Nicht distanzieren, sondern die Deutungshoheit angreifen!

Nicht distanzieren, sondern die Deutungshoheit angreifen!

Mit den Angriffen auf FPÖ-Niederösterreich-Landesrat Gottfried Waldhäusl hat sich die Willkommensklatscher-Blase ein Eigentor geschossen. Dass die Kampagne kein Schuss ins Knie wurde, haben die Gutmenschen ein paar wenigen FPÖ-Politikern zu verdanken.

Ein Kommentar von Michael Scharfmüller

Etablierte Medien und ihre Politiker haben derzeit keine anderen Sorgen als das stabile Wachstum der FPÖ irgendwie zu brechen. So titelt beispielsweise das aktuelle Profil:

„Wer stoppt Herbert Kickl?“

In diesem Licht ist auch der Versuch zu betrachten, eine harmlose Aussage von FPÖ-Niederösterreich-Landesrat Gottfried Waldhäusl zu skandalisieren.

FPÖ-Wien-Chef Nepp reagierte richtig

Trotz medialen Sturms im Wasserglas, Anzeigen, einer Petition und einer schlecht besuchten Demo weigerten sich Waldhäusl, Schnedlitz, Landbauer, Nepp und Kickl sich zu distanzieren. FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp nutzte die mediale Aufmerksamkeit sogar, um jene Partei zu benennen, die in Wien für die Überfremdung verantwortlich ist:

„Wenn man die völlig unkontrollierte Massenzuwanderungspolitik der SPÖ in Wien mit einem Sager auf eine provokante Frage kritisiert und dann alle Linken in Schnappatmung verfallen, dann weiß man, dass man inhaltlich völlig richtig liegt.“

Auf der Suche nach Distanzierungen

Die etablierten Medien ließen jedoch nicht locker. Sie suchten nach einem schwachen Glied in der blauen Kette. Fündig wurden sie in Oberösterreich und Tirol: Die dortigen Landeschefs stimmten Waldhäusls Aussagen zwar inhaltlich zu, unterstelltem ihm jedoch, dass er seine Botschaft an die falschen Leute gerichtet hätte – was natürlich Unsinn ist.

Damit gaben sich die „Haltungsjournalisten“ nicht zufrieden. Deshalb probierten sie ihr Glück dort, wo in wenigen Wochen gewählt wird: In Kärnten und Salzburg. Der Kärntner Spitzenkandidat Erwin Angerer stellte zwar klar, dass Waldhäusl mit seiner Kritik im Recht sei, fiel jedoch auch auf das mediale Märchen rein, dass Waldhäusl damit jemanden beleidigt habe – was natürlich Unsinn ist.

Noch etwas mehr Glück hatten die Haltungsjournalisten in Salzburg. Die dortige FPÖ-Chefin Marlene Svazek machte zwar auch deutlich, dass „die Aussage, dass sich sich Wien durch Migration verändert“ habe „ja nicht falsch“ sei. Im gleichen Atemzug kritisiert sie Waldhäusl jedoch, indem sie ihm unterstellt, er sei

„irgendwo in seinem Denkmuster verunfallt oder vielleicht falsch abgebogen“

– was natürlich Unsinn ist.

Der Bezahlschranken-Schmäh

Der Journalist, der das Interview geführt hat, dürfte sich diebisch über Svazeks Aussage gefreut und Lunte gerochen haben. Er fragte Svazek deshalb auch gleich, ob nicht auch Herbert Kickl zu scharf in seiner Wortwahl sei. In ihrer Antwort stellt sich Svazek hinter Kickl. Davon bekamen die meisten Menschen jedoch nichts mit, da das Interview hinter einer Bezahlschranke versteckt ist und somit nur jene Aussagen Svazeks an eine breitere Öffentlichkeit gelangen, die die Haltungsjournalisten dafür als geeignet halten. Somit erfährt beispielsweise fast niemand, dass Svazek im Interview die Seite www.bevölkerungsaustausch.at der „Freiheitlichen Jugend“ verteidigt.

