Tunesien: Präsident warnt vor geplantem Bevölkerungsaustausch

Tunesien: Präsident warnt vor geplanten Bevölkerungsaustausch
Bild Tunesiens Präsident Kais Saied: Von Houcemmzoughi badoo - Diese Datei ist ein Ausschnitt aus einer anderen Datei, CC BY-SA 4.0, Link; Bildkomposition: Info-DIREKT

Wie mehrere Medien berichten, warnt Tunesiens Präsident Kais Saied vor einem Bevölkerungsaustausch. Aus seiner Sicht gebe es seit Jahrzehnten Bestrebungen

„die demografische Zusammensetzung Tunesiens zu verändern.“

Ziel des „kriminellen Unternehmens, das zu Beginn dieses Jahrhunderts ausgeheckt wurde“, sei es Tunesien von einer arabisch, islamischen Nation in ein „rein afrikanisches“ Land zu verwandeln.

Geldgierige Menschenhändler

Die Menschen, die diesen Bevölkerungsaustausch abwickeln, bezeichnet der Präsident als Menschenhändler, deren Motivation es nicht sei, die Menschenrechte zu verteidigen, sondern Geld mit jenen Afrikanern zu verdienen, die sie nach Tunesien schleusen.

Präsident Saied setzt sich nun dafür ein, dass der Migrationsstrom schnell beendet wird. Mittlerweile gehen tunesische Behörden strenger gegen Personen vor, die illegale Migranten beherbergen oder beschäftigen. Aufgrund der hohen illegalen Migration sei die Kriminalität im Land stark gestiegen, dem wolle man jetzt wieder Herr werden.

Haltungsjournalisten sind empört

Kritik an den klaren Ansagen von Präsident Saied gab es von der „Afrikanischen Union“ und von westlichen Medien, die sich in gewohnter Art und Weise auf die Seite der Migranten stellen. Hier einige Schlagzeilen dazu:

  • „Tunesiens Präsident hetzt gegen Migranten – nun mehren sich die Übergriffe“ (Neue Züricher Zeitung)
  • „Tunesien: Hetze gegen Migranten aus Subsahara-Afrika“ (Deutsche Welle)
  • „Nordafrika: Migranten wollen Tunesien wegen Rassismus verlassen, Präsident spricht von „Bevölkerungsaustausch““ (Der Standard)

Fraglich ist, wie sich der Kampf Tunesiens gegen den Bevölkerungsaustausch für Europa auswirkt. Für viele Afrikaner ein wichtiges Transitland nach Europa. Wenn Tunesien seine Grenzen schließt, könnte das daher zumindest für einige Zeit den Migrantenzustrom nach Europa verlangsamen.

Migration schadet fast allen beteiligten Menschen

Die Warnung vor einem Bevölkerungsaustausch in Tunesien zeigt, dass Migration nicht nur ein Problem für die Ziel- und Heimatländer der Migranten ist, sondern dass auch Transitländer unter den enormen Migrationsbewegungen leiden. Zudem wird dadurch einmal mehr deutlich, dass Migration nicht mit Menschlichkeit aber sehr viel mit finanziellen, ideologischen und geopolitischen Interessen zu tun hat.

Über die Auswirkungen des Bevölkerungsaustausches auf Österreich informiert diese Seite der „Freiheitlichen Jugend“: bevölkerungsaustausch.at

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