Migrations-„Expertin“ Kohlenberger blamiert sich mit Aussagen über Kärnten

Migrations-"Expertin" Kohlenberger blamiert sich mit Aussagen über Kärnten
Tweet von Judith Kohlenberger: Bildschirmfoto; Symbolbild Mann: fp; Bildkomposition: Info-DIREKT

In etablierten Medien wird Kulturwissenschaftlerin Judith Kohlenberger als Expertin für Flucht, Migration und Integration gefeiert – kein Wunder, schließlich hat sie die richtige moralisch-politische Haltung.

Ein Kommentar von Thomas Steinreutner

Diese moralisch einzig mögliche richtige Haltung gab Kohlenberger gestern Vormittag auf Twitter wieder einmal zum Besten. Dort schrieb sie über die Abwanderungsproblematik in Kärnten:

„Tja, wer hätte ahnen können, dass ausgerechnet jenes Bundesland, das über Jahre eine nationalistische Abschottungs-Politik gefahren ist, plötzlich ein demographisches Problem hat & Zuwanderung braucht?

Als Beleg für ihre inhaltlich falsche Aussage bringt Kohlenberger diesen Auszug aus einem Artikel von „Der Standard“:

„Bis 2060 wird Kärnten als einziges Bundesland vier bis fünf Prozent [an Bevölkerung] verlieren.“

Natürlich gibt es aus Sicht der Willkommensklatscher-Blase für die Abwanderung nur eine Lösung und die lautet: Einwanderung. Gleich im ersten Absatz  des „Standard“-Geschreibsel mit der Überschrift „Kärnten muss die Tore öffnen“ heißt es:

„Nach den Landtagswahlen am heutigen Sonntag sollte die neue Landesregierung eilig die Ärmel hochkrempeln. Es gilt, den dramatischen Rückgang der Bevölkerung zu stoppen. Ohne große Zuwanderung wird’s nicht gehen.

Einwanderung ist nie eine Lösung – auch in Kärnten nicht!

Seit Elon Musk Twitter übernommen hat, bleiben solch falsche Lageanalysen und Lösungsansätze jedoch nicht unwidersprochen. So entgegnet ein Twitter-Nutzer:

„Das stimmt doch nicht. Kärnten hat kaum Arbeitsplätze außer im Tourismus. Das ist der Grund. Fast alle Kärntner, die woanders hin studieren gehen, kommen nicht zurück, weil keine Arbeit. Und wenn mehr Ausländer kämen, was sollten die in Kärnten machen außer Hilfen kassieren?

Ein anderer schreibt:

„Mit anderer politik wäre kärnten aber für junge leute auch nicht attraktiver. Wer soll dort bleiben wollen, wenns außer miesen tourismus keine arbeitsplätze gibt? Dazu die uni und fh mit schauerlichem ruf….“

Ein anderer Twitter-Nutzer macht sich über die Migrations-„Expertin“ lustig:

„Tolle Analyse – und Sie haben studiert..?“

Ein anderer schreibt:

„Lieber schrumpfen als Massenmigration aus problematischen Kulturkreisen.“

Wieder ein anderer sieht für Kärnten in Zukunft sogar Chancen:

„Vergiss die Statistik, Kärnten wird endlich infrastrukturtechnisch an die Zentralräume angebunden. Wir werden sehen, wenn die anderen von den jungen zugewanderten Fachkräften die Schnauze voll haben und nach Süden ziehen.“

Wissenschaftlicher Deckmantel für Einwanderungspropaganda

Interessant an dem inhaltlich völlig falschen Tweet der Migrations-„Expertin“ Kohlenberger ist auch, dass sie sich für eine Versachlichung des Einwanderungsthemas stark macht, dem aber selbst – wie ihr Tweet  belegt, nicht gerecht wird:

„Gerade beim Thema Flüchtlingsintegration dominieren oft Emotionen vor Fakten den politischen Diskurs. Die wissenschaftliche Forschung muss hier einen unabhängigen Beitrag zur Problemlösung leisten und diesen über die akademische Community hinaus sichtbar machen.“

Migration ist schlecht – fast für alle Menschen!

In der Realität dürfte jedoch auch bei Judith Kohlenberger das Weitererzählen einer globalistischen Ideologie vor echter wissenschaftlicher Erkenntnis stehen. Wäre das nicht so, hätte die „Expertin“ längst erkannt, dass Migration für fast alle daran beteiligten Menschen, Staaten und Völker äußerst negativ ist. Migration hat nichts mit Menschlichkeit zu tun, sondern dient fast ausschließlich mit finanziellen, ideologischen und/oder geopoltischen Interessen. Wenn Kohlenberger an einem ehrlichen Diskurs über Migration interessiert ist, sollte sie Sahra Wagenknechts Buch „Die Selbstgerechten“ oder regelmäßig das Magazin Info-DIREKT lesen.

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