Kurios: Helferich (AfD) weiterhin nicht Teil der AfD-Bundestagsfraktion

Kurios: Helferich (AfD) weiterhin nicht Teil der AfD-Bundestagsfraktion
Bild Bundestagsabgeordneter Matthias Helferich (AfD): facebook.com / Matthias Helferich MdB

Heute sollte der fraktionslose AfD-Bundestagsabgeordneter Matthias Helferich endlich in die AfD-Bundestagsfraktion aufgenommen werden. Die fraktionsinterne Abstimmung darüber wurde jedoch verhindert.

Der Grund dafür: AfD-Bundestagsabgeordneter Gottfried Curio beantragte den entsprechenden Punkt von der Tagesordnung zu streichen. Curios Antrag wurde mit knapper Mehrheit angenommen. Zu diesem kuriosen Vorgang hat Matthias Helferich diese Stellungnahme auf Facebook veröffentlicht: (Hervorhebungen durch Info-DIREKT)

„Zu Beginn der Legislatur verzichtete ich auf Aufnahme in die AfD-Bundestagsfraktion, um gegen mich gerichtete Vorwürfe in einem Parteiordnungsverfahren zu entkräften und um Schaden von der Fraktion abzuwenden.

Das zuständige Parteigericht sprach gegen mich ein mildes Urteil aus – der Antrag des Bundesvorstandes wurde abgelehnt. Zahlreiche Vorwürfe gegen mich konnten sogar gänzlich entkräftet werden.

Nach Abschluss des Verfahrens beantragte ich die Aufnahme in die AfD-Bundestagsfraktion. Den ersten Antrag verfolgte ich auf Wunsch der niedersächsischen Parteifreunde aus Rücksicht auf den dortigen Wahlerfolg zunächst nicht weiter. Ein zweites Begehren zog ich auf Wunsch des Fraktions- und Parteivorsitzenden Tino Chrupalla im Dezember 2022 zurück.

Die Nichtbefassung mit meinem heutigen Antrag führt dazu, dass ich meinerseits der Pflicht als gewählter AfD-Mandatsträger vollumfänglich nachgekommen bin, mich der AfD-Bundestagsfraktion anzuschließen. Zukünftig wird es die Aufgabe der Fraktionsführung sein, meine Aufnahme, sofern gewünscht, zu forcieren.

In über 30 Bundestagsreden und ca. 50 Einzelfragen an die Bundesregierung habe ich bisher im Deutschen Bundestag für die Ziele der AfD gekämpft. Dies werde ich zukünftig nicht mehr in der Hoffnung tun, Teil der AfD-Bundestagsfraktion zu werden, wohl aber aus einem tiefen Pflichtbewusstsein gegenüber unserer engagierten Parteibasis heraus, die mich mit einem der besten NRW-Listenergebnisse nach Berlin entsandt hat.

Die AfD wird nur dann einen Nutzen für unsere Heimat darstellen, wenn sie dem Zeitgeist trotzt, Widerstände bricht und sich eine innere Souveränität bewahrt.

Auch dafür werde ich weiterhin kämpfen und weiß, dass es hierfür zahlreiche Mitstreiter in AfD und JA gibt.“

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