FPÖ will „Off-Label-Verschreibung“ von Pubertätsblockern verbieten

FPÖ will "Off-Label-Verschreibung" von Pubertätsblockern verbieten
Bild FPÖ-Nationalrat Gerhard Kaniak: Alois Endl; Bildkomposition: Info-DIREKT

In Österreich kommen Pubertätsblocker bereits zum Einsatz – und das ohne Zulassung! Das deckte eine Anfrage des freiheitlichen Gesundheitssprechers im Nationalrat Gerhard Kaniak an Gesundheitsminister Rauch (Grüne) Mitte März auf. Nun stellte die FPÖ im Parlament einen Antrag auf Verbot dieser umstrittenen Praxis.

Im Antrag auf ein Verbot der Pubertätsblocker wirft die FPÖ dem grünen Gesundheitsminister vor, sein Ministeramt zu missbrauchen, um

„gesellschaftspolitische Experimente auf dem Rücken der physischen und psychischen Gesundheit unserer Kinder und Jugendlichen zu unterstützen und zu propagieren.“

Als Beleg für diese Aussage führen Kaniak und seine Kollegen die Antwort des grünen Ministers auf ihre Anfrage an. Mehr dazu hier: Trotz fehlender Zulassung: Pubertätsblocker bereits im Einsatz

FPÖ will Kinder vor gefährlichen Experimenten schützen

Deshalb forderte die FPÖ letzte Woche die Bundesregierung dazu auf, ein Maßnahmenpaket zum Schutz der Kinder und Jugendlichen als Regierungsvorlage dem Nationalrat vorzulegen. Das Maßnahmenpaket sollte diese zwei Punkte beinhalten:

  • „Der Einsatz von „Pubertätsblockern“ bei Kindern und Jugendlichen wird per Gesetz, Verordnung bzw. Erlass ausschließlich auf medizinisch indizierte und in der Behandlung alternativlose  Fälle eingeschränkt.
  • Die Verschreibung und Anwendung von Off-Label-Arzneimitteln als „Pubertätsblocker“ wird ausnahmslos verboten.“

Der Antrag auf Verbot der Pubertätsblocker wurde in der 206. Sitzung des Nationalrates dem Gesundheitsausschuss zugewiesen. Dort soll er am 18. April behandelt werden.

Podcast-Gespräch über die Nationalratssitzung

Weitere Hintergrundinfos über die letzten beiden Sitzungstage des Nationalrates hören Sie in diesem „Info-DIREKT Live-Podcast“ mit FPÖ-Nationalrätin Dagmar Belakowitisch:

Veranstaltungshinweis:

Am Sonntag, den 16. April 2023, findet um 9 Uhr eine Demonstration gegen „Frühsexualisierung & Geschlechterverwirrung“ in Wien vor der „Villa Vida“ (Linke Wienzeile 102) statt.

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