Teile und herrsche

Somit ist auch klar, weshalb in diesem Zusammenhang nicht darüber berichtet wurde, dass auch Manfred Haimbuchner warnt, dass Österreicher zur Minderheit werden. Ebenso wurde verschwiegen, dass Markus Abwerzger im Interview mit Info-DIREKT bereits die Überfremdung in den Schulen als Begründung für seine Forderung nach einen „Remigrationslandesrat“ heranzog. Das Spiel der etablierten Medien lautet nämlich, den einen FPÖler gegen den anderen auszuspielen. Leider haben Haimbuchner, Svazek, Abwerzger und Angerer dieses Spiel nicht durchschaut und mit ihren mehr oder weniger leichten Distanzierungen dazu beigetragen, dass Haltungsjournalisten Schlagzeilen wie diese verbreiten konnten:

  • FPÖ-Distanzierungen von Waldhäusl-Sager (News)
  • Waldhäusl-Eklat spaltet auch die FPÖ (oe24)
  • FPÖ: Waldhäusl-Sager wird zum blauen Streitthema (weekend.at)
  • FPÖ nach Waldhäusl-Sager zwiegespalten (NÖN)

Genau diese Schlagzeilen müssen sich die vier FPÖ-Landeschefs vorwerfen lassen. Sie haben nicht durchschaut, dass ihre vorsichtigen Distanzierungen dazu verwendet werden, um die FPÖ zu schwächen. Sie haben – vermutlich in der Hoffnung, selbst als gemäßigt zu gelten – den alten Grundsatz „Wer sich distanziert, verliert!“ missachtet und damit dem politischen Gegner einen Gefallen getan.

Fremde Kampagnen nutzen, um eigene Botschaft zu verbreiten

Nachdem Kickl, Schnedlitz, Landbauer und Nepp sowie patriotische Aktivisten und freie Medien den Fokus der Diskussion auf die völlig falsche Migrationspolitik lenkten, wäre der Willkommensklatscher-Blase die Schmutzkübel-Kampagne fast gänzlich entglitten. So schrieb Alex Pollak von der NGO „SOS Mitmensch“ auf Twitter:

„ACHTUNG! FPO geht als Gewinnerin aus der Waldhäusl-Affäre hervor, wenn (…) Medien zulassen, dass die FPÖ aus der Rassismus-Affäre eine Migrations-Affäre macht!“

Und genau darauf müssten alle in der FPÖ den Fokus legen: Die Aufmerksamkeit der etablierten Medien nutzen, um die eigenen Standpunkte und Ansichten unter die Leute zu bringen.

Erwartungshaltung der eigenen Wähler erfüllen

Die Angst man könne durch eine solch offensive Strategie mögliche Wähler vergraulen, ist übrigens unbegründet. Jeder Mensch, der in den letzten Jahren zumindest einmal ehrlich darüber nachgedacht hat, die FPÖ zu wählen, weiß, dass die meisten öffentlichen Schulklassen in den Ballungszentren völlig überfremdet sind. Jeder FPÖ-Wähler erwartet, dass diese Probleme offen angesprochen und dann schrittweise gelöst werden. Freilich macht dabei der Ton die Musik. In Parteien, die ernstgenommen werden wollen, wird Kritik jedoch intern besprochen und nicht in den Medien diskutiert. Zudem wäre es vielleicht nun endlich an der Zeit sich von Politberatern zu trennen, die das eigene Lager faktenwidrig angreifen und so die Mär vom Streit innerhalb der FPÖ aufrechterhalten.

TV-Analyse zur Kampagne gegen Waldhäusl

Mehr dazu in dieser RTV-Sendung mit Nicolas Schott und Michael Scharfmüller:

Enthüllung: So wurde die Anti-FPÖ-Kampagne gegen Waldhäusl inszeniert:

@infodirekt

📺 Die Anti-FPÖ-Kampagne gegen Landesrat #Waldhäusl in einem kurzen Satire-Video einfach erklärt! #medien #österreich #migration #politik #news #migration #heimatliebe #leak

♬ Originalton – Michael Scharfmüller

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