und humorvollen Tweets wird hysterisch diskutiert und von angeblichen „Experten“ analysiert. Nur zu zwei wirklich wesentlichen Richtungsentscheidungen findet man so gut wie nichts von etablierter Seite:

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

Zum einen ist das der Umstand, dass Musk Kinderpornografie den Kampf angesagt haben soll und zum anderen ist das die Tatsache, dass Musk als neuer Twitter-Eigentümer interne Dokumente, Twitter-Files genannt, veröffentlichen ließ, die ganz klar zeigen, wie der Konzern bisher zensiert hat.

Welch unterschiedliche Zensurmaßnahmen es bisher auf Twitter gab, wer diese anregen konnte und wie damit wahrscheinlich sogar die Präsidentschaftswahl in den USA beeinflusst wurde, ist extrem spannend. Im ORF und anderen etablierten Medien findet man dazu trotzdem nichts. Nur „Der Standard“ hat mit einem Text versucht die ganze Geschichte herunterzuspielen und ins für Gutmenschen passende Licht zu rücken.

Verschweigen, was nicht ins eigene Weltbild passt

Spannend auch die Expertise von Ingrid Brodnig, die gerne als Digital-, Corona-Demos-, Verschwörungstheorien-, Alternative-Medien- und Twitter-„Expertin“ präsentiert wird. Über den Twitter-Kauf durch „free speech absolutist“ Elon Musk hat sie sich bereits vielfach geäußert. Zu den Twitter-Daten, die zeigen, wie Zensur bisher auf der wohl bedeutendsten Social-Media-Plattform funktioniert hat, sagte sie bisher:

N I C H T S

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Brodnig, die ansonsten so gerne aus jeder Mücke einen Elefanten macht und ihr Gesicht in jede Kamera hält, äußerte sich bisher weder in den etablierten Medien noch auf ihrem Twitter-Account dazu. Dieser Umstand zeigt erneut, dass Brodnig in Wirklichkeit viel mehr „Meinungswächterin“ als tatsächlicher Experte ist.

Skurrile Person aber keine Expertin

Freilich steht es Brodnig frei, sich ihre Welt zusammenzuzimmern, wie es ihr gefällt. Und natürlich können sich freie Medien selbst aussuchen, welche Person sie aus ihrem woken Freundeskreis zu Experten hochschreiben. Im mit Zwangsgebühren finanzierten und gesetzlich zur Objektivität verpflichteten ORF sieht das jedoch anders aus. Dort dürfte – würde alles mit rechten Dingen zu gehen – Brodnig höchstens als etwas skurrile Kandidatin bei „Liebesgeschichten und Heiratssachen“ oder in Sendungen mit einem ähnlich „hohem“ Unterhaltungswert auftreten. Ganz sicher allerdings nicht als neutrale Expertin.

Weitere Artikel …